Hey Peter,
vielen lieben Dank für Deine wunderbaren Seiten! Es ist immer wieder schöner dort zu lesen.
Heute komme dann auch mal mit einer Frage ums Eck:
Du schreibst, wie aufgebahrt wird, und auch davon, dass es „wie schlafen“ wirken soll. Daher auch das Hemd und die Decke…
Bei manchen öffentlichen Personen sehe ich, daß es manchmal anders gemacht wird: in Galauniform oder Prunkgewändern, mit Schuhen und ohne Decke.
Vor kurzem mußte ich von einem Freund Abschied nehmen und habe ihn aufgebahrt im Sarg gesehen. Er lag dort im Anzug, mit Schuhen und ohne Decke, was ich sehr würdig und im richtigen Sinne schön fand. Den Bestatter habe ich anschlie0end daraufhin angesprochen. Er sagte mir, daß er diese Art der Aufbahrung schon lange pflege; er habe es in den Niederlanden gelernt.
Mir hat diese Art der Aufbahrung sehr gefallen. Diese Decke empfand ich schon immer über, besonders den neusten Sport, sie mit Pappe oder Metall noch steifer und gerader zu lassen.
Natürlich ist es mitunter mehr Arbeit für den Bestatter. Aber dies kann doch eigentlich jeder. Oder ?Mit Dank und herzlichen Grüßen,
Dafür gibt es keine allgemeinen Vorschriften und Regelungen, denke ich.
Es ist nur so: Wenn wir einen Verstorbenen wie einen Schlafenden inszenieren, dann gehört in gewisser Weise die „Bettdecke“ dazu.
Je nach Decke kann diese um den Verstorbenen herum gelegt werden oder aber sie wird bei der offenen Aufbahrung über den Sargrand hängend präsentiert.
Manchmal unterstützen Bestatter das, indem sie die Decke von unten unsichtbar durch ein Stück Pappe versteifen.
Wird ein Verstorbener hingegen „in vollem Ornat“ aufgebahrt, beispielsweise in einer Uniform oder wie die Päpste in ihrem Papstgewand, dann steht die Funktion, die der Verstorbene zeitlebens inne hatte, mit im Fokus. Hier deckt man die Kleidung dann eher selten ab.
Jeder Bestatter kann eine offene Aufbahrung in der einen oder anderen Form durchführen. Was gemacht wird, bestimmen die Angehörigen.
Der Bestatter kann Empfehlungen aussprechen, bis hin dazu, daß er von einer offenen Aufbahrung abrät. Aber die letzte Entscheidung treffen die Angehörigen.
Es ist also durchaus möglich, den Verstorbenen immer ohne Decke zu präsentieren, auch wenn er „nur“ ein Totenhemd trägt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: aufbahrung, decke, Verstorbener
Moin,
daß man sich im angezogenen und unversehrtem Zustand beliebig aufbahren lassen kann, würde ich mal Voraussetzen, auch wenn hier im Ort der Sarg meistens sogar zu ist.
Viel interessanter fände ich die Frage, ob man sich auch als Nackedei aufbahren lassen kann, nach dem Motto: „Man geht von dieser Welt, so wie man auf sie gekommen ist.“ 🙂
@Lochkartenstanzer:
….ob das dann aber so ansehlich ist….? Glaub eher nicht…..
Also bei mir nur mit Decke..wird sonst kühl auf Dauer 🙂
@Lochkartenstanzer:
Wenn man ganz jung einen natürlichen Tod stirbt, geht das vielleicht.
Aber das ist auch keine Option, dann lieber alt mit Decke.
Dass ist ja dann mehr Aufwand (abrechenbar?) wenn ich jemanden in Hosen, Strümpfen und Schuhen bestatten lasse.
Kann das echt jeder? Oder sind dei Decken dann nicht praktischer, weil verhüllender?