Meine Frau und ich möchten nicht verbrannt werden. Da ein normales Grab wegen der langen Grabpflegezeit nicht infrage kommt, möchten wir so ein sogenanntes amerikanisches Grab, wie sie bei uns auf dem Friedhof angeboten werden, also normaler Sarg in der Erde mit kleiner Platte am Kopfteil. Nun ist es aber so das meine Frau und ich eher nicht zur gleichen Zeit sterben uns so könnte es sein das der erst Verstorbene auf einem ganz anderen Teil des Friedhofs liegt als der zuletzt verstorbene. Wenn wir also nebeneinander liegen möchten (zusammen geht wohl nicht?) dann müsste der Hinterblieberne das Nachbargrab sofort mit kaufen. Weißt du ob so etwas möglich ist?
Diese gekennzeichneten Rasengräber kommen immer mehr in Mode. Ich finde sich auch sehr praktisch und dennoch würdevoll. Man kennt das ja aus amerikanischen Filmen, die Gräber sind nur durch die Grabsteine als solche zu erkennen, ansonsten stehen die Steine nur auf einer großen Rasenfläche und zwar in Amerika praktischerweise in einem solchen Abstand, daß man mit dem Aufsitzrasenmäher gut dazwischen durch kann.
Ob Ihr gleich zwei solcher Gräber erwerben müßt, hängt von der Frage ab, ob es sich um Reihengräber oder um Kauf- bzw. Wahlgräber handelt. Sind es Reihengräber, also Einzelgräber die der Reihe nach vergeben und belegt werden und die normalerweise nicht verlängerbar sind, dürftet Ihr schlechte Karten haben.
Hier müsste man mit der Friedhofsverwaltung sprechen, wie das aussieht und was da möglich ist.
Sind es Wahlgräber, müßte man zunächst die Frage klären, ob nicht doch nacheinander mehrere Personen beigesetzt werden können, oder ob es solche Gräber nicht doch auf diesem Friedhof gibt.
Möglicherweise gibt es aber auch zweistellige Wahlgräber, die man ebenso amerikanisch gestalten kann.
Ihr seht, Ansprechpartner für alle Eure Fragen ist das örtliche Friedhofsamt bzw. das Büro des Friedhofsbetreibers.
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Vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner beiden Fragen.
(Die andere Frage bezog sich auf die Tigarre für den Vater).
Lieber Tom
Bleib wie du bist und mache weiter wie bisher, mehr können deine Leser sich nicht wünschen.
Viele Grüße
schnipp
Ich mag diese amerikanischen Dinger nicht. Da läuft man doch praktisch über den Verstorbenen drüber?? Und dann noch die Pflege per Aufsitzrasenmäher…
Nee, also mich grauts da irgendwie, so praktisch und platzsparend die auch sein mögen.
Wen niemand mehr da ist um das Grab zu pflegen, warum nicht. jedenfalls besser als ne grosse marmorplatte die nie jemand „abstaubt“.
[quote=“QLance“]Wen niemand mehr da ist um das Grab zu pflegen, warum nicht. jedenfalls besser als ne grosse marmorplatte die nie jemand „abstaubt“.[/quote]
Seh ich auch so. Der Trend geht ja sowieso immer mehr zum „Pflegefrei-Grab“.
Besser mit dem Aufsitzmäher drüber als 2x im Jahr Platte putzen.
Hatten in einer weit entfernten Stadt auch noch ein Grab zu betreuen, nur Platte mit Blumentopf drauf. Sah immer unschön aus da von den Bäumen drumherum ständig Blätter, Blütenreste und Äste herunterfielen.
B. A.
ich denke mir dann auch immer, dass ich das von meinen Verwandten gar nicht erwarten will, dass die sich Jahr um Jahr um das Grab Gedanken machen müssen. Ich hab zu lebzeiten schon nicht übermäßig viel für Blumen und Garten und sowas über, dann finde ich das nach meinem Tod erst recht überflüssig. Und ich sage dann auch immer, „wenn ihr dann um mich trauern wollt, macht das nicht am Grab, die Vorstellung ist doch deprimierend. Geht dahin, wo ich gerne war… in den Garten unterm Apfelbaum, am Strand…“
aber mal eine andere Frage: Warum legen soviele Leute wert darauf, nebeneinander Bestattet zu werden? Hat das hauptsächlich sentimentale Gründe, wie „auch im Tode vereint“ oder auch mehr praktische Hintergedanken, wie z.B. nur eine Große Grabstätte pflegen zu müssen, statt zweier, vll an verschiedenen Enden des Friedhofs?