Ha da fällt mir doch auch eine Frage ein. Der Pandemiefall tritt ein, und die Opfer werden immer mehr.
Feuerwehr und THW stapeln irgendwo die Opfer. Verbrennen in dafür vorgesehen Einrichtungen geht nicht mehr, die sind ausgelastet. Um weiteren Seuchen vorzubeugen müssen die Toten „weg von der Strasse“.
Haben die Bestatter da einen Plan „in der Schublade“?
Wir niedergelassenen Bestatter haben für solche Fälle keinen Plan in der Schublade, da die Planung im Falle solcher Vorgänge nicht zu unseren Aufgaben gehört. Hierauf bereiten sich die Dienststellen vor, die im Katastrophenfall zum Zuge kommen. Ich weiß aber das bestimmte Einsatzgruppen, unter anderem auch die Bundeswehr, für solche Fälle Vorsorge getroffen hat.
Wir wurden von der für uns zuständigen Stadtverwaltung, wie wohl alle Bestatter hier in der Stadt, im Zuge der Massenhysterie nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center, aufgefordert wenigstens 120 Särge oder andere zur Bestattung geeignete Behältnisse auf Lager zu halten. Diese Bitte konnten wir freiwillig erfüllen und auch mitteilen, daß wir keine oder weniger Särge einlagern.
Wir haben uns entschieden etwa 100 Pappsärge und 200 Body-Bags vorzuhalten.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: katastrophenfall
Bodybag – das ist doch mal ein cooler Sarg. Den suche ich mir aus. Body Bag – spitze.
Im Katastrophenfall kommen die Toten in Body-Bags in ganz normale Kühlcontainer, bis wieder "Ordnung" eingekehrt ist. Zur WM 2006 standen reichlich davon einsatzbereit an "geheimen" Orten.
Den begriff Bodybag kannt ich bisher nur von ner Band mit der wir auf Tour waren. Sind klasse jungs und die Musik ist auch net zu verachten. http://www.bodybag-metal.de Nun leuchtet mir auch ein warum die sich Leichensäcke genannt haben *sfg*
Welche Stadt / Kommune / sonstwer kommt auf die absurde Idee, einen "Kleinunternehmer" aufzufordern einhundertzwanzig Särge auf Lager zu halten ?
Die Idee für so etwas vorzusorgen, und auch "Kleinunternehmer" darum zu bitten, vorzusorgen, ist alles andere als absurg. Je nach Stadt und Gegebenheiten werden solche Dinge auch woanders eingelagert, beispielsweise in Luftschutzbunkern, Krematorien usw.
Im Katastrophenfall, nur um auf das Thema zurückzukommen, werden Verstorbene nach Feststellung der Todesursache, eingetütet (s. Bodybags) und "auf Lager gelegt". Wie der "Doktor" schon sagte, gibt es dafür spezielle Orte – unter anderem sind die L-Hallen mancher Kliniken für so etwas ausgelegt.
so ein schwachsinn. weil in new york ein terroranschlag war, muss der bestatter in hintertupfing sich auf ein masensterben vorbereiten. irrsinn.
@Doktor: Das klappt aber nur mit einer überschaubaren Anzahl von Toten. Wenn es zu einer größeren Katastrophe kommen sollte, wird es wohl darauf hinauslaufen, daß man die Leichen in größeren Stückzahlen verbrennt oder in Massengräbern zwischenlagert.
Ich sag nur "Soylent Green" 🙂
“Soylent Green”
Naja so schlecht schien das Zeug ja nicht zu schmecken so wie die sich darauf gestürzt haben 😉
Wenn ich mich recht entsinne werden bei größeren Katastrophen die Leichen in Leichensäcken in Containern eingelagert – Zumindestens hier in Karlsruhe gibt es einen ausgedienten solchen Container bei der Polizei.
Ja, davon liegen in jedem Amt ein paar Dutzend auf Lager, wenns mal doll scheppert.
L.-Hallen der Krankenhäuser/usw. da passen schon ein paar Mannen rein, wenn es eng wird hat man in umliegenden Ämtern sich auch noch etwas Plat.