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Katja und Ronny -6-

Als erste Bringschuld löse ich das Ende dieser Geschichte ein.

Wir hatten ja der unerwünschten Ex-Schwiegertochter Katja, den beiden Kindern und einigen Freunden eine würdige Abschiednahme ermöglicht. Die Eltern des Verstorbenen hatten sich ja quergestellt und eine Teilnahme von Katja nicht gewünscht.

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So gab es zuerst die Abschiednahme für die Ex-Frau und dann eine regelrechte Trauerfeier für die Eltern und den Rest der Sippe. Auch diese Trauerfeier war sehr schön und als kleinen Seitenhieb, den die Eltern aber gar nicht wahrgenommen oder als unangenehm empfunden haben, spielten wir auch bei der „großen“ Trauerfeier „Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt…“.

Die Kinder haben übrigens, das wird einige interessieren, nicht an der Trauerfeier der Großeltern teilgenommen.

So richtig nachvollziehen kann ich den Ärger der alten Herrschaften über ihre Schwiegertochter nicht. Ronny hatte sich mit einer Kneipe selbständig gemacht und sich dem Traum hingegeben, mit einem Lokal binnen kürzester Zeit reich zu werden. Das Lokal florierte auch, jedoch muß Ronny wohl gemeint haben, daß alle Einnahmen in der Kasse ihm gehören und hat ziemlich lange gewirtschaftet, ohne an mögliche Steuerzahlungen usw. zu denken.
Es kam wie es kommen musste, ohne die erforderlichen Rücklagen und mit viel zu geringen Vorauszahlungen kam irgendwann das dicke Ende von Seiten des Finanzamtes. Hohe Steuernachforderungen, Pfändungen, Kontenpfändung, Eidesstattliche Versicherung, Gewerbeverbot.

Trost fand Ronny in einem Walker namens Johnnie und einer Bedienung namens Alina.
Beide taten das Übrige, Ronny nicht gut und ruinierten schließlich die Ehe. Das Ende der Ehe wurde insbesondere auch durch die Eltern von Ronny mitbeeinflußt, die die Fehler ihres Sohnes nicht einsehen wollten und die Schuld bei Katja suchten. Die hatte Ronny zwar bei seinen Plänen unterstützt, aber nicht für einen Kredit gebürgt; das hatten dann seine Eltern getan, die nunmehr bei der Bank in der Kreide standen.

Ronny konnte/wollte keinen oder nur wenig Unterhalt zahlen, Katja reagierte indem sie ihn die Kinder nicht sehen ließ usw. Kam er zu den abgesprochenen Besuchsterminen, waren die Kinder nicht da oder angeblich krank oder hatten auf einmal Angst vor dem Papa.

Die kurzfristige Trostspenderin namens Alina war zwar die Hauptursache für die Trennung gewesen, aber nicht lange bei der Stange geblieben. (Ein Schelm, der Böses dabei denkt!)

Wie es dann wieder zur Annäherung des inzwischen geschiedenen Paares gekommen ist, konnte ich nicht genau erfragen, weiß aber, daß Ronny erst auf seinen anderen Freund namens Johnnie verzichten mußte.

Obwohl das Paar wieder zusammenfand, wohl auch der Kinder wegen, konnten sich die Eltern von Ronny nicht damit anfreunden. Auch sie hatten die Enkel lange Zeit nicht sehen dürfen/können/wollen und können Katja ihr angebliches Fehlverhalten bei der Kreditbürgschaft ebenfalls nicht verzeihen.

Keine Ahnung, wer da Recht hat oder wer sich wirklich falsch verhalten hat, vielleicht alle…

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Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#katja #ronny

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