Frag doch den Undertaker

Kurpfalz: Leichenverbrennung auf dem Markt

Am Dienstag kam ich durch das Dorf A. und mußte dort mit dem Auto an einer grünen (!!!) Ampel anhalten. Ein Polizist sperrte die Straße und dann kam ein Trauerzug von lauter Leuten in schwarzer Trauerkleidung. Okay, das kann ich noch verstehen, aber die schoben die Leiche in einen Sack gehüllt in einer Schubkarre vor sich her.
Entschuldigung, aber nach der Lektüre deines Blogs hatte ich irgendwie andere Vorstellungen von Pietät.

In A. war am vergangenen Wochenende „Kerb“ = Kerwe = Kirchweih = Kirmes.
Zum Abschluss des Festes am Montag ist es dort, wie an vielen anderen Orten mit ähnlicher Tradition, üblich, daß eine Stohpuppe in Frauenkleidern, die Kerweschlumbel, feierlich „zu Grabe“ getragen bzw. auf dem Festplatz verbrannt wird.

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Es handelte sich also nicht um eine echte Beerdigung, sondern um ein nachgestelltes Treiben.

Du hast Glück, daß Du nicht im Fränkischen warst, dort wird in manchen Orten der Besoffenste zur „Kärwasau“ gekürt und vor den Augen aller symbolisch geschlachtet. Dabei wird dann mit echten Schweineohren und -schwänzen um sich geworfen.

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(©si)