Gleich zwei Dutzend Leser schickten mir gestern einen Link, der auch schon von jemand in den Kommentaren veröffentlicht wurde.
Zu sehen gibt es unter diesem Link hier Bilder von Menschen. In jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bilder werden diese Menschen einmal zu Lebzeiten und einmal als Verstorbener gezeigt. Sehr eindrucksvoll, wie ich finde.
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
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eindrucksvoll vor allem, weil die meisten der Portraitierten auf dem zweiten Foto (danach) scheinbar friedlicher aussehen als auf dem ersten.
(Tod = Erlösung nach Krankheit und Leiden)
nur der vollständigkeit halber:
der bildband dazu ist schon vor einiger zeit auch auf deutsch unter „Noch mal leben vor dem Tod“ erschienen
(ISBN 3421058377)
Ich war letzes Frühjahr in Oldenburg in der Ausstellung. Bei der Führung wurde schon noch Interessantes ergänzt.
Ich persönlich habe eine etwas durchwachsene Meinung zu der Bilderserie.
Die „Vorher“-Bilder haben mich sehr beeindruckt und zum Nachdenken angeregt. Da gibt es ein paar sehr eindringliche Blicke. Auch wird in einigen deutlich, ob sich die Sterbenden evtl mit ihrem Schicksal abgefunden haben oder eben nicht.
Die „Nachher“-Fotos fand ich ziemlich aussagelos. Mein Problem daran war, dass alle Toten bis auf den Ersten, der fotographiert wurde, in eine sitzende Position gebracht wurden, um bessere Fotos zu erzielen.
Dieses Künstliche, Entfremdete fand ich sehr unangebracht. In meinem Beruf habe ich durchaus mit Gerade-Verstorbenen zu tun und Viele (längst nicht Alle) wirken tatsächlich „friedlicher“ als noch zu Lebzeiten, aber diese Fotoserie hat dieses überaupt nicht eingefangen, präsentiert vielmehr ein künstliches Produkt.
Trotzdem gute Ausgangsidee.
@Dorien:
genau das ging mir eben beim betrachten der Bilder auch durch den Kopf.
Die meisten Lebendfotos finde ich schön. Ich mag eh Gesichter und Hände von alten Menschen. Die sind Spiegel des Lebens, des Wissens und der Erfahrung und die Augen …
ich kann meine Empfindungen dazu garnicht wirklich in Worte fassen.
Mich haben die Fotos auch berührt. Eindrückliche Bilder, zweifellos. Ueberrascht hat mich die Tatsache, dass einzelne Personen nach ihrem Tod wie friedlich schlafend aussehen, während andere irgendwie erschreckend tot erscheinen.
@outlook user: was meinst du mit „erlaubt“? ich glaube kaum, dass diese bilder verboten sind, zumal die fotografierten davon wussten und dieses interessante projekt damit unterstützten.
ich denke eher, dass es für uns alle lehrreich ist, auch solche bilder zu betrachten und zu wissen, wie vielgestaltig der tod sein kann. er ist nicht nur blutig, zerfetzend, explodierend. er kann auch sehr wohl eine fast ästhetische gestalt haben, wie man hier sieht. auch ich empfand es bei einigen bildern so, dass die verstorbenen entspannt und friedlich wirken.
verbieten bzw. zensieren würde ich eher ganz andere bilder, gewaltverherrlichende und erniedrigende wie z.b. die der soldaten, die gefangene quälen.
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eindrucksvoll vor allem, weil die meisten der Portraitierten auf dem zweiten Foto (danach) scheinbar friedlicher aussehen als auf dem ersten.
(Tod = Erlösung nach Krankheit und Leiden)
nur der vollständigkeit halber:
der bildband dazu ist schon vor einiger zeit auch auf deutsch unter „Noch mal leben vor dem Tod“ erschienen
(ISBN 3421058377)
Ich war letzes Frühjahr in Oldenburg in der Ausstellung. Bei der Führung wurde schon noch Interessantes ergänzt.
Ich persönlich habe eine etwas durchwachsene Meinung zu der Bilderserie.
Die „Vorher“-Bilder haben mich sehr beeindruckt und zum Nachdenken angeregt. Da gibt es ein paar sehr eindringliche Blicke. Auch wird in einigen deutlich, ob sich die Sterbenden evtl mit ihrem Schicksal abgefunden haben oder eben nicht.
Die „Nachher“-Fotos fand ich ziemlich aussagelos. Mein Problem daran war, dass alle Toten bis auf den Ersten, der fotographiert wurde, in eine sitzende Position gebracht wurden, um bessere Fotos zu erzielen.
Dieses Künstliche, Entfremdete fand ich sehr unangebracht. In meinem Beruf habe ich durchaus mit Gerade-Verstorbenen zu tun und Viele (längst nicht Alle) wirken tatsächlich „friedlicher“ als noch zu Lebzeiten, aber diese Fotoserie hat dieses überaupt nicht eingefangen, präsentiert vielmehr ein künstliches Produkt.
Trotzdem gute Ausgangsidee.
@Dorien:
genau das ging mir eben beim betrachten der Bilder auch durch den Kopf.
Die meisten Lebendfotos finde ich schön. Ich mag eh Gesichter und Hände von alten Menschen. Die sind Spiegel des Lebens, des Wissens und der Erfahrung und die Augen …
ich kann meine Empfindungen dazu garnicht wirklich in Worte fassen.
Mich haben die Fotos auch berührt. Eindrückliche Bilder, zweifellos. Ueberrascht hat mich die Tatsache, dass einzelne Personen nach ihrem Tod wie friedlich schlafend aussehen, während andere irgendwie erschreckend tot erscheinen.
Die Bilder sehen so aus würden die Personen nur schlafen.
Ist es eigentlich in Deutschland erlaubt solche Bilder zu veröffentlichen?
@outlook user: was meinst du mit „erlaubt“? ich glaube kaum, dass diese bilder verboten sind, zumal die fotografierten davon wussten und dieses interessante projekt damit unterstützten.
ich denke eher, dass es für uns alle lehrreich ist, auch solche bilder zu betrachten und zu wissen, wie vielgestaltig der tod sein kann. er ist nicht nur blutig, zerfetzend, explodierend. er kann auch sehr wohl eine fast ästhetische gestalt haben, wie man hier sieht. auch ich empfand es bei einigen bildern so, dass die verstorbenen entspannt und friedlich wirken.
verbieten bzw. zensieren würde ich eher ganz andere bilder, gewaltverherrlichende und erniedrigende wie z.b. die der soldaten, die gefangene quälen.
Faszinierend ist die schnelle Veränderung von Haut und Ausdruck, wobei ja manchmal wirklich nur Tage zwischem erstem und zweitem Bild liegen…
Der SPIEGEL hatte 2003 einige Bilder bereits in einem Artikel, der hier http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=27442236&top=SPIEGEL&suchbegriff=hospiz&quellen=&vl=-100 abrufbar ist, veröffentlicht.
[…] Link habe ich übrigens hier […]
sehr eindrucksvoll! und auch ein wenig traurig, trotzdem eine gute Idee.
Ich habe die Ausstellung letztes Jahr gesehen, sie hat mich sehr tief berührt.