Beklagenswertes wird aus Klagenfurt berichtet. Am Donnerstag wurden dort auf einer Mülldeponie in Müllballen eingepresste Leichenteile gefunden, die möglicherweise von einem vermissten Baggerfahrer stammen, der in den Shredder gefallen sein könnte. Mehr zu diesem Fall hier.
Leser Oliver möchte nun wissen, wie denn in so einem Fall die Bestattung abläuft.
Nun, sagen wir es mal so: An eine offene Aufbahrung ist in einem solchen Fall eher nicht zu denken…
Tatsächlich wird man bergen, was zu bergen ist und das gemäß den Wünschen der Angehörigen bestatten. Mehr kann man dazu nicht sagen, kann sich aber sicherlich vorstellen, daß das für alle an der Bergung und der Bestattung Beteiligten keine leichte Aufgabe ist.
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Verständlich, dass da dann niemand mehr die Einzelteile zusammennäht… Aber werden die zusammengesammelten Reste dann einfach in einen Sarg gelegt (angenommen man will eine Erdbestattung), oder wird das wenigstens noch so grob menschlich sortiert? Ich weiß, das klingt jetzt irgendwie pietätlos, aber ich war auch schon mal auf der Beerdigung eines Unfallopfers, und irgendwie stellt man sich schon vor dass da alles irgendwie am richtigen Platz liegt. Vielleicht ist es aber auch besser, man stellt sich das so vor und will gar nicht wissen wie es im Sarg wirklich aussieht…
Newty
15 Jahre zuvor
Ich denke mit dem Puzzle wird sich keiner länger als notwendig beschäftigen. Rein und gut, denke ich mal. Nicht, dass es zum Häufchenprinzip der Ludolffs mutiert, aber dennoch möchte ich nicht, dass ich nach einem Shreddertod halb im Sarg liege und dann Manni fragt „Sag mal, hast du noch nen Arm in der Tüte?“
Dann lieber ein wenig chaotisch liegen 🙂
Anonym
15 Jahre zuvor
Schonmal versucht Hackfleisch zu einem Schwein zusammenzusetzen?
und der kleine scherz mit „beklagenswertem aus klagenfurt“ ist diesmal noch keinem aufgefallen?
Anonym
15 Jahre zuvor
Der war wohl so flach das er das Witzeradar unterflogen hat.
ich
15 Jahre zuvor
War mal auf der Beerdigung von einem Bekannten, der sich von einer Brücke gestürzt hat.
Wie ich den Sarg anschaue, kommt mir die Vorstellung, das da drin einfach die matschigen Überreste liegen.
Das was da drin lag, hatte für mich keinerlei Bezug, zu der Person, der er einmal war.
So wie wenn ich vor der Metzgertheke stehe und mir Gehaktes anseh.
Avarion
15 Jahre zuvor
Warum musste ich grade an Mettigel denken? oO
Anonym
15 Jahre zuvor
ich dfenke da grade eher an six feet under, wo einer auch in so einer art maschine landete…der wurde wieder zusammengesetzt…nur ein fuß fehlte, der für einen makaberen scherz mißbraucht wurde…
sarc
15 Jahre zuvor
Hm… Dazu mal eine ganz blöde Überlegung: Angenommen, einer der nächsten Angehörigen hätte trotz dem bekannten Zustand den Wunsch, die Überreste noch einmal zu sehen, und würde sich davon auch nicht abbringen lassen… Wäre das möglich?
Ich gehe ja eigentlich davon aus, dass das niemand tun _will_, da ich mir nicht vorstellen kann, wie das der eigenen Trauerbewältigung helfen soll. Aber würde ein Bestatter in diesem Fall selbst entscheiden, dass das nicht zumutbar ist? Oder würde er es, möglicherweise mit psychologischer Betreuung, dennoch arrangieren?
Undertaker J. A. Fox
15 Jahre zuvor
Naja, den Blick auf fünf blaue Plastesäcke im Sarg könnte der Bestatter dem Angehörigen ja gewähren, das sollte meines Erachtens reichen, um Abstand zu gewinnen. (Natürlich hat der Bestatter die Säcke vorher in Körperform angeordnet, eventuell ein Totenhemd darübergelegt.)
PS: Meating => Zusammentreffen von einzelnen Körperteilen, vorzugsweise im Sarg.
Anonym
15 Jahre zuvor
Vielleicht sollte der Bestatter einen Mettigel auf den Sarg legen, und dann nochmal fragen ob die Angehörigen den Verstorbenen sehen möchten.
Dicker Lechthaler
15 Jahre zuvor
Würg… Mettbrötchen sind gestrichen, Frikadellen werden zukünftig argwöhnisch untersucht…“Leichenschmaus“ hat für mich auch die Bedeutung gewechselt.
„Asche zu Asche, Staub zu Staub, Häcksel zu…???“
Blaue Mülltüten sollten dann aber auch kompostierbar sein 🙂
Plötzlich appetitlos, Lechthaler, Danke für die Abnehmtipps…
josef
9 Jahre zuvor
Man wird die Reste in einen Bodybag legen, so wie man sie aufgesammelt hat! Kein Mensch kann die Teile noch zuordnen, ich denke da auch an Bahnleichen, die extrem zerstückelt sein können! Irgendwann müssen auch die fachlich qualifiziertesten Kollegen ihren Kunden eingestehen, das es Grenzen gibt, eine sehr undankbare Aufgabe aber auch das gehört zum Berufsleben dazu. Übrigens kenne ich keinen Kollegen, der sich die Arbeit macht die Stücke noch einzeln in blaue Säcke zu verpacken!
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Verständlich, dass da dann niemand mehr die Einzelteile zusammennäht… Aber werden die zusammengesammelten Reste dann einfach in einen Sarg gelegt (angenommen man will eine Erdbestattung), oder wird das wenigstens noch so grob menschlich sortiert? Ich weiß, das klingt jetzt irgendwie pietätlos, aber ich war auch schon mal auf der Beerdigung eines Unfallopfers, und irgendwie stellt man sich schon vor dass da alles irgendwie am richtigen Platz liegt. Vielleicht ist es aber auch besser, man stellt sich das so vor und will gar nicht wissen wie es im Sarg wirklich aussieht…
Ich denke mit dem Puzzle wird sich keiner länger als notwendig beschäftigen. Rein und gut, denke ich mal. Nicht, dass es zum Häufchenprinzip der Ludolffs mutiert, aber dennoch möchte ich nicht, dass ich nach einem Shreddertod halb im Sarg liege und dann Manni fragt „Sag mal, hast du noch nen Arm in der Tüte?“
Dann lieber ein wenig chaotisch liegen 🙂
Schonmal versucht Hackfleisch zu einem Schwein zusammenzusetzen?
und der kleine scherz mit „beklagenswertem aus klagenfurt“ ist diesmal noch keinem aufgefallen?
Der war wohl so flach das er das Witzeradar unterflogen hat.
War mal auf der Beerdigung von einem Bekannten, der sich von einer Brücke gestürzt hat.
Wie ich den Sarg anschaue, kommt mir die Vorstellung, das da drin einfach die matschigen Überreste liegen.
Das was da drin lag, hatte für mich keinerlei Bezug, zu der Person, der er einmal war.
So wie wenn ich vor der Metzgertheke stehe und mir Gehaktes anseh.
Warum musste ich grade an Mettigel denken? oO
ich dfenke da grade eher an six feet under, wo einer auch in so einer art maschine landete…der wurde wieder zusammengesetzt…nur ein fuß fehlte, der für einen makaberen scherz mißbraucht wurde…
Hm… Dazu mal eine ganz blöde Überlegung: Angenommen, einer der nächsten Angehörigen hätte trotz dem bekannten Zustand den Wunsch, die Überreste noch einmal zu sehen, und würde sich davon auch nicht abbringen lassen… Wäre das möglich?
Ich gehe ja eigentlich davon aus, dass das niemand tun _will_, da ich mir nicht vorstellen kann, wie das der eigenen Trauerbewältigung helfen soll. Aber würde ein Bestatter in diesem Fall selbst entscheiden, dass das nicht zumutbar ist? Oder würde er es, möglicherweise mit psychologischer Betreuung, dennoch arrangieren?
Naja, den Blick auf fünf blaue Plastesäcke im Sarg könnte der Bestatter dem Angehörigen ja gewähren, das sollte meines Erachtens reichen, um Abstand zu gewinnen. (Natürlich hat der Bestatter die Säcke vorher in Körperform angeordnet, eventuell ein Totenhemd darübergelegt.)
PS: Meating => Zusammentreffen von einzelnen Körperteilen, vorzugsweise im Sarg.
Vielleicht sollte der Bestatter einen Mettigel auf den Sarg legen, und dann nochmal fragen ob die Angehörigen den Verstorbenen sehen möchten.
Würg… Mettbrötchen sind gestrichen, Frikadellen werden zukünftig argwöhnisch untersucht…“Leichenschmaus“ hat für mich auch die Bedeutung gewechselt.
„Asche zu Asche, Staub zu Staub, Häcksel zu…???“
Blaue Mülltüten sollten dann aber auch kompostierbar sein 🙂
Plötzlich appetitlos, Lechthaler, Danke für die Abnehmtipps…
Man wird die Reste in einen Bodybag legen, so wie man sie aufgesammelt hat! Kein Mensch kann die Teile noch zuordnen, ich denke da auch an Bahnleichen, die extrem zerstückelt sein können! Irgendwann müssen auch die fachlich qualifiziertesten Kollegen ihren Kunden eingestehen, das es Grenzen gibt, eine sehr undankbare Aufgabe aber auch das gehört zum Berufsleben dazu. Übrigens kenne ich keinen Kollegen, der sich die Arbeit macht die Stücke noch einzeln in blaue Säcke zu verpacken!