Hier nun die ersten Beiträge unseres Wettbewerbs „Morgen bist Du tot!“
Der Aufruf lautete:
Wenn Du wüßtest, daß Du morgen sterben mußt. Was?
Was würdest Du machen?
Was bleibt noch zu erledigen?
Was würdest Du in einem letzten Brief schreiben? Wem?
Was steckt dahinter?
Was? Wie?
Schreib es auf, als Geschichte, als Text, als Brief, als Gedicht, als Lied, schreib es auf!
Nun folgen also hier die ersten beiden Beiträge:
Beitrag 1:
Tach!
Morgen muß ich sterben? Schade, gerade jetzt, wo das Leben so richtig
Freude macht nach all den schlechten Zeiten früher. Was soll ich tun?
Ein Apfelbäumchen zu pflanzen fehlt mir das passende Gewächs, also mache
ich hurtig ein Testament, daß meine Liebste gut versorgt sein möge, und
ich schreibe ein paar Briefe an meine Familie und meinen Besten Freund,
daß sie sie nicht alleine lassen. Auch wenn sie das niemals tun würden.
Ich hüpfe dann schnell unter die Dusche und ziehe mir etwas an, schnappe
mir die Liebste bei der Hand und fahre an den Ort, an welchem ich nun
einige Zeit mit ihr verbringen möchte, allein und in Ruhe, und niemand
wird uns finden und stören.
Wenn wir dann nach Hause fahren, kaufe ich mit ihr ein und koche noch
einmal für uns. Ich weiß nicht, ob ich ihr etwas sagen soll… Soll ich?
Eigentlich möchte ich mich nur noch mit ihr zusammenrollen. Schlafen,
vielleicht auch träumen! Ja, da liegt es.
—
Ulf
Beitrag 2:
Was würde ich machen?
Soweit es mir möglich ist noch mal meine wohnorte besuchen und mich erinnern was dort war und was mich dort prägte
Was bleibt noch zu erledigen?
Ich glaub ich würd meine katzen noch mal flauschen, füttern und die wohnung in ordnung bringen. Die nach mir kommen sollen nich sagen
Das ich im chaos unterging und alles dreckig hinterlassen habe. Für die nach mir bliebe nur noch meine geschichten und spuren im internet
Angemessen zu ende zu bringen und für meine beiden katzen ein gutes neues heim zu finden damit sie auch ohne mich noch eine
Gute zeit haben
Ein letzter Brief…
Es würde ein brief an meine freundin sein, mit unterabschnitte zu bestimmten leuten die mir in meinem leben den weg wiesen und mich
All die jahre mehr oder weniger treu begleitet haben. Auch hier würd ich noch mal aufzeigen warum ich diese menschen in meinem leben
Und in diesem brief nicht missen möchte und mich noch mal in aller form verabschieden! Als P.S.: würd ich meine sämtlichen zugangsdaten
Für foren und co angeben das man dort für mich aufräumen kann und ggf einen nachruf setzen kann
Warum?
Nach dem tod meiner eltern habe ich gemerkt wie hart es ist wenn fragen ungeklärt bleiben und leute niemals die antwort bekommen die sie
Verdienen! Wenn einen immer wieder spuren im internet begegnen und man schmerzhaft daran erinnert wird das diese diskussionen niemals
Zu ende geführt werden.
Wenn ich das so lese klingt es wie die meinung eines sehr alten menschen…. Aber wenn man in vier jahren beide elternteile nacheinander
An krebs verloren hat, prägt es einen doch stärker als man meinen sollte. Wenn man viele Schicksalsschläge mitmachte und dann auch noch hilflos so etwas miterleben musste, geht das an keinem spurlos vorbei.
Hin und wieder ist man auch schon mit 31 sehr alt…
Sven
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
…bin sehr gespannt auf die nächsten Beiträge…
Dabei wollte ich dieses Mal doch wirklich mitmachen! Ist’s schon vorbei?
Und am Ende des ersten Textes Shakesbear …
Das gefällt natürlich …
Ich schlage einen Schreibwettbewerb vor unter dem Motto „Morgen bist du Tod“.
@4: UND DANN SCHREIBEN ALLE IN GROSSBUCHSTABEN?