Was ist, wenn man stirbt und nur ein Kind hinterläßt? Wer kümmert sich dann um die Bestattung? Was kann man tun, um vorzubeugen? Eine Sterbegeldversicherung ist schon mal gut. Aber man muss noch etwas mehr tun.
Sehr geehrter Herr Wilhelm,
ich schreibe Ihnen, weil ich letztes Jahr im September dem Tod nochmal von der Schüppe gehüpft bin.
Was mich persönlich sehr interessiert, was passiert, wenn ich als alleinerziehende und alleinstehende Mutter, beim nächsten Mal nicht von der Schüppe hüpfen kann?
Ich bin im Besitz einer gültigen Beerdigungsversicherung, müsste ich diese am besten bei einem Bestatter abliefern, oder muss sich darum dann mein momentan 10 jähriger Sohn kümmern?
Er ist mein einziger noch lebender Angehörige, also der Bestattungsberechtigte und Verpflichtete.
Wie Sie sich als Vater denken können, möchte man diese Aufgabe einem so jungen Menschen nicht zumuten. Was kann ich also tun um es meinem Sohn so „einfach“ wie möglich zu machen?
Im Übrigen, Ihr Blog ist eine ganz tolle Idee, ich lese Ihre Geschichten sehr gerne, Sie sind ein wirklich hervorragender Erzähler.
Ich wünsche Ihnen Gesundheit und bedanke mich bereits im Voraus!
Wir alle hüpfen dem Tod tagtäglich von der Schüppe. Der Honk, der einem in der Straßenbahn gegenübersitzt, könnte eine Machete unterm Kittel und wirre Gedanken im Kopf tragen. Die Frau, die einen im Supermarkt anrempelt, könnte einen mit einem todbringenden Virus infizieren. An einem Auto könnten die Bremsen versagen.
Und natürlich könnten wir Herzinfarkte, Schlaganfälle, Aneurysmen oder Embolien bekommen.
Den einen trifft es heftiger, manche erst nach 100 Jahren sanft im Schlaf endend oder so, aber sterben müssen wir alle.
Da niemand den Ort und die Zeit seines Todes kennt, aber jeder von uns bestattet werden muss, ist es klug, sich darauf vorzubereiten. Eine Sterbegeldversicherung ist da eine gute Idee, das sage ich immer wieder.
Früh begonnen, kostet sie kaum was und steht schon nach kurzer Zeit, auch wenn noch gar nicht viel eingezahlt wurde, für die Beerdigungskosten ein.
Damit aber im Todesfall auch alles quasi automatisch ablaufen kann, ohne dass sich andere mit den damit verbundenen Sorgen herumplagen müssen, muss man natürlich zu einem Bestatter gehen.
Dort bespricht man alles, äußert seine Wünsche und bezahlt quasi im Voraus mit der Sterbegeldversicherung, ohne dass der Bestatter an das Geld herankann.
Die in jungen Jahren geäußerten Wünsche kann man später auch noch ändern und ergänzen, bei einem Umzug überträgt man die Bestattungsvorsorge an einen Bestatter am neuen Wohnort.
Wenn dann was passiert, wird alles so ablaufen, wie man es vereinbart hat. Im besten Fall muss kein Angehöriger mit Arbeit oder Sorgen bezüglich der Bestattung belastet werden.
Das alles und noch viel mehr steht auch in meinem Trauerratgeber, den es hier gibt.
Ich hoffe, ich habe Ihre Frage gut beantwortet und konnte Ihnen helfen. Ihre Anfrage habe ich im Blog beantwortet, damit alle etwas davon haben.
Für die freundlichen Worte und das Lob bedanke ich mich, das tut immer gut.
- vorsorge: Peter Wilhelm ki
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