Der deutschstämmige amerikanische Arzt Dr. Carl von Cosel hat eine Frau nach deren Tod ausgestopft und die Leiche jahrelang behalten, um Sex mit ihr zu haben.
Auf diesen knappen Nenner läßt sich die unglaubliche Geschichte des Dresdners Georg Karl Tänzler bringen.
Georg Karl Tänzler wurde 1877 in Dresden geboren und wuchs auch dort auf. 1920 heiratete er Doris Anna Shafer und hatte mit ihr zwei Kinder.
1926 wanderte Tänzler zunächst nach Kuba und dann in die USA aus, wo bereits seine Schwester lebte. Kurz darauf kamen seine Frau und die beiden Kinder nach. 1927 verließ er seine Familie und ging nach Key West/Florida. Dort ließ er sich als Doktor Carl Tanzler von Cosel nieder und arbeitete als Radiologie-Techniker und Bakteriologe im Marinehospital in Key West/Florida. Ob er jemals ein Medizinstudium absolviert und den in den USA geführten Doktorgrad wirklich erworben hatte, ist unbekannt.
Dokumente im Marinehospital unterzeichnete er auch als Graf Carl Tanzler von Cosel. In seiner Sterbeurkunde von 1952 steht dann aber wieder bürgerlich und schlicht Carl Tanzler.
Daß die Namen von Einwanderern oft seltsame Entwicklungen nehmen, ist ein nicht nur auf die USA beschränktes Phänomen. Eine erkennbare Verbindung zum Adelsgeschlecht derer von Cosel ist nicht belegbar.
Aber das macht Doktor von Cosel, so wollen wir ihn mal nennen, nicht bekannt. Bekannt, ja man kann sagen traurig berühmt, wurde von Cosel durch die obsessive Liebe zu der jungen Kubanerin Maria Elena Milagro de Hoyos, genannt Helen.
Die junge Frau hatte von Cosel 1930 kennengelernt.
In früheren Jahre habe von Cosel eine Vision gehabt, in der ihm seine angebliche Ahnin Constantia von Cosel im Traum prophezeit habe, eine dunkelhaarige schöne Frau sei für ihn bestimmt.
In der jungen Kubanerin glaubte der Radiologe diese Frau aus seiner Vision gefunden zu haben.
Entgegen der Angabe in der deutschen Wikipedia heiratete von Cosel die junge Frau aber nicht.
Die in Key West als kubanische Schönheit bekannte junge Tuberkulosepatientin heiratete vielmehr Luis Mesa, der sie zwar kurz darauf verließ, mit dem sie aber offiziell und belegbar bis zu ihrem Tod verheiratet war.
Auch von Cosel blieb mit seiner Frau Doris verheiratet, wenngleich er nicht bei seiner Familie lebte.
Anders als in diversen Berichten dargestellt, zog Helena Hoyos nicht zu Dr. von Cosel, sondern der besuchte sie in ihrem Haus und behandelte sie dort mit allen damals bekannten und auch für die damalige Zeit neuen und ungewöhnlichen Behandlungsmethoden, immer in der Hoffnung, den Kampf gegen die Tuberkulose gewinnen zu können.
Seine obsessiven Leidenschaft für die junge Frau verlieh von Cosel deutlich Ausdruck: Er überhäufte sie geradezu mit Schmuck und Kleidern.
Es gibt aber überhaupt keinen Beweis dafür, daß der damals schon vergleichsweise alte Mann mit seinen Liebesbezeugungen bei der Kubanerin auf Gehör gestoßen sein könnte.
So waren nicht nur die Liebesbemühungen des angeblichen Arztes umsonst, sondern auch seine medizinischen Künste reichten nicht aus.
Am 25. Oktober 1931 verstarb die US-Kubanerin an der Schwindsucht.
Als vermeintlich letzten Beweis seiner unerhörten Liebe übernahm von Cosel mit Billigung von Helens Familie deren Bestattungskosten und ließ ihr auf dem Friedhof von Key West ein Mausoleum bauen, in das der Sarg gestellt wurde.
Beinahe jede Nacht besuchte von Cosel Mausoleum und Sarg.
Zwar wußten die Einwohner von Key West von Dr. von Cosels übergroßer Liebe zu Elena, die auch über ihren Tod hinausging, jedoch ahnte und wußte niemand, was wirklich nachts dort vor sich ging.
Jedenfalls krabbelte von Cosel eine Nacht im April 1933 wieder ins Mausoleum. Doch dieses Mal hatte er einen amerikanischen Kinderbollerwagen dabei.
Der Arzt entnahm den Leichnam der schon zwei Jahre toten Elena aus dem Sarg und packte ihn auf den Bollerwagen. Im Schutze der Nacht schaffte er die Leiche zu einem abgewrackten Flugzeug in einem abgelegenen Gebiet der Stadt.
Dieses Flugzeug hatte keine Tragflächen mehr und im Rumpf der Maschine hatte von Cosel ein geheimes Labor eingerichtet.
Später gab von Cosel an, er habe nächtens ein spanisches Liebeslied an Helens Mausoleum gesungen und Elenas bzw. Helens Geist sei ihm dabei mehrfach erschienen und habe ihn aufgefordert, sie aus dem Grab zu befreien.
Das hatte er ja nun getan und ergötzte sich in seinem Geheimversteck am Körper der verstorbenen Frau. Aufgrund der Tatsache, daß Elena nach amerikanischer Sitte einbalsamiert worden war, war ihr Körper noch nicht so stark zerfallen, wie es hierzulande normalerweise üblich wäre.
Dennoch aber stellten sich bald Zeichen der Verwesung ein, wohl auch infolge der Tatsache, daß Dr. von Cosel den Leichnam oft bewegt hatte.
So mußte er nach kurzer Zeit die Gelenke der Verstorbenen mit Drähten und Kleiderbügeln verstärken und er ersetzte auch ihre Augen durch Glasaugen.
Als die Haut der Verstorbenen zu zerfallen begann, überzog Cosel den Leichnam mit Seidenbinden, die in Wachs und Gips getränkt waren.
Kurz nach dem Tod der Frau hatte Cosel sich von deren Mutter einen Beutel mit Haupthaaren der Verstorbenen geben lassen, die die Mutter zu Lebzeiten aufgehoben hatte.
Daraus fertigte von Cosel nun eine Perücke für seine „Mumie“, als durch Zersetzung das vorhandene Haar an der Leiche ausfiel.
Den Körper hatte der vermeintliche Mediziner mit Lumpenfetzen gefüllt, um die natürliche Form zu erhalten.
Zu Hause kleidete er die Verstorbene mit Strümpfen, Kleid und Handschuhen und legte sie zu sich ins Bett.
Um die Begleitumstände der Verwesung zu überdecken setzte er Unmengen von Desinfektionsmitteln und Parfüms ein.
Da fortan seine nächtlichen Besuche auf dem Friedhof ausblieben, machten schon bald Gerüchte über Dr. von Cosel die Runde. Angeblich schlafe er neben und auch mit der Leiche von Elena.
Diese Gerüchte drangen im Oktober 1940 auch bis zur Schwester der Verstorbenen vor.
Sie machte die Behörden auf diese Umstände aufmerksam und suchte von Cosel auf, um ihn mit den Vorwürfen zu konfrontieren. Dabei entdeckte sie auch die Leiche ihrer Schwester.
Der Leichnam wurde sichergestellt und von Cosel festgenommen.
Jedoch konnte er nicht zur Verantwortung gezogen werden, da der Tatbestand der Grabschändung bereits verjährt war.
Elenas Körper wurde nun einer kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen. Drei Tage lang wurde der Leichnam dann in einem Bestattungshaus öffentlich aufgebahrt und über 6.800 Menschen kamen, um die „ausgestopfte“ Leiche zu sehen.
Danach wurde der Leichnam an einem geheimgehaltenen Platz auf dem Friedhof von Key West in einem nicht gekennzeichneten Grab beigesetzt.
Erst viele Jahre später wurde der Autopsiebericht zugänglich gemacht. Er offenbarte, daß von Cosel im Vaginalbereich des Leichnams eine röhrenartige Vorrichtung angebracht hatte, um den „Geschlechtsverkehr“ ausüben zu können.
Von Cosel verließ daraufhin Key West und zog zu seiner Schwester nach Zephyrhills. Mit Hilfe von Ehefrau Doris veröffentlichte von Cosel seine Lebensgeschichte unter dem Titel „The Secret of Elena’s Tomb“.
Noch Jahre danach präsentierte er zahlungswilligen Besuchern die Totenmaske, die er Elena abgenommen hatte.
1952 verstarb von Cosel mit dieser Maske in seinen Händen.
Trivia:
Die Folk-Metal-Band Subway to Sally verarbeitete das Thema in ihrem Song „Schwarze Seide“.
Bilder:
https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=3451274
By Florida Keys–Public Libraries – https://www.flickr.com/photos/keyslibraries/7840334760/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36596718
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: amerika, arzt, cosel, dresden, frau, mumie, nekrophil, nekrophilie, usa, West
„Danke“, jetzt ist mir schlecht! Einfach nur krank sowas.
Muss so etwas unbedingt in diesem Forum veröffentlicht werden?
@Der Boandlkramer: Musst Du das unbedingt bis zum Ende lesen, wenn Du merkst dass Dir schlecht davon wird?
@Der Boandlkramer: Die ist kein Forum, mein Lieber. Dies ist mein Blog. Und wenn ich meine, hier über Herrn von Cosel schreiben zu müssen, dann tue ich das.
@Peter Wilhelm:
Um damit wiedereinmal das Vourteil der meisten aus der Bevölkerung zu bestätigen und zu bekräftigen, dass wir Bestatter skurril mit einem Hang zur Nekrophilie sind? „Gut“ gemacht!
Man muß doch den Vorurteilen der meisten anderen gegen uns Bestatter nicht noch kostenlosen Vorschub leisten?!
Im Übrigen bin ich nicht Ihr Lieber, Herr Berufskollege!
@Der Boandlkramer: Nun denn. Ich sehe das nicht so. Der Artikel hat mit dem Bestatterberuf nur in einer Hinsicht zu tun, und davon berichtet er auch, nämlich, daß der Leichnam nach der Autopsie in einem Bestattungshaus aufgebahrt wurde.
Ansonsten kommt da gar kein Bestatter vor. Ich weiß nicht, wo Du die hohle These her nimmst, dieser Artikel könne irgendwen in seiner Vorstellung bestärken, ausgerechnet Bestatter hätten einen besonderen Hang zur Nekrophilie.
Daß das ein albernes Vorurteil ist, das zudem auch nur von wenigen gepflegt wird, war schon oft genug Gegenstand hier im Bestatterweblog.
Und außerdem bin ich ja nicht der Fürsprecher aller Bestatter und habe nicht die ureigene Aufgabe in irgendeiner Weise hier Schönfärberei zu betreiben. Das was es über Bestatter zu erzählen gibt, erzähle ich auch. Nur hat eben dieser Artikel mit Bestattern herzlich wenig zu tun.
Und „mein Lieber“ ist eine in meinem Kulturkreis sehr freundliche Ansprache. Wenn Dir das aber nicht angenehm ist, lasse ich das gerne weg.
@Peter Wilhelm:
„Und „mein Lieber“ ist eine in meinem Kulturkreis sehr freundliche Ansprache. Wenn Dir das aber nicht angenehm ist, lasse ich das gerne weg.“
Ja, das wäre mir bitte lieb, denn in meiner Gegend ist das eine deutlich jovial-saloppe Ansprache. Danke.
Ich versuche es bitte noch einmal etwas anders zu erklären. Das Thema „NEKROPHILIE: DER UNHEIMLICHE DR. VON COSEL“ hat mit uns Bestattern nicht direkt zu tun, dem stimme ich bei. Jedoch, indem Sie das Thema zum Bestandteil Ihres Blogs machen fragt sich der Leser/die Leserin: „Warum beschäftigt sich nun ein Bestatter ausgerechnet mit dem Thema Nekrophilie?“ Und schon fällt ein komischer Schatten auf einem zurück. Das und nur das meine ich eben bitte dabei zu bedenken.
@Der Boandlkramer: Ja, ja der dumme sensationslüsterne Leser… Da liest man hier im Blog einmal was von „Nekrophilie“ und schon denkt man alle Bestatter sind Leichenschänder! Halten Sie ihre Mitmenschen wirklich für so dumm ?!?!
Wenn es in Deutschland einen Menschen gibt der maßgeblich dazu beiträgt Vorurteile gegen Bestatter abzubauen, dann ist das Peter Willhelm.
SIE hingegen tragen mit Ihren unreflektierten, anmaßenden wichtigtuerischen Beiträgen leider NICHT zum Ansehen des Berufs bei
Aber zum Glück ist „der Leser “ ja klug und weiß, dass man von einem schwarzen Schaf nicht gleich auf die ganze Berufsgruppe schließen darf!
@Leser:
Na, und wer ist wohl bitte dieses Phantom des Blogs, das sich aus lauter Feigheit „Der Leser“ nennt und sich nicht schämt, sich zu entblöden, indem er auf mündige Leser verweist die ja alles immer genau in den richtigen Hals bekommen, bzw. unvoreingenommen reflektieren?
Keine Ahnung von nichts, aber eine generelle Meinungsmache und Abwertung meiner Person ggü. betreiben. Das habe ich gerne.
Im Gegensatz zu Ihnen, weiß ich zumindest wovon ich rede!
@Der Boandlkramer: ich habe mich „der Leser“ genannt“ weil ich nunmal regelmäßiger Leser des Blogs bin. Zu Ihrer Kenntnis: Normalerweise poste ich hier unter meinen Initialen „MK“. Aber da Sie sich nunmal in Ihrem Posting auf „den Leser“ im Allgemeinen bezogen haben hielt ich es für passend mich so zu nennen. Sie glauben also zu wissen, das die „meisten aus der Bevölkerung“ (sic) Bestattern nekrophile Neigungen unterstellen und Sie sprechen von „den Vorurteilen der meisten anderen gegen uns Bestatter“ (sic). Da sie keine Quelle für Ihre Behauptungen nennen (repräsentative Umfrage o.ä.) muss davon ausgegangen werden, dass Ihre Behauptungen v.a. auf IHREN eigenen Erfahrungen beruhen. Im Klartext bedeutet Ihr Posting also, dass über 50% der Menschen Sie nach ihren EIGENEN Angaben für nekrophil halten und Ihnen das auch auf die ein oder andere Art und Weise mitteilen. Ich kenne keinen einzigen Bestatter, der sich auch nur ansatzweise mit einem derartig hohen Prozentsatz an Vorurteilen konfrontiert sieht. Peter W. kann das ja anscheindend auch nicht bestätigen. Scheinbar liegt es also an IHNEN, dass mehr als die Hälfte… Weiterlesen »
@Der Leser:
Ui, wie Sie sich aufregen (Post vom 09.07.2016 um 23:35 Uhr). Normalerweise habe ich keine Schadenfreude, aber wie Sie sich aufregen belustigt mich irgendwie.
Ihre Unterstellungen im Post unterschreiten mein Niveau bei weitem. Ich werde daher keine inhaltliche Stellung dazu nehmen.
@Der Boandlkramer: Ach wie süß – jetzt kommt die hilflose „da steh ich meilenweit drüber Masche“ Das Dumme ist halt, dass Ihnen dass keiner abnimmt. Wenn man sich schon durch ein harmloses „mein Lieber“ in seinen Gefühlen verletzt fühlt…. Wie wenig kritikfähig muss man sein, wenn man es nicht aushält mit den eigenen Aussagen konfrontiert zu werden. Alles was ich geschrieben habe ist einzig und allein aus IHREN Äußerungen hergeleitet, aber logisches Denken und Argumente sind scheinbar nicht so Ihre Stärke. Macht ja nichts. Hauptsache man kann anderen mangelde Denk- und Differenzierungsfähigkeit unterstellen. Wie gesagt – es wird Gründe dafür geben warum die meisten Menschen Sie – nach eigenen Angaben- für einen Psychopathen halten…. Für mich kristalisiert sich immer weiter heraus, dass Sie scheinbar wirklich gravirende seelische Probleme haben – anders ist Ihre Reaktion kaum zu erklären. Scheinbar wurde da der ein oder andere wunde Punkt getroffen. Schließlich wissen Sie ja auch wovon Sie reden (sic). Ja ich gebe zu – über derartige Ausgrenzungserfahrungen verfüge ich nicht… Auf Ihren echten Namen warten wir übrigens immer… Weiterlesen »
@Der Leser:
„Schön“, dass Sie sich meinen Kopf zerbrechen. Danke der Nachfrage.
Mir geht es Gott sei Dank sowohl seelisch, als auch geschäftlich gut. Ich kann daher beruhigt leben und schlafen.
Mein Tipp: Als Hobbypsychologe taugen Sie leider nicht viel. Suchen Sie sich besser ein neues Hobby.
@Der Boandlkramer: Sie haben vollkommen recht. Psychologie ist nicht mein Hobby, sondern mein Beruf. Ob ich darin gut bin beurteilen zum Glück nicht Menschen wie Sie, sondern Professoren und anerkannte Prüfungsgremien Im Gegensatz zu Ihren Beruf, den ja wie wir alle wissen, leider JEDER ausüben darf, braucht es für andere Berufe nämlich zwingend eine Ausbildung… Aber mal im Ernst: Ob Sie wirklich an einer Persönlichkeitsstörung im klinischen Sinne leiden vermag ich von hier nicht zu beurteilen. Aber um zu sehen, dass Sie ein Problem mit Ihren Mitmenschen haben braucht es kein Diplom – das erkennt JEDER, der sich mal Ihre Kommentare durchgelesen hat… In Ihren Kreisen mögen „Argumente“ wie „Im Gegensatz zu Ihnen, weiß ich wovon ich rede!“ oder „Sie haben keine“ Ahnung“ ja reichen, um eine Behauptung zu untermauern in meinem Umfeld ist es eben üblich Belege zu liefern und logisch zu argumentieren…. Aber dass man sich irgendwie lächerlich macht, wenn man einen anderen Menschen als „feige“ bezeichnet, nur weil er unter einem Synonym postet und gleichzeitig selber seinen echten Namen verschweigt muss sogar… Weiterlesen »
@Der Boandlkramer: Herrgott, man kann sich aber auch über Sachen aufregen. Zumindest was mich betrifft, sind Bestatter durch diesen Artikel keineswegs schlechter gestellt. Und auch wenn es wenig appetitlich sein mag und die Angehörigen sicherlich unbegeistert waren… Viel schlimmer ist oft, was mit LEBENDEN angestellt wird. Da wird mir sehr viel schneller schwummrig. Insoweit… wenn’s dir nicht gefällt, sieh halt woanders hin. (Ist mein neues Lebensmotto, seit ich ein Kind habe, das immer und überall Hunger haben kann)
@Der Boandlkramer: Du meinst aber schon den gleichen Artikel, wie wir anderen, oder?
@Der Boandlkramer: Der Typ war doch gar kein Bestatter. Ja nicht mal Arzt…
@Peter Wilhelm: Vielen Dank für diesen überaus spannenden Beitrag. Lese gerade von Aries „Geschichte des Todes“ in der auch genau dieses Thema mal genauer unter die Lupe genommen wird.
@Der Boandlkramer: Wo ist das Problem? Ich finde manch lebenden Menschen ekliger.
@Der Boandlkramer:
Meine Fresse, ich hasse Leute, die immer der Meinung sind, jedem ihren scheiß Willen aufzuwingen. Lies doch die große B-Zeitung und kümmere Dich um Deinen eigenen Scheiß.
Und falls es Dir nicht passt, dass ich einfach Du schreibe, dass mache ich schon seit ich hier mitlese, -schreibe und sogar gelegentlich einen sinnvollen Beitrag beisteuere.
Kriech unter Deinen Stein zurück und hasse weiterhin die Welt, aber gehe uns bitte nicht damit auf die Nerven, Du Moralapostel.
@Winnie:
„Gut gebrüllt“ Papiertiger. Aber jetzt husch, husch wieder zurück ins Körbchen, bevor der Stubentiger Dich noch zerreißt. Und wer sagt, dass nur Du alleine Deine Meinung kund tun darfst? Also werde ich hier auch weiterhin meine Meinung posten, ob es Dir passt, oder nicht!
Im Übrigen: Von der Bildzeitung bekomme ich Kopfschmerzen.
Dann wünsche ich Dir noch viel Spaß in Deiner Gruft, wo Du wohl nächtlich zum Lustwandeln verkehrst und weil Du Dich mit meiner ablehnenden Haltung zu diesem Thema ja gleich so angegriffen fühlst.
Mein Mitleid!
@Der Boandlkramer: Ach Boandlkramer, herzlichen Dank für Dein ehrliches Mitleid mir gegenüber. Ich bin richtig gerührt. Aus meinem Körbchen bin ich schon einige Zeit rausgewachsen, deshalb nutze ich des Nachts eine Art Bett. Macht sich recht gut in meiner Gruft, weshalb ich dann auch meistens dort liege und nicht Lustwandel. Selbstverständlich fühle ich mich in keinster Weise weder persönlich noch selbst von Dir angegriffen. Und ebenfalls bin ich auch weiterhin an Deiner Meinung und Deinen Beiträgen hier interessiert, wie an anderen eben auch. Auch lehne ich Nekrophilie ab, darum ging es in meinem Kommantar ja auch gar nicht. Der Grund für mein Mißfallen Deines Beitrags war, dass Du Dich aufregst, was das Thema Nekrophilie in diesem Forum, welches ja eigentlich ein Blog ist, zu suchen hat. Und nun versuche ich es noch einmal mit anderen Worten darzustellen. In diesem Blog geht es um das GESAMTE Thema Tod. Deiner Meinung nach passt genau das Thema Nekrophilie nicht hier hinein. Aus diesem Grunde „greifst“ Du den Bloginhaber an und verlangst ernsthaft Zensur von diesem. Mir stellt sich… Weiterlesen »
@Winnie:
Ja, richtig, ich bin Bestatter. Meiner Meinung nach ist Nekrophilie eine schwere geistige Erkrankung, die bei Bekanntwerden dringend behandelt werden muss. Im übrigen erfüllt sie den Straftatbestand der Störung der Totenruhe. Man sollte auch an die Familien der so mißbrauchten Verstorbenen denken, welche das sicherlich gleichsam psychisch belastet.
Nekrophilie ist mental widernatürlich, daher dreht es mir dabei den Magen um.
Ich bevorzuge da eindeutig meine lebende Frau. =;-)
@Der Boandlkramer: Nun gut, Du unterliegst also dem Irrtum, Nekrophilie sei eine Krankheit. Dann kann ich natürlich gut verstehen, daß Du zu so vielen falschen Schlußfolgerungen kommst.
Eine sexuelle Präferenz ist nunmal nicht Ausdruck einer Krankheit.
Es kann sehr wohl Ausdruck einer psychischen Störung sein, aber grundsätzlich kann man nicht an Nekrophilie erkranken. Und man kann das auch nicht „heilen“.
Du verstehst nicht genug von der Sache, um mit Dir darüber diskutieren zu können.
@Peter Wilhelm: Sie schreiben: „Du verstehst nicht genug von der Sache, um mit Dir darüber diskutieren zu können.“ Warum sollte ich mit mir selbst darüber diskutieren wollen? Ich führe keine Selbstgespräche. Wikipedia schreibt u.a. dazu: „Nekrophilie bezeichnet eine Sexualpräferenz, die auf Leichen gerichtet ist. Nekrophilie ist im ICD-10-Verzeichnis der psychischen Störungen unter „Sonstige Störungen der Sexualpräferenz“ (F65.8) als Paraphilie klassifiziert.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Nekrophilie) Mir ist es schon klar, dass es sich dabei natürlich nicht um eine Infektionskrankheit wie z.B. eine Erkältung, sondern um eine psychhische Störung handelt, die sowohl schon so in einem angelegt, als auch sich im Laufe des Lebens erst ausgebildet worden sein kann. Dies kann u.a. durch gewisse Lebenskrisen begünstigt werden. Dennoch darf man bei Erkenntnis dessen zum Wohl des Betroffenen nicht wegsehen, sondern muss durch eine psychologische Behandlung die Heilung des/der Betroffenen anstreben. Sie sind nicht dieser Meinung? Dann müsste man aber auch konsequenterweise andere sexuelle psychische Anomalien gewähren lassen, wie z.B. Pädophilie, oder Sodomie. Ich fände dies im höchsten Maße beunruhigend und lehne dies strikt ab. Der Mensch muss sich auch einen… Weiterlesen »
Ich sage es ja, Du verstehst nicht genug von der Sache.
@Der Boandlkramer: Ich zitiere „Mein Tipp: Als Hobbypsychologe taugen Sie leider nicht viel. Suchen Sie sich besser ein neues Hobby.“ LOL
@Der Boandlkramer:
@Peter Wilhelm: Wenn ich das so lese, dann sind Sie also wohl Nekrophilie-Experte? Praktisch, oder nur theoretisch? Na, ich will es lieber nicht so genau wissen, was da so in Ihrem Bestattungsinstitut vor sich geht.
Außerdem, seit wann sind wir beim Du?
@Der Boandlkramer: Naja, im Gegengensatz zu Ihnen hat Peter Wilhelm immerhin ein abgeschlossenes Psychologiestudium. Das macht Ihn natürlich nicht automatisch zum Experten für jede Form von psychischer Erkrankung, aber grundsätzlich würde ich so jemandem schon zutrauen sich kompetent zum Themenkomplex zu äußern. Um Fragen psychischer Gesundheit ernsthaft zu diskutieren bedarf es eben eines gewissen Hintergrunds und v.a. eines gewissen klinisches Verständnisses. Es reicht nicht, einmal irgendetwas aus der ICD zu zitieren und sich selektiv auf irgendwelche Wikipedia-Einträge zu berufen. Peter hat vollkommen richtig angedeutet, dass es zwischen sexuellen Präferenzen, Paraphilien und psychischen Krankheiten im allgemeinen und neuerdings auch Begriffen wie Dissexualität zu differenzieren gilt. Im Gegensatz zu Ihnen ist Peter W. z.B. auch in der Lage seine Thesen zu begründen (z.B. in dem er aus dem JAAPL, einem anerkanntes wissenschaftliches Journal zittert) Da Sie weder über klinisch-pschologisches Hintergrundwissen verfügen, noch in der Lage sind ordentlich und stringent zu argumentieren ohne entweder a) beleidigt oder b) agressiv zu reagieren hat Peter eben keine Lust mit Ihnen zu diskutieren. Klingt für mich logisch. Zur Frage des „Du“… Weiterlesen »
@MK:
Antwort bezieht sich auf „MK“, aber dort gibt es keinen Antwort-Button.
Ich frage mich gerade, woher Du Deine Weisheiten nimmst, obwohl Du doch vermutlich beide gar nicht soooo genau kennst. Insbesondere dass man auf seiner eigenen Seite das Recht hat jeden zu Duzen. 😉 😉 😉
Bedeutet dass auch, wenn jemand auf meiner Treppe vor dem Haus, der Einfahrt oder was auch immer steht, dass ich ihn Duzen darf. Dann hoffe ich, dass Dich nicht mal die Polizei besucht, denn die wollen für’s Duzen Geld. 😉 😉 😉
Irgendwie ulkig. Ach übrigens, Du darfst auch Sie zu mir sagen. 😉 😉 😉
Es ist übrigens keine Antwort nötig. Ich habe Urlaub und wünsche bei 32°C noch einen schönen Tag. 🙂 🙂 🙂
@Winnie: Es ist seit Anbeginn dieses Blogs so, daß die Leserinnen und Leser mich duzen. Daraus erwächst für mich das Gefühl, daß diese auch geduzt werden möchten. Deshalb steht das auch schon seit Jahren in den Nutzungsbedingungen dieses Blogs. Diese Nutzungsbedingungen erkennt man an, wenn man unterhalb eines geschriebenen Kommentares auf Senden klickt. Wer nun auf einmal pikterimimös wird und auf das „Sie“ pocht, der ist hier falsch. Ich jedenfalls werden mich nicht dazu hinreißen lassen, jemanden, der hier nur mit Vorname oder unter einem Phantasienamen kommentiert mit Sie und Herr Rumpelstilzchen anzureden. Wenn mir jemand über die Kontaktformulare schreibt, mich mit Herr und Nachnamen anredet und mit Nachnamen zeichnet, sieze ich ihn selbstverständlich. Ich bin nicht grundsätzlich der Meinung, daß man im Web jeden einfach duzen darf. Hier im Bestatterweblog gehört es aber zu den Gepflogenheiten, daß es so ist. Wer das nicht mag, na, der soll doch da kommentieren, wo gesiezt wird. Mit anderen Worten: Nein, wer vor meinem Haus steht oder in meiner Einfahrt, den duze ich nicht einfach. Aber wer in… Weiterlesen »
@Peter Wilhelm:
Ich weiß das, bitte siehe unter meiner Antwort bei MK nach. 🙂
@Der Boandlkramer: @Winne Ob ein „Du“ oder „ein „Sie“ angemessen ist gibt in unserer Gesellschaft der soziale Kontekt vor. Im Umgang mit Staatsbediensteten und in bestimmten beruflichen Kontexten ist ein „Sie“ üblich. Im privaten Kontext und insbesondere im Internet hat sich in den letzten Jahren nunmal ein „Du“ immer mehr etabliert. In der Natur von sozialen Konventionen und Umgangsformen liegt es, dass Sie nunmal nirgens schriftlich fixiert sind und somit eine gewisse subjektive Komponente aufweisen. Insifern ist es müsig darüber zu diskutieren wer hier recht hat. Bei der Durschsicht des Blogs fällt auf, dass in ca 80% der Fälle ein „Du“ zur Anwendung kommt und sich scheinbar – außer dem Boantlkramer – bisher niemand darüber aufgeregt hat… Das ihr Vergleich mit den Polizisten (= Person mit hoheitlichen Befugnissen) etwas hinkt dürfte Ihnen hoffentlich selber klar sein. Privatpersoen kann ich in meiner Einfahrt selbstverständlich duzen – wer soll mich hindern? Sie haben recht, dass ich weder den ominösen Boantlkramer, noch P.W. persönlich kenne. Ich kenne mich aber von berufswegen mit psychopathologischen Fragestellungen ganz gut aus und… Weiterlesen »
@MK: @MK, hinter meinen sämtlichen (unqualifizierten) Äußerungen stehen doch immer mehrere Smilies. Ich persönlich habe noch nie etwas gegen Duzen gehabt und bevorzuge das immer. Auch bei den Freunden meiner Tochter und Stiefkinder. Dann fühle ich mich nicht so alt. 🙂 Insbesondere der letzte Satz: „Du kannst ruhig Sie zu mir sagen“ o. ä. war als Scherz oder von mir aus auch Ironie bzw. Sarkasmus im Hinblick auf die andere Richtung weiter oben gedacht. Du bist übrigens der/die erste, der/die das ernst nimmt. Finde ich witzig. 🙂 Wie ich oben schrieb, habe ich Urlaub und gute Laune, da wollte ich doch nur mal ein bißchen Pieken. 🙂 Oder wie Anett Louisan singt „Ich will doch nur spielen“ 🙂 Ich schreibe und lese schon seit einigen Tagen bis Wochen, oder genaugenommen sogar seit (fast) Beginn dieses Blogs mit. Bislang war es immer alles perdue, äh per Du. 🙂 Also lehn Dich zurück und entspanne Dich, nimm‘ nicht immer alles so ernst, sondern lieber einen Kaffee. 🙂 Morgen werden es übrigens ca. 37°C, da muss ich mir… Weiterlesen »
@Der Boandlkramer: Solche Äußerungen führen immer zum Ausschluß aus der Diskussion.
@Peter Wilhelm: don’t feed the trolls 😉
Eine Geschichte wie ein Autounfall. Man weiß, man soll nicht glotzen, aber trotzdem kann man nicht wegsehen.
Und mal ehrlich: Wer hat beim Anblick der Frau im ersten Bild NICHT an Michael Jackson gedacht?
Jaja, schon gut. Ich geh ja schon…
@MiniMoppel:
„Und mal ehrlich: Wer hat beim Anblick der Frau im ersten Bild NICHT an Michael Jackson gedacht?“
ich. mein erster gedanke war kim jong-un *g*
Dazu passend – bzw auf diesem Stoff basierend:
Subway to Sally – Schwarze Seide (Album: Mitgift – Mördergeschichten)
https://www.youtube.com/watch?v=AETJnsxP9YA
@Dieselalge: Genau! 🙂
Das Lied kannte ich ja schon länger.
Aber der Hintergrund …
Lieber Peter,
das ist eine wirklich tolle Geschichte, die Du da ausgegraben und uns erzählt hast.
Schaurig, gruselig!
Einmal mehr ein Beweis dafür, dass Du den tollsten Blog überhaupt schreibst.
Danke dafür!
Ich brings mal auf den Punkt:
PFUI
@Dennis: Die Vorstellung davon, was der Typ gemacht hat, ist wirklich eklig. Es ist aber wichtig, dass über so etwas auch mal berichtet wird. Es wird nämlich immer so getan, als gebe es gar keine wirklichen Nekrophilen.
Die Zahl der Nekros ist wahrscheinlich sehr klein, aber die Geschichte zeigt ja, dass es sie wirklich gibt.
Ich hatte von dem Typ schon vor Jahren mal was im TV gesehen, aber der Beitrag war kurz und er kam auch nicht wieder. Jetzt ist mein Wissen wieder aufgefrischt.
jedem Tierchen sein Pläsierchen…………
War was? Da ist doch der Umgang mancher Lebender miteinander der wahre Horror dagegen.
Ein wirklich ganz toll geschriebener Artikel. Ich habe ihn nur so verschlungen.
Ist doch immer wieder interessant etwas über die Abgründe der menschlichen Seele zu erfahren.
Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, diese Story zu recherchieren.
Sehr interessanter Beitrag, prima geschrieben.
Also meinen Humor trifft die Story total.
Und auch wenn es „abartig“ ist, finde ich schön, da mal wieder gezeigt wird, wie unterschiedlich wir Menschenmit unseren Gefühlen sind.das es mal wieder zeigt,
@Bernd:
Sorry, irgendwie mein Browser hat einiges verschluckt.
Ganz genau betrachtet, war der Gute ja so gesehen nicht „richtig“ nekrophil. Er war prinzipiell unsterblich in jemanden verliebt und konnte bis in und über den Tod nicht loslassen. Sind Nekrophile nicht hinter „jeder Leiche“ her, die in ihr Beuteschema passt, ähnlich einem Sexsüchtigen?
Es gab und gibt ja auch Leute, die ihre Mutter/Vater oder sonst wen „aufbewahren“.
Gut Sex mit Leichen haben diese wohl eher nicht, aber der besagte Carl hatte diesen ja auch nur mit einer Leiche und nicht mehreren.
@Winnie: Ein Nekrophiler definiert sich doch nicht über Serientaten, sondern über die Neigung an sich. 68% wünschen sich einen willenlosen und wehrlosen Geschlechtspartner 21% wollen die dauernde Aufrechterhaltung einer Beziehung zu einem verstorbenen Partner 15% fühlen sich zu toten Menschen hingezogen 15% möchten einen bequemen Weg gehen und der Isolation entkommen 15% wollen mangelndes Selbstbewußtsein durch einen Machtbeweis über einen wehrlosen Körper kompensieren. (Mehrfachnennungen möglich, auf der Basis der Untersuchung von Rosman und Resnick (1989) die 122 Fälle untersuchten) Hier paßt von Cosel/Tänzler ja in die zweite Gruppe. Nekrophil bedeutet also nicht und auch nicht in erster Linie, daß diese Menschen grundsätzlich Sex mit Verstorbenen wünschen. Es ist ja aus der Geschichte des Herrn Tänzler auch überhaupt nicht herzuleiten, daß er jemals zuvor oder danach entsprechende Tendenzen gezeigt hätte. Bei ihm stand die übersteigerte Liebe zu einer Person im Vordergrund und wahrscheinlich ist das gesamte Vorgehen unter dem Aspekt des in-Kauf-Nehmens des Todzustands zu sehen. Es gibt da auch andere Ausprägungen, aber in diesem Fall ist das IMHO eher so zu sehen, wie ich es… Weiterlesen »
@Peter Wilhelm: Noch ein Ansatz: Natürlich gibt es auch die Variante, daß ein Täter eine Frau (1) töten und sich dann an deren Leiche vergehen. Hier kann der Gesichtspunkt im Vordergrund stehen, daß eine in lebendigem Zustand nicht erreichbare Zustimmung zum Verkehr quasi erzwungen wird. Oft ist das aber wohl auch mit Machtgelüsten verbunden usw. „Wenn ich dich lebendig nicht haben kann, dann eben tot.“
(1) (Aufgrund der Tatsache, daß 92% der von Rosman und Resnick untersuchten Personen Männer waren, werden diese Opfer zum größten Teil Frauen sein.)
@Peter Wilhelm: Ist ja auch mit einer Frau wesentlich einfacher zu bewältigen, wenn die Leichenstarre erst mal aufgehört hat… 😛
@Peter Wilhelm:
Ah danke, das bringt etwas Licht ins Dunkel.
Du schriebst selbst, dass Helena mit von Cosel wohl keine Liebesbeziehung hatte (zu ihren Lebzeiten). Er stellte also erst nach ihrem Tod einen von ihm gewünschten Zustand her. Das mutet mir eher wie ein völlig entgleister Liebeswahn an. Dafür spricht auch, dass es zu keiner bekannten Wiederholung seines perversen Verhaltens kam.
Auch ein gewisses Machtstreben sehe ich hier verwirklicht, was für mich – beträfe es beidseits lebende Parteien – eher in Richtung Vergewaltigung tendieren würde. Da aber zu den Zeiten, in denen sich das Ganze abspielte, die Erforschung der Motivlage kaum im Fokus des Interesses stand, werden wir es leider nie erfahren.
Hier in dieser Geschichte wird meines Erachtens nirgendwo der Eindruck erweckt, das Bestatter anfälliger sind für Nekrophilie! Das hier auch exotische Themen diskutiert werden, ist doch sehr interessant! Wem das nun zu eklig ist, der kann ja beim lesen der Überschrift noch früh genug was anderes durchlesen, es gibt ja Geschichten und Themen für alle hier!
Lg Josef
Hallo,
ich habe gerade deinen Blog entdeckt und lese fleißig… diesen Bericht musste ich tatsächlich auf Grund eines flauen Gefühls beim Frühstück unterbrechen und habe etwas „seichteres“ gelesen, das Gefühl könnte aber auch an der Hitze und einer weiblichen Hormonschwankung liegen 😛
Jetzt habe ich aber zuende gelesen.
Sehr interessant. Und krass. Also… ich meine… wie weit kann Liebe gehen? Das man Gelenke mit Draht verstärkt und Röhren …einführt?…den Geruch usw. ignoriert…
Ich selbst bin der Meinung das gestorbene noch eine Nacht zuhause bleiben sollten um der Seele Zeit zu geben sich in Ruhe zu verabschieden (das ist nunmal meine Vorstellung, ich hoffe sie wird nicht zerrissen) das finde ich nicht eklig oder unnormal. Eher dieses Gefühl das viele haben das der Mensch oder das Tier möglichst sofort weggepackt werden muss… immerhin war das vor dem Sterben ein geliebter Wegbegleiter?
So, jetzt lese ich weiter, danke für den interessanten Blog 🙂
Grüßle
Claudia
Alter Schwede, muss das beim „Doktor“ daheim schlecht gerochen haben …
Auch Alice Cooper hatte mit „Cold Ethyl“ ein recht humoriges Lied über derartige Verhaltensweisen gemacht.