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NL

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

So, endlich habe ich irgendwo WLAN gefunden und kann ein wenig schreiben und mal ausgiebig Mail checken.
Bis jetzt habe ich 1.500 km mehr auf dem Tacho und habe nach einer Stippvisite in Eisenach auf der Wartburg Göttingen unsicher gemacht.

Die Wartburg, vom Undertaker selbst geknipst.

Die Wartburg hatte ich vor etwa 12 oder 13 Jahren schon einmal besucht und habe sie nun auch meiner Frau zeigen wollen. Alles extrem sauber und sehr schön anzuschauen.
Aber der Aufstieg über Treppen und Steigungen hat nicht nur mich ganz schön aus der Puste gebracht.

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Frau „Undertaker“ auf der Wartburg, in die Ferne schauend und Roberto Blanco suchend.

Am Fuße der Wartburg verkauft eine Frau Thüringer Rostbratwürste, von denen ich eine probieren wollte. Sie könne mir noch keine verkaufen, die seien gerade erst frisch auf den Grill gelegt worden, ich müsse noch etwas warten.
Nach sagenhaften 20 Sekunden drehte sie dann eine um, sie hatte keine Farbe und lümmelte sich so blaß auf dem Grill herum wie Heino auf der Sonnenbank.
„Jetzt ist die gut!“

„Nee, isse nicht“, sagte ich, denn ich mag knusprige Würste und keine halbgaren Fettschläuche.

„Guck mal da“, sagte meine Frau und deutete über den hohen Rand des Grills und tatsächlich, da brutzelte doch wirklich so ein Roberto Blanco mit Sonnenbrand in der Ecke herum.

„Nö, die is drög!“ meinte die Würschtelfrau aber ich beharrte auf meinem Wunsch nach Roberto mit Brötchen und siehe da, ich bekam die „Worst“ sogar zum halben Preis.

Und was soll ich sagen? Das war die beste, knusprigste und schmackhafteste Bratwurst meines bisherigen Lebens! Herrlich!

Von Eisenach nach Kassel. Von Kassel nach Göttingen.
In Göttingen stand ein zweieinhalbtägiges Projekt an, das mit extrem viel Stress und Arbeit verbunden war, ihr dürft gespannt sein, da kommt etwas Tolle bei heraus!

Zu Göttingen kann ich nicht viel sagen, außer daß die Göttinger extrem stolz auf die nahezu geniale Verkehrsführung in ihrer Stadt sind, was ich nicht bestätigen kann und mein Navigationsgerät zum sofortigen Systemabsturz verleitete. Nach dem Neustart seufzte die Computerstimme kurz, meinte „Nee, nich schon wieder Göttingen…“ und fing dann an in psychedelischen Farben zu blinken.
Ich habe aber trotzdem aus Göttingen herausgefunden. Trick: Einfach immer das Gegenteil von dem machen, was auf den Schildern steht!

Aber das Hotel in Göttingen war cool, wir haben uns wohl gefühlt. Essen und Trinken, Leute und Gegend: alles prima!

Von Göttingen aus ging es nach Paderborn und dann in die Stadt, die es gar nicht gibt: BI*****LD.

Von BI******D aus fuhren wir dann nach Bochum, weiter nach Essen und in der Nacht rüber bis an die holländische Grenze nach Grefrath. Dort haben wir den einzigen privaten Besuch unserer bisherigen Reise absolviert und eine Nacht bei Freunden in deren neuem Haus verbracht.
Heute Morgen ging es dann weiter und derzeit sind wir von gelben Nummernschildern umgeben und Leuten, die ganz komisch reden. NL.

Wie es morgen weitergeht, wissen wir noch nicht genau, es stehen noch Köln und Koblenz auf der Liste.

Langsam gehen die vor der Rundfahrt vorbereiteten Artikel auch aus und ich muß mal wieder was schreiben.
Morgen geht’s weiter.

An alle Leser ganz liebe Grüße

TOM

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