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Oma-Handy vor dem Aus

Es war ja eine gute Idee, die da ein Friedhofsverwalter vor ein paar Jahren hatte. „Bringen Sie uns Ihr altes Handy!“
Er hatte die alten, aber noch funktionstüchtigen Handys eingesammelt und für ältere Menschen bereitgehalten, die alleine auf dem Friedhof unterwegs waren. Bekanntermaßen kann man ja auch ohne eingelegte SIM-Karte den Notruf wählen und so sollten die alten Friedhofsbesucher ein wenig mehr Sicherheit haben, wenn sie auf dem weitläufigen, parkähnlichen Areal unterwegs waren.
Brachten sie das Handy zurück, bekamen sie auch ihren als Pfand hinterlegten Ausweis zurück.

Das System funktioniert mittlerweile auf vielen Friedhöfen seit Jahren wunderbar. Zwar ist die Nachfrage im Laufe der Jahre etwas gesunken, weilö auch immer mehr Senioren eigene Handys haben, aber es wird immer noch genutzt.

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Leider steht dieses System jetzt vor dem Aus.
Soeben haben unsere Politiker beschlossen, eine Richtlinie umzusetzen, nach der alle Anrufe, auch von Handys nachvollziehbar sein müssen.
Bei Notrufen ohne SIM-Karte wurde bislang logischerweise keine Rufnummer übermittelt. Künftig heißt es: Keine SIM-Karte, kein Notruf.

Mitarbeiter von Rettungsleitstellen usw. begrüßen diesen Schritt, denn sie erhoffen sich eine Abnahme der „blinden Alarme“ und „Scherzanrufe“.
Andere sehen darin den Untergang des Abendlandes.

Quelle

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#oma-handy

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(©si)