Als wir die Rechnung vom Bestatter bekomen haben, waren wir entsetzt! Du wirst Dich vielleicht freuen, dass es nicht die Summe des Bestatter-Instututes war, die uns aufgeregt hat. Aber bei den Nebenkosten standen 87 Euro für ‚Fahrkosten Pfarrer (Taxi)‘. Das fanden wir dann doch ziemlich überzogen denn der Pfarrer kam nicht aus Timbuktu sondern aus der gleichen Stadt.
Ich traue mich ja bald gar nichts mehr über Pfarrer zu schreiben. Sie sind einer der Eckpfeiler auf denen eine gelungene Bestattung ruht und oftmals sind sie Hauptgestalter und Dreh- und Angelpunkt. Auf sie als Hauptredner und Zeremonienmeister wird besonderes Augenmerk gelegt und deshalb fällt es den Angehörigen auch immer besonders auf, wenn da mal etwas nicht stimmt.
Bringe ich solche Berichte, quillt anschließend mein Mailpostfach über, weil mir viele Pfarrer dann schreiben, sie sähen sich und ihr Amt in ein schlechtes Licht gerückt.
So wie es schlechte und gute Bestatter gibt, so gibt es auch Pfarrer die sich sehr bemühen und solche bei denen es beim Versuch sich zu bemühen bleibt und es gibt solche, die sich überhaupt nicht bemühen.
87 Euro für Fahrtkosten in einem Taxi innerhalb einer Stadt? Das finde ich auch unangemessen hoch.
Zum Einzelfall kann ich natürlich nichts sagen, weil ich weder Örtlichkeiten noch Umstände näher kenne.
Ich kann aber von einem Pfarrer aus unserer Stadt berichten, der gerade einmal 800 Meter vom Friedhof entfernt wohnte. Sein Amtsbruder von der anderen Fraktion legte diesen Weg immer, fröhlich pfeifend, auf dem Fahrrad zurück. Diese Pfarrer allerdings bestand darauf, daß der Bestatter ihm „eine Taxe“ vorbeischickt. Und zwar mußte das immer ein Taxi eines bestimmten Fuhrunternehmens sein, mit dem er besonders gerne fuhr.
Mit dem Taxi ließ er sich dann gerne von zu Hause abholen und anschließend noch zum Religionsunterricht in eine etwas entfernter gelegene Schule fahren. Während der ganzen Beisetzung stand das Taxi immer mit laufendem Taxameter vor dem Friedhofstor.
All das mußten wir den Angehörigen dann auch immer in Rechnung stellen.
Es gibt halt solche und solche.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: euro, fährt, fast, für, pfarrer, taxi
Als Tipp:
vielleicht sollte er das Taxi abfahren lassen und eine halbe Stunde später wieder anrollen lassen – das ist auf jeden Fall billiger als bezahlte Wartezeit.
Du hast das Bewschriebene nicht wirklich verstanden.
Ich bin ja nun auch nicht motorisiert, aber ich traue mich auch durchaus, mit dem ÖPNV zu einer Bestattung zu fahren! Und ich würde mich sogar – im Falle eines Streikes – trauen, bei nem Bestatter anzurufen und zu fragen, ob die mich abholen können (natürlich vorne im Wagen!).
Ich finds n bisschen dreist, den Angehörigen ne Taxirechnung in Rechnung zu stellen. Sowas kann man auch aus der Gemeindekasse bezahlen! Und ganz und gar unmöglich ist die Geschichte mit dem laufenden Taxameter vor dem Friedhof!
Weiß der Bischof davon? Was meint der dazu?
Warum nur bei Beerdigungen? Gibt es Richtlinien
der vorgesetzten Dienststellen?
Wie kommt er zu anderen Anlässen zu seinen Schäfchen?
Wenn man das vorher weiß, kann man das an der Angedachten
Spende abziehen, dann bekommt er eben nur 13€ anstatt 100€.
Sollense halt sowas nehmen, die ganze Besetzung einsammeln und geschlossen zum Friedhof kutschieren. 😉
[url=http://www.monicabeers.nl/uitvaartbus2.jpg]LINK[/url]
Hat der Besitzer des Taxiunternehmens zufällig den gleichen Nachnamen? 😉
Ich bin sprachlos, was dieser Kollege sich da geleistet hat.
Für eine Taxifahrt über 87 Euro muss es wirklich einen guten Grund geben.
Normalerweise sind PfarrerInnen ja motorisiert oder sonstwie mobil.
Ich kenne sogar einen fast blinden Kollegen, der das auf die Reihe kriegt.
Und für den seltenen aber durchaus vorkommenden Fall, dass die eigene Karre just in dem Moment, in dem man auf den Friedhof will verreckt (soll ja schon vorgekommen sein, der Teufel steckt im Detail), kann man sich
a) entweder das Auto vom Nachbarn leihen
b) jemanden bitten, einen schnell zu fahren
c) ein Taxi rufen für die Hinfahrt und das dann mit Begründung über die eigene Fahrtkostenabrechnung laufen lassen. Bei der Rückfahrt entweder jemand von der Beerdigungsgesellschaft bitten (gerade auf dem Dorf kommt oft das ganze Dorf, auch diejenigen, die den Verstorbenen nicht so eng verbunden waren), einen im Auto mitzunehmen.
d) wenn noch genügend Zeit ist, die Variante, die 3) vorschlägt wählen.
Ich bin sprachlos- und das kommt eher selten vor 😉
@Kanzelschwalbe: Ich sach ma so: Der macht datt immer so. Und er ist nicht der Einzige, wohl aber der Teuerste. Über das Taxifahren der Pfarrer hatten wir es hier schon ein paar Mal. Das Hauptproblem der Bestatter war nicht der Umstand, daß die werter Pfarrerschaft ganz überwiegend mit dem Taxi fahren wollte, sondern daß sie ganz individuelle Beförderungswünsche hatten. Der eine wollte mittwochs nur am Pfarrhaus, der andere nur an der XY-Schule und wieder einer nur an der Sakristeitür abgeholt werden und dafür sollten sich die Bestatter quasi 30 Stundenpläne aufhängen, um immer auf dem Laufenden zu sein, wo denn dieser oder jener Geistliche an welchem Tag abgeholt werden muß. Es gab dann eine Beschwerde an die Dekanate und ein klärendes Treffen. Heraus kam nicht, daß die Pfarrer sich um den Weg selbst zu kümmern haben, sondern daß sie nunmehr pauschal 30 Euro für jede Bestattung an „Wegegeld“ bekommen, egal wie sie zum Friedhof kommen. Dieser Betrag wird auch von dem Pfarrer verlangt, dessen Kirche direkt gegenüber des Friedhofs liegt. Das Argument für das Taxifahren… Weiterlesen »
Themaabweichend sorry
Die Grafik von Eintrag Nr. 5 Wasabi ist eine Fremdverlinkung! Dem Besitzer der Webseite auf der die Grafik hochgeladen wurde enstehen dadurch hohe Traffics.
Was mir hier noch aufgefallen ist, im Blogsystem. Links zu anderen Seiten öffnen sich nicht in einem neuen Fenster, das sollten sie Webrechtlich gesehen aber tun. Inhalte von verlinkten Seiten die sich nicht in einem [b]neuen[/b] Fenster öffnen macht man sich sonst nämlich zu eigen. Eine Distanzierung zu den Inhalten fremder Seiten ist so auch nicht mehr gegeben.
Innerlich vorbereiten? Da frage ich mich ja, wie das der Pfarrer hier hinbekommt, der direkt neben der Kirche wohnt.
@ 8) Das darf ja wohl nicht wahr sein. Das ist kein Einzelfall!!! Ich glaubs ja fast nicht. Das Argument mit dem „innerlich“ vorbereiten lass ich nicht wirklich gelten. Die „innerliche Vorbereitung“ ist ja normalerweise die Zeit, in der man die Ansprache schreibt. Gut, wenn mal so eine „Hammerbeerdigung“ kommt, braucht man vielleicht den Weg zum nochmal tief durchatman. Aber selbst das rechtfertigt kein Taxi. Ich habe ja keine Ahnung, in welchem Kirchenkreis das geschehen ist, aber bei mir haben die meisten Kollegen ein Auto oder sind sonstwie mobil. Außer einem echten Notfall (s.o.) lass ich sowas nicht gelten. Und 30 Euro Wegegeld- wow, davon kann ich ja nur träumen. Bei mir sind die drei Friedhöfe im Umkreis zwischen 2 Minuten zu Fuß und 5 Minuten mit dem Auto erreichbar. Das wäre mal echt gut und leicht verdientes Geld. Bei uns wird über Fahrtenbuch abgerechnet. 35 Cent/km. Mehr nicht. Oder halt die Fahrkarte für den ÖPNV. Nach dem neuerlichen Bericht bin ich wirklich entsetzt. Da muss man sich ja fast schon schämen! Bitte, bitte, setzt… Weiterlesen »
Upps, da hat sich aus Versehen ein Smiley eingeschlichen. Mein obiger Beitrag bezog sich auf Toms Antwort Nr. 8
@Cora: Was für ein gesundheitliches Problem hast Du denn?
Fremdverlinkung? Was ist das denn für ein hohlbirniger Quatsch?
Du meinst also allen Ernstes, derjenige der das Bild auf seiner Seite hat, hat es dort hingestellt, damit es ja keiner anschaut und ihm kein Traffic entsteht?
Und was ist Deiner Meinung nach „webrechtlich“. Beziehst Du Dich auf das deutsche oder das europäische Webgesetzbuch?
So ein dummer Blödsinn.
Tut ja keiner. Die Botschaft ist: Es gibt solche und solche.
@Reverend: Musst du gleich so beleidigend werden?
Die kleine private Homepage hat u.U. ein begrenztes Traffic, sagen wir 1 GB inklusive und jedes MB mehr kostet ein paar Cent. Für die 3 Besucher pro Tag die da sonst raufkommen könnten reicht das vielleicht dicke, aber wenn plötzlich 40000 Mal das Bild von da heruntergeladen wird, kann es sehr schnell sehr teuer werden.
@Core: Die sache mit der Verlinkung ist quatsch. Wenn man sachen im IFrame verlinkt würde man sie sich zu eigen machen. Wenn man auf Sachen verlinkt und die werden im gleichen Fenster geladen, verläßt man die Seite ja trotzdem. Neues Fenster oder nicht dürfte schnurz sein.
Es ist doch vollkommen wurscht ob jemand auf das bild einen Link legt oder es hier direkt tiefverlinkt. Geladen wird es beim Betrachten so oder so und der Traffic für den jenigen bleibt gleich.
Das ist halt eben das Risiko wenn man nur wenig Inklusive-Traffic hat. Wer eine Seite öffentlich macht, der muss auch damit rechnen, dass viele Besucher kommen. Das hat man dann leider nicht im Griff. Will man das nicht nuss man eben nen Paswort davormachen.
Ein Pfarrer fährt mit dem Taxi zur Beerdigung, das Taxi wartet – natürlich mit laufendem Motor – vor dem Friedhof. Im Anschluss an die Beisetzung rennt der Pfarrer zum Taxi, welches dann mit quietschenden Reifen losfährt…
Und die Angehörigen fragen sich: War das jetzt eine Beerdigung oder ein Banküberfall? 😉
@17 Geshi: Nein, es ist ganz und gar nicht „Wurscht“. Wenn ich mir diese Seite 30mal anschaue, um nach neuen Kommentaren zu sehen und das Bild wird direkt hier angezeigt, dann wird es 30mal geladen (nein, ich habe keinen Cache). Wenn nur der Link angezeigt wird, dann wird es vielleicht einmal geladen (falls ich neugierig genug bin).
@ Camou
Hmmm dann muss der Beitrag aber schon enorme Wichtigkeit gehabt haben, wenn Du 30 mal nachschaust ob jemand darauf geantwortet hat.
Ich hoffe nur, dass Du nun wegen diesem Beitrag nicht erneut 30 mal hier nachschaust, und ich dafür verantwortlich bin, dass der Freitraffic Deines Provider aufgebraucht wird.
@Cora:
Ohne Fremdverlinkung wäre das Internet tot.
Was du vielleicht meinst ist ‚Hotlinking, also das direkte Einbinden von Grafiken von anderen Servern. Das ist hier jedoch nicht gegeben. (oder nicht mehr… )
@Reverend
leider hab ich mich wohl etwas verkehrt ausgedrückt, es hätte Querverlinkung lauten müssen und die ist nun mal verboten. U.a. auch aus Urheberrechtlichen Gründen. Gerade bei Blogs achten sogenannte Abmahnanwälte auf solche „Kleinigkeiten“ und verdienen sich gern eine goldene Nase. Daher sollte man solche Einträge entfernen um keinen Ärger mit diesen Individuen zu bekommen.
Solche Argumente wie wenn ich nicht will das jemand meine Bilder querverlinkt oder „klaut“ lade ich sie nicht hoch ist auch Blödsinn. Auch das Web ist keine rechtsfreier Raum und Eigentum anderer sollte respektiert werden. Wenn Du mein Nachbar bist klaue ich Dir auch nicht Deinen Strom weil es so praktisch ist und ich Ahnung von Elektroinstallationen habe. Das ist auch nicht erlaubt.
Aber da das Pic nun nicht mehr eingebunden ist ist die Sache eh erledigt. Einer muss sich eh immer unbeliebt machen und, das bin dann eben ich in dem Falle.
Wem es interessiert
http://www.trafficklau.de/trafficklau.html
Schonmal was vom Slashdot-Effekt gehört? Wenn auf slashdot (ein Nerd-Newsportal) eine Seite vorgestellt wird, klicken da innerhalb von minuten tausende Leute darauf, und der Server der Seite geht in die Knie.
Vielleicht gibts mald nen Bestatterweblog-Effekt.
Oder kurz Tom-Effekt 😀
Das mit dem begrenzten Traffic ist schon ein relevantes Thema, da sollte man schon Rücksicht nehmen.
Aber dass sich Links in nem neuen Fenster öffnen müssen, damit ich mich davon distanziere….Will ich mich davon distanzieren, würd ichs nicht verlinken. Und kuck mal Google an, die öffnen ALLE Suchergebnisse im selben Fenster. Also macht sich Google schlichtweg ALLES zu eigen! Google nowe ownz teh interwebs.
Und neues Fenster geht mal garnicht, ich benutze Tabs. So.
@Micha: Das hatten wir schon ein paar Mal hier. Tom hat auf irgendeine Seite hingewiesen und kurz darauf war der Seitenbetreiber entweder ganz aufgeregt hier in den Kommentaren gelesen oder die Seite war down.
Wenn so jemand am Tag vielleicht normalerweise 120-200 Blogleser hat und dann auf einmal zehn mal so viele kommen oder zwanzig mal so viele, dann hat so ein kleiner Server, den er sich mit Hunderten anderer bei einem 1-Euro-Hoster teilt, schon ordentlich zu rödeln.
Toms Seite ist halt inzwischen Kult und eines der meistgelesenen nicht kommerziellen Blogs.
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Eigentlich habe ich einen schönen Fisch für die Trolle gemalt, naja, hier verbal:
„Fisch, vorzugsweise roter Hering“