Frag doch den Undertaker

Polizei hat mich nicht zum Vater gelassen

Mein Vater ist tod in der Wohnung gefunden worden nachdem wir ihn sechs Wochen nicht vermisst hatten. Der Hausmeister hat ihn beim Röhrchenablesen der Heizungsfirma gefunden. Ich bin dann hin gefahren und habe den nochmal sehen wollen aber die Polizei hat sich arogant und zünich verhalten. Die Frau in Zivil hat nur in ein Diktatgerät geredet und meinen Vater mit blauen Gummihandschuhen abgefasst. Ich habe nur die Füsse von ihn gesehen dann wurde ich rausgeschoben.
Was macht die mit Diktatgerät? Gibt die das für Zeitung weiter oder? Wann kann mann mein Vater sehen?

Es ist nichts Ungewöhnliches, daß nach dem Auffinden eines Verstorbenen die Polizei eingeschaltet wird.
Zumeist werden auch die Todesermittler der Kriminalpolizei hinzugezogen, die sich vor Ort einen Eindruck verschaffen und ggfs. erste Beweise sichern.

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Dazu gehört natürlich auch, daß die Ermittler den Verstorbenen berühren und eventuell umdrehen müssen. Da sie den Verstorbenen nicht mit bloßen Händen anfassen möchten und um möglicherweise vorhandene Spuren nicht zu verunreinigen bzw. zu verwischen, tragen sie Gummihandschuhe.

Die Erkenntnisse werden direkt vor Ort diktiert, damit der möglichst frische Eindruck konserviert und später zu Papier gebracht werden kann.

Es ist nicht üblich, daß Angehörige oder Nachbarn direkt an den Fundort gelassen werden, solange noch nicht feststeht, daß es sich dabei nicht um einen Tatort handelt.

Später beim Bestatter kann man fragen, ob es möglich ist, den Verstorbenen noch einmal zu sehen.
Aus der Zuschrift geht nicht klar hervor, wie lange der Verstorbene gelegen hat. Waren es nur ein Tag oder wenige Tage, so dürfte eine Aufbahrung eventuell möglich sein. Bei den wechselnden Temperaturen, die wir derzeit haben, ist nach sechs Wochen jedoch nicht mehr an eine Abschiednahme am offenen Sarg zu denken.

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(©si)