Prof. Proton ist tot – US-Schauspieler Bob Newhart gestorben

Bob Newhart ist in den USA ein ganz bekannter und sehr beliebter Schauspieler gewesen, der in vielen Filmen und noch mehr Fernsehsendungen vor allem in komischen Rollen glänzte. Bei uns in Deutschland wurde er vor allem durch seine Rolle als Professor Proton (Arthur Jeffries) in The Big Bang Theory bekannt.

George Robert Newhart (5. September 1929 – 18. Juli 2024) war ein US-amerikanischer Komiker und Schauspieler. Er war für seinen trockenen und stotternden Vortragsstil bekannt. Er begann als Stand-up-Comedian und wechselte dann zur Schauspielerei im Fernsehen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter drei Grammy Awards, einen Emmy Award und einen Golden Globe Award . 2002 erhielt er den Mark Twain-Preis für amerikanischen Humor.

2013 hatte Newhart einen Gastauftritt in „The Big Bang Theory“ als der gealterte Professor Proton (Arthur Jeffries), ein ehemaliger Moderator einer Wissenschaftssendung im Fernsehen, der jetzt als Entertainer für Kinderpartys auftritt. Für diese Rolle erhielt Newhart den Primetime Emmy Award als herausragender Gastschauspieler in einer Comedyserie. Es war Newharts erster Emmy. Bei der Emmy-Verleihung in diesem Jahr trat Newhart als Moderator mit „The Big Bang Theory“-Star Jim Parsons auf und erhielt stehende Ovationen.
Er spielte den Professor Proton weiterhin regelmäßig während der 12. und letzten Staffel der Show und in deren Spin-off „Young Sheldon“.

Verdientermaßen zu Reichtum gekommen lebte Newharts Familie über 25 Jahre lang in einem von dem berühmten Architekten Wallace Neff entworfenen Herrenhaus im französischen Landhausstil in Bel Air.
Das 860 Quadratmeter große Haus mit fünf Schlafzimmern verfügte über große, gepflegte Gärten, einen lagunenartigen Pool mit Wasserfall und ein Gästeapartment.
Mit dem Wunsch, sich etwas „kleiner zu setzen“ verkaufte Newhart das Anwesen im Mai 2016 für 14,5 Millionen Dollar an einen Bauträger. Er verband damit die Hoffnung, dass das schöne Anwesen einem neuen Besitzer Freude machen würde.
Doch die neuen Eigentümer ließen das Herrenhaus kurzerhand einfach abreißen und verkauften das leere 1,37 Hektar große Grundstück schon ein knappes Jahr später (2017) für 17,65 Millionen Dollar.

Bob Newhart starb am 18. Juli 2024 im hohen Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Los Angeles an den Folgen mehrerer kurzer Krankheiten.

Newhart ist hier bei uns in Deutschland einer der amerikanischen Schauspieler, die nur durch eine oder wenige TV-Serienrollen wirklich bekannt waren.
Liest man dann seine komplette Filmographie, wie die Auflistung von Film- und Fernsehauftritten so genannt wird, dann gerät man rasch in den Modus, dass man alle zwei Zeilen sagt: „Ach ja, stimmt, da war er auch dabei.“

Filmografie (Auswahl)

Bob Newhart (2002)
1962: Die ins Gras beißen (Hell Is for Heroes)
1968: Das Millionending (Hot Millions)
1970: Einst kommt der Tag… (On a Clear Day You Can See Forever)
1970: Catch-22 – Der böse Trick (Catch-22)
1972–1978: The Bob Newhart Show (Fernsehserie, 142 Folgen)
1977: Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei (The Rescuers, Stimme für Bernard)
1980: Ene Mene Mu und Präsident bist du (First Family)
1982–1990: Newhart (Fernsehserie, 184 Folgen)
1990: Bernard und Bianca im Känguruland (The Rescuers Down Under)
1997: In & Out
2003: Natürlich blond 2 (Legally Blonde 2: Red, White & Blonde)
2003: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, 3 Folgen)
2003: Buddy – Der Weihnachtself (Elf)
2004: The Quest – Jagd nach dem Speer des Schicksals (The Librarian: Quest for the Spear)
2005: Desperate Housewives (Fernsehserie, 3 Folgen)
2006: The Quest – Das Geheimnis der Königskammer (The Librarian: Return to King Solomon’s Mines)
2008: The Quest – Der Fluch des Judaskelch (The Librarian: Curse of the Judas Chalice)
2011: Navy CIS (NCIS, Fernsehserie, Folge 8×12)
2011: Five (Fernsehfilm)
2011: Kill the Boss (Horrible Bosses)
2013–2018: The Big Bang Theory (Fernsehserie, 6 Folgen)
2014, 2017: The Quest – Die Serie (The Librarians, Fernsehserie, 3 Folgen)
2015: Hot in Cleveland (Fernsehserie, Folge 6×23)
2017: Young Sheldon (Fernsehserie, 3 Folgen)

https://de.wikipedia.org/wiki/Bob_Newhart
https://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Newhart

Kleiner Tipp noch zur Wikipedia:
Wegen meiner Auslandsaufenthalte und meiner langjährigen Tätigkeit für die US-Regierung spreche ich ein ganz passables Englisch.
Deshalb macht es mir überhaupt nix aus, Internet-Inhalte sowohl in Deutsch als auch in Englisch zu konsumieren, das ist auch bei TV-Serien so.
Trotzdem ist es natürlich auf Deutsch für mich einfach normaler und einfacher, zumal ich seit vielen Jahren nur noch sporadisch dazu komme, Englisch zu sprechen.

Wenn ich aber im Internet etwas recherchiere, suche ich oft ganz bewusst auf Englisch und in der englischsprachigen Wikipedia. Deutsche Frage-und-Antwort-Portale und Laienforen verleiden einem den Spaß am Informationsfluss. Ich habe noch nie so viel Denkmüll auf einen Haufen gesehen, wie es bei manchen Suchergebnissen auf Deutsch der Fall ist.
Nun sind die Amerikaner nicht unbedingt klüger oder weniger vorlaut als wir Deutschen. Aber mitunter drängt sich mir der Eindruck auf, dass der Google-Algorithmus auf Englisch etwas effizienter arbeitet und bessere Treffer anzeigt.
Das kann tatsächlich so sein, es kann aber auch sein, dass mein Sprachgefühl und meine Suchkompetenz mir hier etwas vorgaukeln.

Jedenfalls finde ich auf Englisch für mein Dafürhalten oft bessere Ergebnisse. Das ist oft auch in der Wikipedia so.
Der Bequemlichkeit halber lasse ich mir dann manche langen Artikel einfach in meinem Browser (Google-Chrome) auf Deutsch anzeigen. Gerade Wikipedia-Artikel, bei denen die Autoren mit ihrem Wissen angeben möchten, enthalten oft Formulierungen und Wörter, die auch mir flüssiges Lesen erschweren. Das ist bei der Anzeige in Deutsch dann nicht mehr so, führt aber dazu, dass auch Quatsch übersetzt wird.

Trotzdem als Tipp für Euch: Versucht es mal auf Englisch!

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können: