Häufig Wasser in frisch ausgehobenen Gruben auf dem Friedhof
Ausgehobene Gräber laufen vor der Beisetzung mit Wasser voll, Bestatter pumpen teils noch während der Trauerfeier die Grube leer, manchmal steht der Sarg im Wasser — die Situation auf dem Creußener Friedhof hat sich nicht geändert.
Die Trauergemeinde saß noch in der Leichenhalle, die Andacht wurde gehalten und ein Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens schöpfte immer wieder nachlaufendes Wasser aus der frisch ausgehobenen Grube. Der Boden ist mit Zweigen ausgelegt, damit die Angehörigen den Wasserpegel nicht sofort erkennen. Eine Wasserader, von der man nicht weiß, wo sie herkommt, verläuft auf dem Gelände.
Kein Problem ist die Angelegenheit für (Bestatter) Arno Taplikowski. Er sagt: „Wir wissen uns zu helfen und pumpen eben ab, wenn da Wasser ist.“ Dann käme noch Tannenreisig rein und die Beerdigung könne pietätvoll ablaufen. Das werde aber alles schon vor dem Beisetzungstermin erledigt.
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Der Boden des Friedhofs auf dem mein Patenonkel bestattet wurde ist sehr lehmig,am Tag der Bestattung hatte es geregnet als ob die Sintflut gekommen wäre und der Sarg stand dementsprechend bis zum Deckel im Wasser als er hinabgelassen wurde.Ich fragte mich damals als Jugendlicher von 15 Jahren auch wie die Mitarbeiter die Grube vernünfig schliessen wollen bei all dem Wasser,aber sie haben es hinbekommen denn stark eingesackt ist das Grab im laufe der Jahre nicht.So bekommen die Verstorbenen halt eine kleine Seebestattung
A scheene Leich
8 Jahre zuvor
Tja, bei der Beerdigung kann man sich noch mit einer Pumpe behelfen. Aber dann? Ein Problem wird ziemlich sicher bei der Verwesung des Leichnams entstehen. Ein Grabfeld voll mit Wachsleichen möchte wohl kein Friedhof haben.. Eventuell sollte man in Betracht ziehen, die Familiengräber umzusiedeln (auch wenn es sicher emotionale Widerstände geben wird) und die betroffenen Flächen anderweitig zu verwenden. Eine Wiese zum Asche verstreuen würde sich anbieten, dabei spielt der Grundwasserspiegel keine Rolle. Auch Urnengräber sollten durch die geringere Beisetzungstiefe möglich sein.
Winnie
8 Jahre zuvor
Mich würde eher mal interessieren, wie wohl die (Trink-)Wasserqualität z. B. ein „paar“ Meter weiter aussieht, wenn jemand Brunnen-, Grund-, oder Quellwasser benutzt?
Wir wohnen z. B. so weit außerhalb, dass wir nur Brunnenwasser haben und eine „Sickergrube“. Es gibt keine öffentliche Erschließeung hier. Ein Friedhof ist auch ca. 2 km Luftlinie entfernt, aber wenn man näher daran wohnt?
@Winnie: Lies bitte den verlinkten Artikel, da steht etwas über die Wasserfrage drin. Soweit: Es sind keine Quellen betroffen.
Das Problem ist bei der Neuanlage aller Friedhöfe zu berücksichtigen. Es wurde auch früher schon berücksichtigt, als die Menschen noch mehr als heute auf eigene Brunnen angewiesen waren.
Besonders pikant: In Mannheim hat die Eichbaumbrauerei ihren Sitz und die Einheimischen scherzen, das Brauwasser würde aus dem Grundwasser des nahegelegenen Hauptfriedhofs entnommen, was dem Bier eine besondere Würze gebe.
@Peter Wilhelm:
Da gibt es dann sicher auche eine besondere Weißbierspezialität, die sog. „Leichenweiße“. =;-)
Josef
8 Jahre zuvor
Ein Grabfeld voll mit Wachsleichen möchte wohl kein Friedhof haben..
Bei uns hat man abgelaufene Felder auch aus demselben Grund umgewidmet, zum Beispiel für Urnengräber!
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Der Boden des Friedhofs auf dem mein Patenonkel bestattet wurde ist sehr lehmig,am Tag der Bestattung hatte es geregnet als ob die Sintflut gekommen wäre und der Sarg stand dementsprechend bis zum Deckel im Wasser als er hinabgelassen wurde.Ich fragte mich damals als Jugendlicher von 15 Jahren auch wie die Mitarbeiter die Grube vernünfig schliessen wollen bei all dem Wasser,aber sie haben es hinbekommen denn stark eingesackt ist das Grab im laufe der Jahre nicht.So bekommen die Verstorbenen halt eine kleine Seebestattung
Tja, bei der Beerdigung kann man sich noch mit einer Pumpe behelfen. Aber dann? Ein Problem wird ziemlich sicher bei der Verwesung des Leichnams entstehen. Ein Grabfeld voll mit Wachsleichen möchte wohl kein Friedhof haben.. Eventuell sollte man in Betracht ziehen, die Familiengräber umzusiedeln (auch wenn es sicher emotionale Widerstände geben wird) und die betroffenen Flächen anderweitig zu verwenden. Eine Wiese zum Asche verstreuen würde sich anbieten, dabei spielt der Grundwasserspiegel keine Rolle. Auch Urnengräber sollten durch die geringere Beisetzungstiefe möglich sein.
Mich würde eher mal interessieren, wie wohl die (Trink-)Wasserqualität z. B. ein „paar“ Meter weiter aussieht, wenn jemand Brunnen-, Grund-, oder Quellwasser benutzt?
Wir wohnen z. B. so weit außerhalb, dass wir nur Brunnenwasser haben und eine „Sickergrube“. Es gibt keine öffentliche Erschließeung hier. Ein Friedhof ist auch ca. 2 km Luftlinie entfernt, aber wenn man näher daran wohnt?
@Winnie: Lies bitte den verlinkten Artikel, da steht etwas über die Wasserfrage drin. Soweit: Es sind keine Quellen betroffen.
Das Problem ist bei der Neuanlage aller Friedhöfe zu berücksichtigen. Es wurde auch früher schon berücksichtigt, als die Menschen noch mehr als heute auf eigene Brunnen angewiesen waren.
Besonders pikant: In Mannheim hat die Eichbaumbrauerei ihren Sitz und die Einheimischen scherzen, das Brauwasser würde aus dem Grundwasser des nahegelegenen Hauptfriedhofs entnommen, was dem Bier eine besondere Würze gebe.
@Peter Wilhelm:
Da gibt es dann sicher auche eine besondere Weißbierspezialität, die sog. „Leichenweiße“. =;-)
Bei uns hat man abgelaufene Felder auch aus demselben Grund umgewidmet, zum Beispiel für Urnengräber!