Da vor einiger Zeit eine Meldung aus dem Polizeibericht über den Ticker, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Sie beweist, daß Polizisten in Bayern auch etwas anderes können, als gezwungen amtlich zu klingen.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Ich find das auch heftig… Startgeld nicht entrichtet, aber dennoch Punkte bekommen. Und die Rennleitung schafft nichtmal rechtzeitige Streckenfreigabe…
Nachdem die Herren Sturmkommando am Abend die Tür aus den Angeln geprügelt, beide Hunde erschossen, und tatsächlich ein Tütchen Maria Johanna aufgestöbert haben bekamen die Eltern übrigends eine Anzeige wegen Kindesmissbrauch 2. Klasse.
(Wegen dem Tütchen)
Na Klar, Jörg, dass ein bewaffneter Trupp ein Haus stürmt, wild um sich ballert und dabei die Haustiere erledigt, den Vater auf den Bauch legt wird so ein Kind sicherlich weniger traumatisieren als wenn sich Vattern abends in der Garage ne Tüte raucht.
Ich seh das genau so, wenn schon Staatsgewalt, dann aber richtig!
Soviel Staatsgläubigkeit macht mich immer ganz wuschig.
Das erinnert mich an den Polizeibericht, der einen Autounfall von Dieter Bohlen einst mit „Herr Bohlen landete … in einem Feldbusch, der ihn zum Anhalten zwang…“
*muahahaha* Jaja, der „Augschburger“ Preesesprecher, bzw. -schreiber hat echt Humor. Wir kommen da ja öfter in den Genuß, wenn er im Lokalradio was von sich gibt.
@sanja: Das ist ein absolut typischer Satz bei uns *gg*
Na, ich sehe das kritischer.
Repräsentiert doch die Polizei die bewaffnete Exekutive.
Zunächst nimmt man die Berichterstattung über Einsätze nicht mehr ernst – und dann die Bürgerrechte.
Die Polizei ist nicht zur Unterhaltung der Öffentlichkeit da.
Vieleicht hat der Mann schlicht sein Metier verfehlt.
@Fraggel: Jau, stimmt schon irgendwo. Andererseits: Ich kenne den Mann, der hier bei uns diese Meldungen verfasst. Es ist mitunter ein sehr trockener und nicht sehr lustiger Job. Da sei denen hin und wieder ein flapsiger Polizeibericht gegönnt.
Ich finde, wir haben staatstragendere und dringendere Probleme als zwei rasende Türken in 3er BMWs.
Wenn die Exekutive ansonsten vernünftig arbeitet und bei ernsthafteren Vorfällen ernst arbeitet, dann ist es für mich gut.
Tom, ich bin nicht gern Spaßbremse. Aber wenn der Mann Sternchen auf der Schulter trägt dann ist er Beamter. Es gab in meiner Kindheit das geflügelte Wort „Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst“. Und ein Dienstzimmer ist kein Redaktionsbüro bei RTL2.
Lass den Gedanken mal kreisen, Tom, ich bin auch erst vier Stunden nach dem ersten Lesen darauf gekommen.
Es gibt wahrlich dramatischere und offensichtlichere Anzeichen für die Missachtung der Bürgerrechte als einen Polizeibericht über eine Ordnungswidrigkeit. Man sollte also die Kirche im Dorf lassen.
@Fraggle (8) (10)
Tja, das ist ganz einfach das Ergebnis des in der USA herrschenden Waffenrechts und der allgemeinen Gesetzgebung. In einigen Bundesstaaten darf der Bürger schon schießen, wenn ein Fremder nur das Gründstück betritt. Entsprechend rechnet die Polizei mit Waffengewalt und übt diese (verbeugend?) auch selbst aus.
In der USA gibt es nun einmal die Todesstrafe – diese wird sowohl von den Bürgern als auch von der Justiz praktiziert und angewandt.
Ich nehme an, Du hast aber auch bestimmt Insider-Kenntnisse wie es überhaupt zu diesem Einsatz gekommen ist und dessen genaue Hintergründe, mit welchen Risiken die Polizisten gerechnet haben oder welche Menge an Drogen sie vorzufinden erwartet haben. Die sind sicherlich davon ausgegangen, daß dort nur „eine kleine Portion?“ zu finden ist – richtig?
Soviel Denk- und Merkbefreitheit auf einem Haufen macht mich immer ganz wuschig. 😉
(19) Das ist dann ja wohl die „typisch deutsche“ Einstellung, man sollte zum Lachen -wenn man es überhaupt tut- besser in den Keller gehen.
Nebenbei: Schon einmal darüber Gedanken gemacht, was wohl die Aufgabe des Pressesprechers der Polizei ist? Aber Du findest sicherlich eine Dienstvorschrift bezüglich dieser Tätigkeit (und auch jeder anderen im Polizeidienst) die es verbietet „im Dienst“ Humor zu haben oder -noch viel schlimmer- auch mal zu lachen.
Zum Abschluss zum Selberpuzzeln:
Das Waffenrecht der USA wurde von den Gründervätern implementiert unter dem Eindruck von Absolutismus und Willkür im alten Europa.
Niemals sollte der Staat stärker sein als die Gesamtheit seiner Bürger.
Der Waffenbesitz, die Unverletzlichkeit der Wohnung und die Garantie des Eigentums sind Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat.
Grundrechte welche nur unter ganz explizit definierten Gründen eingeschränkt werden dürfen.
Wenn eine bloße Vermutung als Grund für einen Grundrechteingriff reicht dann ist das ein starkes Zeichen dafür an was es mangelt: an Respekt.
Respekt vor dem Gegenüber und seinem unveräußerlichen Rechten.
Nur mal zur Reflektion: Bei Haschkonsum handelt es sich um ein crime without victims. Es gibt keinen Geschädigten.
Die Polizei hätte bei einem derart massiven Grundrechteeingriff das Vorliegen von Vorraussetzungen mehr als einmal prüfen müssen.
Das bloße Bestreben des Staates das Verhalten seiner Bürger zu kontrollieren, ohne jegliche Außenwirkung, wird als Grund für massivste Grundrechteeinschränkungen genutzt.
Die Respektlosigkeit findet sich auch in dem Polizeibericht über die Türken wieder.
Scheinbar hat es sich bei den Taten der beiden Männer um eine höchstgefährliche Angelegenheit gehandelt, ansonsten wäre ein Verlust des Führerscheins, samt den möglichen Konsequenten wie Arbeitsplatzverlust ect kaum gerechtfertigt gewesen.
Wenn also so eine massive Maßnahme wie der Führerscheinentzug notwendig war, was soll dann der lächerliche Polizeibericht? Umgekehrt: Wenn alles so lustig war auf der Rennstrecke, was sollte dann der Führerscheinentzug?
Wenn es etwas gibt das typisch deutsch ist dann daß zwar wenn Töchterchen eine sechs reingehauen wird der Ruf nach dem Anwalt unmittelbar folgt, und dass zwar alle möglichen „Free Tibet“, „Free Iran“ und meinetwegen „Free Willy“ Rufe laut werden wenn es grade Mode ist, aber wenn die Grundrechte in Gefahr sind dies mit einem Axelzucken zur Kenntnis genommen wird.
Fremdenliebe statt Nächstenliebe. Hohn statt Solidarität.
Der Mangel an Respekt dem Nächsten gegenüber drückt sich auch in der Politik aus:
„18% Mehrwertsteuer? Nicht mit uns“, „Tärää, wir machen 19% von“
„Keine Sorge, der Euro ist sicher, Kein Staat steht für die Schulden des anderen ein“,“Tärrääää, haben wir uns anders überlegt“
und zum Abschluss
„Es ist unfair Politik an dem zu messen was im Wahlkampf gesagt wurde“.
All das wird hingenommen – der Staat wird schon wissen warum er das macht.
Der Staat weiß das auch, allerdings sollte man sich von dem Gedanken des väterlichen Freunds verabschieden:
Ein bewaffneter Staat dient dazu Partikularinteressen gegenüber dem Individuum durchzusetzen – thats all.
Ein Staat übt also in jedem Fall Zwang aus, und das als Monopolist, sonst hätte er keine Existenzberechtigung.
Dieser Zwang, und diese Aufgabe ist derart ernsthaft dass man tatsächlich von einem Beamten, insbesondere der bewaffneten Kräfte, eine gewisse Ernsthaftigkeit in Ausübung seiner Pflicht erwarten darf, und muss.
Es steht dem Polizeisprecher ja frei seine, durchaus vorhande Begabung, anonym in einem Blog auszuleben.
Tom wird wohl seine Gründe haben warum er es exakt so handhabt.
Sorry… aber das Thema war zu wichtig als den Vorpost unkommentiert stehen zu lassen.
Danke Tom und Frank,
schöner Polizeibericht.
Und…
ich möchte es lieber mit so einem Polizisten zu tun haben
falls ich einen brauche, als mit Nr. 10, der aus einem „leichten“ Bericht einen Problemfall konstruiert.
Fraggel, leg doch bitte mal die Goldwaage weg.
Der Begriff des „Infotaiment“ wird von TOM als Mischung aus Information und Unterhaltung bezeichnet.
Warum sollte dann ein Polzeisprecher nicht mal ähnlich verfahren?
Warum muss immer wieder ein bierernster Weltenerklärer auftreten und bis in das Waffenrecht der USA, die Politik und weiß der Geier wohin vom Thema abdriften?
In den Fraggelkommentaren hier im Blog sehe ich das typisch deutsche Leiden: Erklärungswut, Intoleranz, Humorlosigkeit, ferner eine viel zu niedrige Provokationsschwelle. Überkorrekt bis ins Grab 😉 . Sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht (mehr). Oder den Balken im eigenen Auge. Wahlweise auch in der Wahrnehmung der eigenen Scheuklappen eingeschränkt. (Liste ist nach Belieben fortzusetzen).
Gepaart mit „Wer arbeiten will findet auch was“.
Ja, nee klar, woher der Wind weht.
Außerdem müssen ja auch in vorauseilendem Gehorsam und Multikultiblindheit die armen Türken vor der Respektlosigkeit des deutschen Polizeiberichtes geschützt werden. Na, Fraggel, ist schon eine Anzeige gegen den Polizeisprecher unterwegs? Die jungen Männer sind doch selbst schuld, und blonde blauäugige germanische Pseudo-Rennfahrer kriegen gewöhnlich genauso ihr Fett ab.
Gutmenschentum vom Feinsten.
Was kotzt mich sowas an.
Zukünftig meide ich es Fraggelkommentare zu lesen, (ein)gebildete
Trolle soll es ja auch geben.
B. A.
Du hast recht, Al, ich sollte mehr auf die Angemessenheit meiner Posts achten und habe mich wahrscheinlich verrannt.
Mea culpa.
Ich mach mal ein bischen Pause hier.
Das war mein Kopf, der grad auf der Tischkante aufgeschlagen ist. Danke Fraggel, nu hab ich wegen dir wieder mal den Tag über Kopfweh. Warn doch vor, bevor du solche Dinge raushaust, menno.
Himmelherrgott, ja, Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Aber grad Pressesprecher machens NIE richtig. Sindse zu flapsig, wird der Untergang des Abendlandes herbeigefraggelt, sindse zu ernst, unterstellt man ihnen absolute Humorbefreiung.
Ist doch bescheuert. Auch Polizisten sind Menschen (ich weiß das, hab mal einen ohne Uniform gesehen, die is nich angewachsen) und die wenigsten haben ein Interesse daran, irgendwelche Machtphantasien auszuleben. Die meisten machen das, was du und ich auch machen: Ihren Job.
Nur weil ein Pressebericht etwas lockerer formuliert wird gleich auf die Respektlosigkeit von Polizisten zu schließen – das ist mit einer Panzerfaust auf einen armen, unschuldigen Spatz geschossen.
In Deutschland ist Cannabisbesitz immer noch verboten. Straffrei zwar für den Eigenverbrauch aber: FABOTEN.
Und wenn aus einem Auto ein deutlicher Cannabisgeruch dringt, dann ist das ein Grund, da mal nachzuhaken. Denn der Verkauf von dem Zeug ist auch nicht mehr straffrei.
Das staatliche Gewaltmonopol ist mir übrigens immer noch lieber als ein Monopol von Gewalttätern, gegen die ich mich selbst wehren muss, weil mein Nachtwächterstaat meint, ich kann das.
Und ja, auch ich lese Lawblog, ich lese Fefe und ich blogge selbst und alles andere als Obrigkeitshörig (ich hab schön Ärger mitm Dienstherrn deswegen gehabt, es lesen Kollegen bei mir mit)und anders als du, gewichte ich. Es gibt nicht nur schwarz und weiß auf der Welt – grau ist auch eine sehr schöne Farbe.
Das heißt: Die alleinige Tatsache der humorigen Beschreibung eines Polizeieinsatzes ist untauglich, um daraus ein Fehlverhalten der beteiligten Polizisten zu konstruieren. Eine Pressemitteilung über ein Drogenvergehen allein ist untauglich um zu prüfen, ob tatsächlich Grundrechte verletzt wurden. DAS kann man nur in den Ermittlungsakten der Polizei und Staatsanwaltschaft und Anwälten nachlesen. WENN man denn Zugriff bekommt.
Keep cool und hier bitte *taschentuchreich* du hast Schaum im Mundwinkel.
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Nekrolog
Lalo Schifrin ist gestorben
Boris Claudio „Lalo“ Schifrin (* 21. Juni 1932 in Buenos Aires; † 26. Juni 2025) war ein argentinischer Pianist, Komponist,...
Die Polizei hat offenbar Humor 🙂
Haha. Köstlich. Ich frag mich bloss wie der Schreiber seine Chefs dazu gebracht hat das veröffentlichen zu dürfen.
Konkret krass voll abgebrochen das Rennen, Alda!
Die Punktevergabe is absolüt nüsch angemessen!
Ich find das auch heftig… Startgeld nicht entrichtet, aber dennoch Punkte bekommen. Und die Rennleitung schafft nichtmal rechtzeitige Streckenfreigabe…
Den Jungs fehlt noch der „I like“ Button 🙂
Na, wenn sich die Gelegenheit bietet und Humor nicht fehl am Platze ist, scheinen die Jungs das häufiger zu machen:
http://www.polizei.bayern.de/schwaben/news/presse/aktuell/index.html/121508
ein paar Joints… da hat ja die Rauschgiftfahndung ja wieder riiichtig zugeschlagen.
Gut dass wir die haben.
In der weiten Welt des Journalismus gibt es wohl keine Pressemitteilungen, die stümperhafter und voreingenommer verfasst sind, als die der Polizei.
Wer sich einmal anschauen möchten was die Polizei noch so anstellt für ein paar Joints
[url=http://reason.com/blog/2010/05/05/video-of-swat-raid-on-missouri]schaue hier[/url]
Nachdem die Herren Sturmkommando am Abend die Tür aus den Angeln geprügelt, beide Hunde erschossen, und tatsächlich ein Tütchen Maria Johanna aufgestöbert haben bekamen die Eltern übrigends eine Anzeige wegen Kindesmissbrauch 2. Klasse.
(Wegen dem Tütchen)
@Fraggel:
Lies mal den nicht so dramatisierenden Bericht. http://www.columbiatribune.com/news/2010/feb/23/family-questions-swat-drug-search-that-led-to/
Nach der darstellung ist alles, was ich in dem Video sehen kann total im gerechtfertigten Rahmen. Sicherlich heftig in der Ausführung, aber besser, als wenn sich die Beamten gefährden.
Na Klar, Jörg, dass ein bewaffneter Trupp ein Haus stürmt, wild um sich ballert und dabei die Haustiere erledigt, den Vater auf den Bauch legt wird so ein Kind sicherlich weniger traumatisieren als wenn sich Vattern abends in der Garage ne Tüte raucht.
Ich seh das genau so, wenn schon Staatsgewalt, dann aber richtig!
Soviel Staatsgläubigkeit macht mich immer ganz wuschig.
„die sind wie ein paar Blöde die Karlsstraße hoch gebrochen“ – *ROFL* saugeil
http://www.youtube.com/watch?v=44LyMI2yzFU
Das erinnert mich an den Polizeibericht, der einen Autounfall von Dieter Bohlen einst mit „Herr Bohlen landete … in einem Feldbusch, der ihn zum Anhalten zwang…“
… kommentierte.
(das fehlte da noch. Sch* schneller Return-Finger…)
@Unsichtbar Du sagst es, aber zum Glueck sind die ja keine Journalisten. Sonst muesste man ja noch Angst haben um den Qualitaetsjournalismus. 😉 Und fuer Pressemitteilungen der Polizei gilt wohl auch nicht der Pressekodex http://www.presserat.info/inhalt/der-pressekodex/pressekodex/richtlinien-zu-ziffer-12.html
*muahahaha* Jaja, der „Augschburger“ Preesesprecher, bzw. -schreiber hat echt Humor. Wir kommen da ja öfter in den Genuß, wenn er im Lokalradio was von sich gibt.
@sanja: Das ist ein absolut typischer Satz bei uns *gg*
Na, ich sehe das kritischer.
Repräsentiert doch die Polizei die bewaffnete Exekutive.
Zunächst nimmt man die Berichterstattung über Einsätze nicht mehr ernst – und dann die Bürgerrechte.
Die Polizei ist nicht zur Unterhaltung der Öffentlichkeit da.
Vieleicht hat der Mann schlicht sein Metier verfehlt.
@Fraggel: Jau, stimmt schon irgendwo. Andererseits: Ich kenne den Mann, der hier bei uns diese Meldungen verfasst. Es ist mitunter ein sehr trockener und nicht sehr lustiger Job. Da sei denen hin und wieder ein flapsiger Polizeibericht gegönnt.
Ich finde, wir haben staatstragendere und dringendere Probleme als zwei rasende Türken in 3er BMWs.
Wenn die Exekutive ansonsten vernünftig arbeitet und bei ernsthafteren Vorfällen ernst arbeitet, dann ist es für mich gut.
Tom, ich bin nicht gern Spaßbremse. Aber wenn der Mann Sternchen auf der Schulter trägt dann ist er Beamter. Es gab in meiner Kindheit das geflügelte Wort „Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst“. Und ein Dienstzimmer ist kein Redaktionsbüro bei RTL2.
Lass den Gedanken mal kreisen, Tom, ich bin auch erst vier Stunden nach dem ersten Lesen darauf gekommen.
Was hast Du in der Zwischenzeit so alles geraucht Fraggel ???
Es gibt wahrlich dramatischere und offensichtlichere Anzeichen für die Missachtung der Bürgerrechte als einen Polizeibericht über eine Ordnungswidrigkeit. Man sollte also die Kirche im Dorf lassen.
Lasst´s gut sein 😉
@Fraggle (8) (10)
Tja, das ist ganz einfach das Ergebnis des in der USA herrschenden Waffenrechts und der allgemeinen Gesetzgebung. In einigen Bundesstaaten darf der Bürger schon schießen, wenn ein Fremder nur das Gründstück betritt. Entsprechend rechnet die Polizei mit Waffengewalt und übt diese (verbeugend?) auch selbst aus.
In der USA gibt es nun einmal die Todesstrafe – diese wird sowohl von den Bürgern als auch von der Justiz praktiziert und angewandt.
Ich nehme an, Du hast aber auch bestimmt Insider-Kenntnisse wie es überhaupt zu diesem Einsatz gekommen ist und dessen genaue Hintergründe, mit welchen Risiken die Polizisten gerechnet haben oder welche Menge an Drogen sie vorzufinden erwartet haben. Die sind sicherlich davon ausgegangen, daß dort nur „eine kleine Portion?“ zu finden ist – richtig?
Soviel Denk- und Merkbefreitheit auf einem Haufen macht mich immer ganz wuschig. 😉
(19) Das ist dann ja wohl die „typisch deutsche“ Einstellung, man sollte zum Lachen -wenn man es überhaupt tut- besser in den Keller gehen.
Nebenbei: Schon einmal darüber Gedanken gemacht, was wohl die Aufgabe des Pressesprechers der Polizei ist? Aber Du findest sicherlich eine Dienstvorschrift bezüglich dieser Tätigkeit (und auch jeder anderen im Polizeidienst) die es verbietet „im Dienst“ Humor zu haben oder -noch viel schlimmer- auch mal zu lachen.
Zum Abschluss zum Selberpuzzeln:
Das Waffenrecht der USA wurde von den Gründervätern implementiert unter dem Eindruck von Absolutismus und Willkür im alten Europa.
Niemals sollte der Staat stärker sein als die Gesamtheit seiner Bürger.
Der Waffenbesitz, die Unverletzlichkeit der Wohnung und die Garantie des Eigentums sind Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat.
Grundrechte welche nur unter ganz explizit definierten Gründen eingeschränkt werden dürfen.
Wenn eine bloße Vermutung als Grund für einen Grundrechteingriff reicht dann ist das ein starkes Zeichen dafür an was es mangelt: an Respekt.
Respekt vor dem Gegenüber und seinem unveräußerlichen Rechten.
Nur mal zur Reflektion: Bei Haschkonsum handelt es sich um ein crime without victims. Es gibt keinen Geschädigten.
Die Polizei hätte bei einem derart massiven Grundrechteeingriff das Vorliegen von Vorraussetzungen mehr als einmal prüfen müssen.
Das bloße Bestreben des Staates das Verhalten seiner Bürger zu kontrollieren, ohne jegliche Außenwirkung, wird als Grund für massivste Grundrechteeinschränkungen genutzt.
Die Respektlosigkeit findet sich auch in dem Polizeibericht über die Türken wieder.
Scheinbar hat es sich bei den Taten der beiden Männer um eine höchstgefährliche Angelegenheit gehandelt, ansonsten wäre ein Verlust des Führerscheins, samt den möglichen Konsequenten wie Arbeitsplatzverlust ect kaum gerechtfertigt gewesen.
Wenn also so eine massive Maßnahme wie der Führerscheinentzug notwendig war, was soll dann der lächerliche Polizeibericht? Umgekehrt: Wenn alles so lustig war auf der Rennstrecke, was sollte dann der Führerscheinentzug?
Wenn es etwas gibt das typisch deutsch ist dann daß zwar wenn Töchterchen eine sechs reingehauen wird der Ruf nach dem Anwalt unmittelbar folgt, und dass zwar alle möglichen „Free Tibet“, „Free Iran“ und meinetwegen „Free Willy“ Rufe laut werden wenn es grade Mode ist, aber wenn die Grundrechte in Gefahr sind dies mit einem Axelzucken zur Kenntnis genommen wird.
Fremdenliebe statt Nächstenliebe. Hohn statt Solidarität.
Der Mangel an Respekt dem Nächsten gegenüber drückt sich auch in der Politik aus:
„18% Mehrwertsteuer? Nicht mit uns“, „Tärää, wir machen 19% von“
„Keine Sorge, der Euro ist sicher, Kein Staat steht für die Schulden des anderen ein“,“Tärrääää, haben wir uns anders überlegt“
und zum Abschluss
„Es ist unfair Politik an dem zu messen was im Wahlkampf gesagt wurde“.
All das wird hingenommen – der Staat wird schon wissen warum er das macht.
Der Staat weiß das auch, allerdings sollte man sich von dem Gedanken des väterlichen Freunds verabschieden:
Ein bewaffneter Staat dient dazu Partikularinteressen gegenüber dem Individuum durchzusetzen – thats all.
Ein Staat übt also in jedem Fall Zwang aus, und das als Monopolist, sonst hätte er keine Existenzberechtigung.
Dieser Zwang, und diese Aufgabe ist derart ernsthaft dass man tatsächlich von einem Beamten, insbesondere der bewaffneten Kräfte, eine gewisse Ernsthaftigkeit in Ausübung seiner Pflicht erwarten darf, und muss.
Es steht dem Polizeisprecher ja frei seine, durchaus vorhande Begabung, anonym in einem Blog auszuleben.
Tom wird wohl seine Gründe haben warum er es exakt so handhabt.
Sorry… aber das Thema war zu wichtig als den Vorpost unkommentiert stehen zu lassen.
Danke Tom und Frank,
schöner Polizeibericht.
Und…
ich möchte es lieber mit so einem Polizisten zu tun haben
falls ich einen brauche, als mit Nr. 10, der aus einem „leichten“ Bericht einen Problemfall konstruiert.
Fraggel, leg doch bitte mal die Goldwaage weg.
Der Begriff des „Infotaiment“ wird von TOM als Mischung aus Information und Unterhaltung bezeichnet.
Warum sollte dann ein Polzeisprecher nicht mal ähnlich verfahren?
Warum muss immer wieder ein bierernster Weltenerklärer auftreten und bis in das Waffenrecht der USA, die Politik und weiß der Geier wohin vom Thema abdriften?
In den Fraggelkommentaren hier im Blog sehe ich das typisch deutsche Leiden: Erklärungswut, Intoleranz, Humorlosigkeit, ferner eine viel zu niedrige Provokationsschwelle. Überkorrekt bis ins Grab 😉 . Sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht (mehr). Oder den Balken im eigenen Auge. Wahlweise auch in der Wahrnehmung der eigenen Scheuklappen eingeschränkt. (Liste ist nach Belieben fortzusetzen).
Gepaart mit „Wer arbeiten will findet auch was“.
Ja, nee klar, woher der Wind weht.
Außerdem müssen ja auch in vorauseilendem Gehorsam und Multikultiblindheit die armen Türken vor der Respektlosigkeit des deutschen Polizeiberichtes geschützt werden. Na, Fraggel, ist schon eine Anzeige gegen den Polizeisprecher unterwegs? Die jungen Männer sind doch selbst schuld, und blonde blauäugige germanische Pseudo-Rennfahrer kriegen gewöhnlich genauso ihr Fett ab.
Gutmenschentum vom Feinsten.
Was kotzt mich sowas an.
Zukünftig meide ich es Fraggelkommentare zu lesen, (ein)gebildete
Trolle soll es ja auch geben.
B. A.
Du hast recht, Al, ich sollte mehr auf die Angemessenheit meiner Posts achten und habe mich wahrscheinlich verrannt.
Mea culpa.
Ich mach mal ein bischen Pause hier.
*RUMMS*
*aua*
Das war mein Kopf, der grad auf der Tischkante aufgeschlagen ist. Danke Fraggel, nu hab ich wegen dir wieder mal den Tag über Kopfweh. Warn doch vor, bevor du solche Dinge raushaust, menno.
Himmelherrgott, ja, Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Aber grad Pressesprecher machens NIE richtig. Sindse zu flapsig, wird der Untergang des Abendlandes herbeigefraggelt, sindse zu ernst, unterstellt man ihnen absolute Humorbefreiung.
Ist doch bescheuert. Auch Polizisten sind Menschen (ich weiß das, hab mal einen ohne Uniform gesehen, die is nich angewachsen) und die wenigsten haben ein Interesse daran, irgendwelche Machtphantasien auszuleben. Die meisten machen das, was du und ich auch machen: Ihren Job.
Nur weil ein Pressebericht etwas lockerer formuliert wird gleich auf die Respektlosigkeit von Polizisten zu schließen – das ist mit einer Panzerfaust auf einen armen, unschuldigen Spatz geschossen.
In Deutschland ist Cannabisbesitz immer noch verboten. Straffrei zwar für den Eigenverbrauch aber: FABOTEN.
Und wenn aus einem Auto ein deutlicher Cannabisgeruch dringt, dann ist das ein Grund, da mal nachzuhaken. Denn der Verkauf von dem Zeug ist auch nicht mehr straffrei.
Das staatliche Gewaltmonopol ist mir übrigens immer noch lieber als ein Monopol von Gewalttätern, gegen die ich mich selbst wehren muss, weil mein Nachtwächterstaat meint, ich kann das.
Und ja, auch ich lese Lawblog, ich lese Fefe und ich blogge selbst und alles andere als Obrigkeitshörig (ich hab schön Ärger mitm Dienstherrn deswegen gehabt, es lesen Kollegen bei mir mit)und anders als du, gewichte ich. Es gibt nicht nur schwarz und weiß auf der Welt – grau ist auch eine sehr schöne Farbe.
Das heißt: Die alleinige Tatsache der humorigen Beschreibung eines Polizeieinsatzes ist untauglich, um daraus ein Fehlverhalten der beteiligten Polizisten zu konstruieren. Eine Pressemitteilung über ein Drogenvergehen allein ist untauglich um zu prüfen, ob tatsächlich Grundrechte verletzt wurden. DAS kann man nur in den Ermittlungsakten der Polizei und Staatsanwaltschaft und Anwälten nachlesen. WENN man denn Zugriff bekommt.
Keep cool und hier bitte *taschentuchreich* du hast Schaum im Mundwinkel.
ich sach nur Toto und Harry …