Hallo lieber Tom vom Bestatterweblog,
meine zwei Arbeitskollegen bei der Stadtverwaltung und ich haben eine Streitfrage zu klären. Du wirst die Antwort als Deutschlands BestattungsExperte Nummer eins sicherlich wissen.
Bei der amerikanischen Fernsehserie „Six Feet Under“ bedeutet der Titel ja „sechs Füße unten“.
Nun meint mein einer Kollege, das bezieht sich auf die sechs Sargträger, beschreibt also die sechs Füße die der Verstorbene quasi aus dem Grab sehen kann. Mein anderer Kollege meint, damit sei die Länge des Sarges gemeint, der sei in Amerika immer genau sechs Foot lang.
Ich bin aber der Meinung, daß „Under“ sowas ist wie „Lane“ oder Crescent“, also eine Art Straßenbezeichnung, das Bestattungshaus befindet sich also in der Straße „Six Feet Under“.
Was ist richtig? Hilf uns bitte! Der Gewinner bekommt eine Flasche Sekt.
Keiner von Euch hat Recht. Allenfalls der Kollege, der auf die Länge des Sarges tippte, kommt entfernt an die richtige Lösung heran, weil er erkannt hat, daß mit „six feet“ das amerikanische Längenmaß Fuß gemeint ist.
Ein Fuß ist ungefähr 30 cm lang (und übrigens sind es immer die, die Mark und Euro einfach 1:2 umrechnen, die bei Fuß immer anfangen klugzuscheißen und mir sagen, das seien aber ganz exakt 30,48 cm.).
Särge werden in Amerika (und nicht nur dort) etwa 1,80 Meter tief bestattet, was rund 6 Fuß entspricht.
To be six feet under heiß also nichts anderes als tot und begraben zu sein.
Hiervon leitet sich auch der Titel dieser amerikanischen Fernsehserie um eine Bestatterfamilie ab.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Interessante Vorstellung, stehen die sechs Sargträger am Grab dann alle auf einem Bein?
Aber immer wieder nett, dass man erstmal andere fragt als selbst zu recherchieren. 🙂
Komisch, bin ich die Einzige, die schon immer an die Tiefe, in der die Särge bestattet werden, gedacht hat?
@Elenaor
Nö
@Elenaor – nö
@ Elenaor.
Auch Nö.
B. A.
Also ich bin schockiert, das es da drei Leute in einer STADTVERWALTUNG gibt, die nicht mal genug englisch können um sowas einfaches zu verstehen (Noch dazu auf englisch! Eine einfacher zu lernende Fremdsparache gibt es doch echt nicht!).
Ich frag mich auch, wie man auf was anderes kommen kann wie eine Tiefenangabe *achselzuck*
@ Yeti.
Schon mal an die „neuen“ -hüstel- Bundesländer gedacht?
Duck und wech …
B. A.
Nochn Nö.
schon allein das wort „under“ sollte doch ein deutlicher hinweis darauf sein, dass sich der titel auf die tiefe bezieht in der der sarg liegt. und das deutsche wort „unter“ und das englische „under“ sind ja doch so aehnlich, dass man auch ohne gute sprachkenntnisse wenig phantasie braucht, um sich das abzuleiten.
Bekommt Tom jetzt die Flasche Sekt? 😉
@Elenaor:
Auch von mir ein [u]Nein[/u]
Einfach mal „six feet under“ bei Wikipedia eingeben hätte den Kollegen von der Stadtverwaltung auch weitergeholfen. Wäre vermutlich zu einfach gewesen …
http://de.wikipedia.org/wiki/Six_Feet_Under
@Eleanor:
Nö nö.
@ #11:
Nö, die wird von den dreien in ihrer langen Pause ausgetrunken. Diese dauert von 8 – 12 und von 14 – 16 Uhr und heißt in der freien Wirtschaft „Arbeitszeit“.
Och Big Al, da komme ich doch her. 😉 Okay es hat schon seinen Grund das ich nicht mehr dort bin…Aber wer so fantasievolle Theorien entwickelt kann ja ganz sachsen-anhaltinisch grenzdebil nicht sein 😉
Nebenbei empfehle ich zum Begriff Six Feet Under gleichnamige Band, da wird bei jedem Song nach 5 Sekunden klar, was Six Feet Under bedeutet 🙂
Noch ’n „Nö“. 🙂
@ Yeti.
Noch so ein Flüchtling 😉
Und die Band…naja…meintest du „unterirdisch“?
Der Sänger ist optisch und akustisch schon grenzwertig, oder?
*Lach*
B. A.
Neeeei.
@ Elenaor.
Auch Nö.
Sehr beruhigend!
naja, mal abgesehen davon, dass am Intro eigentlich schon genau zu erkennen ist, dass es um die Sargtiefe geht, bzw. es um Bestattung geht.
ABER… was will man anderes von der Stadtverwaltung sagen lol. Die müssen schliesslich auch Ihre Arbeitszeit rumkriegen. 😀
Eieieieiei, Big Al. Ich bin ja leicht entsetzt! Oute mich hiermit als SBZ-Bewohnerin, mittenmang sozusagen!
@ Ma Rode.
„SBZ“.
Kann das (ich weiß was es bedeutet) mal einer den jungen Leuten hier erklären?
Übrigens gibt es auch Flüchtlingsbewegungen in den „Wilden Osten“…
B. A.
@ Big Al
Unterirdische Englischkenntnisse gibt es auch westlich der Elbe. Meine damalige Betreuerin beim Arbeitsamt in Ostwestfalen (okay – irgendwie auch Osten 😉 ) ist z.B. mal ganz grandios am englischen Namen meines Ex-Arbeitgebers gescheitert.
Die drei aus der o.g. Stadtverwaltung sind aber schon besonders dämlich.
@Big Al; da bin ich ja mal gespannt … *Salzstangen hol und gemütlich hinfläz*
wenn ich gezz die SBZ erklären tu, tut mich ganz bestimmt keiner mehr als Gutmensch beschimpfen tun.
Deshalb geh ich gez lieber Radfahrn, weil eben grad die Sonne zum Scheinen anfängt, wat die hier im Moment immer nur ganz kurz tut.
B.A.: Auch bekannt als Mitteldeutschland :p
Abgründe tun sich da auf!
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, einen riesigen Text zu schreiben, anstatt danach selber zu suchen?!
(Eben probiert: Antwort fand sich sogar schon auf der 1. (Google-)Ergebnisseite [als Auszug der englischen WP].)
Würde das nicht auf diesen dämlichen Frageplatformen im Internet dauernd zu beobachten sein, würde ich mich fragen ob es an den Stadtverwaltern liegt… (drei Leute, von denen keiner auf die Idee kommt zu googlen?)
Erschreckend diese Frage.
Da hat man aber wieder mal eine schöne Vorlage für Beamtenwitze.
*ROFL*
Solche Fragen beantwortet man am besten mit so einen Link:
[url]http://lmgtfy.com/?q=six+feet+under[/url]
😉
@ Big Äl:
Na, nu binsch aber enddäuschd. Mir hatten ja ne viel, abor Englisch hatten sogar mir in dor Schule. Jetze tu ich tückschn.
@ clownsfrau.
Was ist „tückschn“?
B. A.
@ kbit
Ich bevorzuge eher [url=http://gidf.de/six+feet+under]DIESE[/url] Version 🙂
@ Tom.ate
Auch gut 🙂
Aber die andere Version führt noch mal eindringlich in die grundlegende Handhabung der Googlesuche ein. Nicht das die dann hinterher sagen könnten sie wüssten nicht wie das geht.
…auch „diggschn“ = schmollen
@ stonekeeper.
Danke für die Übersetzung. 🙂
B. A.
@ Big Al fehlte da natürlich noch…
Also six feet under war mir sofort klar, sechs fuß tiefer,
Aber Ossis sollen kein englisch können? ne das glaub ich nicht. Fahr mal in der Vorweihnachtszeit ins Sachsenland, da hört man überall nur noch englisch! Ganz besonders an den Weihnachtsbaumverkaufsstellen: Was hättens denn gern? Ä Dänschen!
Okay Spaß beiseite:
im Osten ist englisch als Sprache recht gut verbreitet, eben weil Russisch Pflicht war, bei Russisch hat m
auch nö …
Schreib Dich nicht ab, lern Ostdeutsch!
also ich gehöre leider zu den ehemaligen Ostdeutschen, die kein englisch lernen durften … jaaa NICHT durften (das war damals so) … weil ich nämlich in russisch nicht mindestens eine ZWEI aufweisen konnte … damit viel auch das Abitur für mich flach.
Ja das waren wirklich merkwürdige Zeiten, zum Glück sind diese Zeiten vorbei !!! Gott sei Dank sozusagen.
Trotzdem habe ich schon bei der ersten Folge Six feet under verstanden, was gemeint war. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass „sex fiiße unden“ (die sächsische Version) nicht viel anders klingt …
Gute Nacht