Frag den Bestatter

Die EAV und die rauchenden Terrornazis

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Eine meiner Lieblingsgruppen, die EAV aus Ö, sang einmal in einem Titel „Das Böse ist immer und überall…“
Dabei gefällt mir die Stelle mit dem „überall“ so gut, denn der Sänger rollt dabei das R so geil und singt eigentlich „übe-rrrralll“.

Nun schrieb ich gestern, daß bei uns in der Firma überrralll geraucht werden darf und das rief einen vernünftigen Kommentator und einen sagen wir mal etwas kritischeren Kommentator auf den Plan:

Werbung

Nur das hier finde ich ziemlich hart:
Lehrmädchen Nadine raucht nicht, sie hat was mit den Bronchien, darf nicht und will auch nicht. Rauchen darf man bei uns eigentlich überall

Verlässt „Nadine“ dann das Büro, wenn jemand eine qualmen will?!

Hier laufen ja den ganzen Tag nicht alle Leute mit qualmenden Kippen im Mund herum. Die Damen rauchen vorne in ihrem Büro so gut wie gar nicht, das Büro gilt sogar als rauchfreie Zone, auf Wunsch von Frau Büser, die dort uneingeschränkt das Sagen hat.

Sandy raucht fast nur in ihrem eigenen Büro und ich pflege auch nicht zu qualmen, wenn Mitarbeiter zu mir ins Büro kommen. Selbst wenn bei uns überall geraucht werden kann, und für viele Trauernde ist das ein hilfreiches Entspannungsmittel, wenn sie bei oder nach der Beratung mal eine paffen dürfen, bedeutet das ja nicht, daß bei uns „immerrr und übe-rrralll“ gepafft wird.

Auch ist es wirklich so, daß es bei uns im ganzen Haus eher nach Papier und Holz riecht. Selbst eingefleischte Nichtraucher bestätigen das immer wieder. „Wie, hier darf geraucht werden? Riecht man gar nicht!“ war erst neulich wieder eine Aussage einer Nichtraucherin.

Wer nicht (passiv)rauchen will, der wird bei uns auch nicht zugepafft.

Nachdem ich gelesen habe, daß sie als Firmeninhaber rauchen und eine Auszubildende beschäftigen, die unter asthmatischen Beschwerden leidet, zum Passivrauchen zwingen, wird es mir eine Freude sein, bei der zuständigen IHK einmal nachzufragen, ob man Ihnen nicht die Ausbildereignung entziehen sollte. Der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Neonazis, Terroristen und Rauchern sollte an vorderster Stelle stehen.

Jau, mach mal, nur zu!
Es ist ja immer noch mein Haus in dem ich meine Regeln aufstellen kann. Dabei muß ich schon so viele gesetzliche und behördliche Auflagen erfüllen, daß man manchmal meinen könnte, man sei gar nicht mehr Herr im eigenen Haus.
Für meine Angestellten und insbesondere die Auszubildenden habe ich eine Fürsorgepflicht, der ich so gut ich kann und im Vergleich zu manch anderem Unternehmen auch in vorbildlicher Weise nachkomme.
Zum Saufen oder Rauchen wird niemand gezwungen und diejenigen, die das tun, sind angehalten, sich zu mäßigen und jeweils einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss zu finden.

Aber sind wir doch bitteschön mal realistisch. Als Inhaber eines Unternehmens mit gut einem Dutzend Beschäftigter, stellt man doch nicht wahllos anonym hunderte von Leuten ein, sondern wählt jeden einzelnen Mitarbeiter so sorgfältig wie möglich aus. Dazu gehört es auch, daß man schaut, ob der mögliche künftige Kollege ins Gesamtbild passt und sich in die Gemeinschaft einfügen kann.

Wir hatten mal einen Bewerber, der es bis in die Probezeit geschafft hatte. Der junge Mann wollte als Fahrer arbeiten und kam am zweiten Arbeitstag statt in den kostenlos zur Verfügung gestellten Sicherheits-Arbeitsschuhen in modischen, fellbesetzten, weißen Moonboots. Bei den Männern im Keller sei es ihm zu fußkalt.
Im Aufenthaltsraum zog er dann Ohrenstöpsel aus der Tasche, er könne den von den anderen Männern eingestellten Gute-Laune-Radiosender nicht hören, er stehe nur auch Technomusik.
Dann packte er aus seinem Rucksack eine Gasmaske auf und stülpte sich diesen Gummirüssel übers Gesicht.
Das schütze ihn vor dem Passivrauchen.
Außerdem könne er ab sofort keine vollen Särge mehr tragen, er habe unter seiner Kleidung ein orthopädisches Stützkorsett, weil er „an Rücken“ leide.

Gut, der ist dann doch nicht über die Probezeit hinausgekommen.

Was soll ich mit so einem? Als abschreckender Schweineyeti zur Unterhaltung der Hinterbliebenen?

Nichtrauchen hat etwas mit Toleranz zu tun, andererseits aber auch wieder nicht.
Mit Toleranz hat es da etwas zu tun, wo Vereinzelte eine große Mehrheit gängeln und terrorisieren wollen und nichts mehr mit Toleranz hat es da zu tun, wo sich Raucher auf die angeblich notwendige Toleranz der Nichtraucher berufen. Durch Toleranz bekommt man nämlich die Abgase des Rauchers nicht weg, da kann der Nichtraucher so tolerant sein, wie er will.

Umgesetzt auf unseren Betrieb würde das bedeuten: Angenommen Auszubildende Nadine würde jetzt aus gesundheitlichen Gründen auf einem rauchfreien Arbeitsplatz bestehen, so würden wir das entsprechend einrichten. Hierauf hat sie, meiner Meinung nach, einen Anspruch.

Am Rande: Wer Raucher undifferenziert mit Nazis und Terroristen auf eine Stufe stellt, hat sich meiner Meinung nach für eine ernsthafte Diskussion disqualifiziert.

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

Keine Schlagwörter vorhanden

In „Frag den Bestatter“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. Juni 2012 | Peter Wilhelm 22. Juni 2012

Lesen Sie doch auch:


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
49 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Michael
13 Jahre zuvor

Es ist ja immer noch mein Haus in dem ich meine Regeln aufstellen kann. Dabei muß ich schon so viele gesetzliche und behördliche Auflagen erfüllen, daß man manchmal meinen könnte, man sei gar nicht mehr Herr im eigenen Haus.

So ist das nunmal beim Gesundheitsschutz.
Und DEINE Regeln hören dort auf, wo ich oder ein Angestellter in der Gesundheit beeinträchtigt wird oder die Gefahr besteht, dass es so sein könnte. Das hat auch nichts mit Toleranz zu tun!

Und ganz ehrlich, nur weil gerade KEINE Zigarette qualmt, gibt es noch lange keine Entwarnung. Das Zeug setzt sich in Kleidung und Möbeln fest und ich als Nichtraucher werde dann davon belästigt! Vielen Dank!

Adomikas
13 Jahre zuvor

@1: Du musst ja weder bei Tom arbeiten, noch dort als Kunde hingehen.

@Tom: Sehr vorbildliche Einstellung.

Ösi
13 Jahre zuvor

Tom wird mir immer sympathischer! Jetzt auch noch die EAV. Klasse!!!!!

Matze
13 Jahre zuvor

Ich finde es bewundernswert, dass du nach all den Jahren immer noch auf so viele provozierende Kommentare eingehst und versuchst, den Trolls auf sachliche Art und Weise beizukommen.

Ich sehe schon den Kommentator bei den IHK anrufen: „Entschuldigen Sie, sind sie für Tom zuständig? Ja, Tom, den Bestatter vom Bestatterweblog. Ja, ne, ich weiß nicht wo der seine Firma hat, deswegen rufe ich ja bei Ihnen an…“ 🙂

Guten Start in die Woche euch allen!

Ma Rode
13 Jahre zuvor

@Matze; genau das dachte ich auch. Schön bei der IHK angerufen und die Damen und Herren volltexten mit verwirrende Hinweise auf einen anonymen Bestatter. Das wird sich rächen.

MichaelHB
13 Jahre zuvor

Eigentlich wollte ich ja gerne den einen oder anderen Kommentar zu dem ersten Kommentator schreiben, aber ich bin zu sehr damit beschäftigt immer wieder den Kopf in Richtung Tischplatte zu bewegen… Sorry…

In diesem Sinne und TOM… Mach weiter so! 🙂

.oO(Wann wird eigentlich das erste rauchfreie Krematorium eingeführt???)

Big Al
13 Jahre zuvor

@ MichaelHB.
Gibt es wahrscheinlich schon, muß doch alles ordentlich sein in diesem unserem Deutschland 😉
Oder dürfen dort die Krematoriumsmitarbeiter aus Brandschutzgründen oder wegen der „Gesundheit der Kundschaft“ nicht rauchen?
*lach*
B. A.

Agy
13 Jahre zuvor

Ich bin zwar Nichtraucherin und der Qualm stört mich auch, weil ich da extrem empfindlich reagiere, besonders meine Augen fangen schnell an zu tränen. Daher freue ich mich, dass ich mittlerweile rauchfrei auswärts essen und was trinken kann. Leider war da ohne ein gesetzliches Verbot nichts zu machen :o(, weil immer die Nichtraucher Toleranz zeigen sollten. Der Vergleich von Rauchern mit Nazis und Terroristen ist dennoch absolut absurd und zeigt, wie verhärtet mittlerweile die zwei „Lager“ sind.

Ich bin auch grundsätzlich der Meinung, dass in geschlossenen Räumen, wo sich auch Nichtraucher aufhalten, nicht geraucht werden sollte. Es ist jedem Raucher zuzumuten, denke ich, kurz raus zu gehen.

Dennoch gibt es bei Tom die besondere Situation, dass Trauernde evtl. eine Zigarette brauchen, denen kann man ja schlecht sagen, sie sollen jetzt bitte vor die Tür gehen.

Und das verstehe ich unter Toleranz, dass ein Raucher Rücksicht auf den Nichtraucher nimmt und dass der Nichtraucher nicht reflexartig sofort den Raucher anmotzt, sondern in gewissen Situationen die Zigarette auch mal akzeptiert.

Big Al
13 Jahre zuvor

„Mit Toleranz hat es da etwas zu tun, wo Vereinzelte eine große Mehrheit gängeln und terrorisieren wollen und nichts mehr mit Toleranz hat es da zu tun, wo sich Raucher auf die angeblich notwendige Toleranz der Nichtraucher berufen. Durch Toleranz bekommt man nämlich die Abgase des Rauchers nicht weg, da kann der Nichtraucher so tolerant sein, wie er will.“
Wohl gesprochen, TOM.
B. A.

DoktorSeltsam
13 Jahre zuvor

Sehr geehrter TOM,

mit Ihrer Rücksicht auf andere (hier: Nadine), zeigen Sie erstklassig auf, wie man beide Seiten ohne große Schwierigkeiten unter einen Hut bringen kann. Solch eine Einstellung beeindruckt mich und ich möchte sagen, dass sich andere an Ihnen ein Beispiel nehmen sollten.
Trotz machmal sehr strengem Nichtraucher-Schutz kann es dann doch entspannt werden für beide Seiten, wenn sie sich gegenseitig einigen und vorallem tolerieren.
Toleranz wird leider an sehr vielen Ecken nur sehr klein geschrieben – geschätzte Schriftgröße: 1 pt.
Machen Sie weiter so TOM und lassen Sie sich nicht von bösen Trollen ärgern. Die können nicht anders.

*tippt an ihren Zylinder*

Dr. Seltsam

Christians Ex
13 Jahre zuvor

Moah, jetzt krieg ich den blöden Song nicht mehr aus dem Kopf! Das ist Passiv-Musikhören! Gibt es denn gar keine Toleranz mehr gegenüber Nichthörern??

Anonym
13 Jahre zuvor

@2 „Du musst ja weder bei Tom arbeiten, noch dort als Kunde hingehen.“

Natürlich muss Nadine bei Tom oder irgendwo anders arbeiten.

Tzosch
13 Jahre zuvor

Das wäre doch eine „Marktlücke“: Der [b]Nichtraucherbestatter[/b] oder [b]Rauchfreibestatter[/b]. Der Bestatter für Nichtraucher. Der Bestatter für den gesundheitsbewußten Kunden. Achtung: Weihrauch und Räucherkerzen sind leider nicht möglich. 😉

Fraggel
13 Jahre zuvor

Nichts ist erquicklicher als die Tugendwacht 🙂
Kein
„Tom, ich finde es toll das Sie ausbilden“
„Tom, ich finde es beeindruckend dass Sie schon sehr lange und erfolgreich ein Geschäft führen“
„Tom, kleine und mittlere Unternehmer sind die Arbeitgeber des Landes die den Mittelstand hochhalten, schön dass Sie einer davon sind“
„Tom, die Gewerbesteuer Ihres Betriebes hilft die Infrastruktur unserer Stadt zu erhalten, danke dafür“
Nö.
Da wird aus der Tiefe des Internets, aus lauter Fremdbetroffenheit, mit der IHK gedroht. Wie erbärmlich.
Ich denke Tom kann ganz froh sein dass er anonym bloggt, ansonsten lägen jetzt vor seinem Geschäft die ersten Teddys mit eddinggeschrieben „WARUM??“-Schild und seine Leichenwagen müssten sich den Weg durch die Lichterketten freihupen.
Gott, bin ich froh Freiberufler zu sein, und mich nicht mit solchen ….. im Betrieb rumärgern zu müssen.

miguel
13 Jahre zuvor

Echt krass, haben solche Idioten eigentlich nichts anderes zu tun, als fleißige, arbeitsplatzschaffende Mitmenschen so zu kompromitieren. Ich stelle mir gerade Matzes Beschreibung von dem Anruf bei der IHK bildlich vor. Muß zum Wegschmeißen sein. Die denken bestimmt, sie wären bei irgendeinem Spaßtelefon gelandet. Sicherlich werden sie den Anrufer an die zuständige BG Verkehr und Fahrzeughaltung verweisen, da die wohl eher für die Sicherheit und Gesundheit von Toms Angestellten zuständig sind.

Der gute Mann ist bestimmt einer von denen, die gar nicht arbeiten wollen und passt bestimmt in die Schublade Gasmaskenprobant. Die suchen nach der Nadel im Heuhaufen, um sich bloß schnell vor der aufgezwungenen Arbeitsstelle wieder drücken zu können; und schuld sind dann immer die bösen, rücksichtslosen und ausbeuterischen Unternehmer.

Viel schlimmer ist aber, dass man sich später mal mit solchen Leuten den Friedhof teilen muß. Dabei kommt die Bezeichnung „Friedhof“ doch von „Frieden“. Die werden sicherlich auch dort nach ihrem Ableben noch Unfrieden stiften.

Sorry, aber das mußte ich jetzt mal loswerden.

Big Al
13 Jahre zuvor

@ miguel.
„…dass man sich später mal mit solchen Leuten den Friedhof teilen muß.“
Guckst du Toms Artikel „Todesanzeige und Grab für den schwierigen Vater“, steht oben links…
B. A.

Tzosch
13 Jahre zuvor

Mir kommt da noch ein [b]Nichtraucherfriedhof[/b] in den Sinn. Ob sich „richtige“ Nichtraucher wohl einäschern lassen?

Rena
13 Jahre zuvor

Da fällt mir Michael Mittermeier bei seiner Safari-Tour ein: er setzt sich auch nicht neben einen Übergewichtigen, streicht sich über den Bauch und sagt ‚Yam,Yam‘ (sinngemäss).

Leider verkommt Deutschland immer mehr zu einer ‚Ich-beobachte-dich‘-Gesellschaft. Wehe, einer macht das, was der andere nicht mag. Ob die Nichtraucher (die hier so sehr gegen die Raucher schreien) auch jede Falschparker anzeigen? Und sind sie selbst absolut fehlerfrei? Hoffentlich. Sonst wäre es doch peinlich.

Ich bin immernoch für „leben und leben lassen“.

Tom, Du machst es so in Deinem Betrieb, wie ihr alle damit zurecht kommt.

Pu der Zucker
13 Jahre zuvor

Meine Güte, ich habe auch 30 Jahre lang geraucht, mindestens eine Schachtel am Tag, und als ich von einem Tag auf den anderen aufhörte damit, meinte ein rauchender Freund: „Jetzt wirst du sicher ein ganz orthodoxer Nichtraucher.“ Aber nix! In meiner Wohnung wird nicht geraucht. Aber das ist auch schon alles. Jetzt, wo ich ein bisschen gesünder lebe als früher, mache ich mir den „guten“ Effekt doch nicht kaputt, indem ich mich unnötig über Raucher aufrege. Ständiger Groll und Ärger schadet dem Herz vielleicht genau so wie das Rauchen (ich habe allerdings keine wissenschaftliche Untersuchung darüber angestellt, ich vermute das nur).

Yeti
13 Jahre zuvor

Och Tom, nicht aufregen. Statt „Raucher“ kannst du alles beliebige in die terroristische Neonaziaufzählung einfügen, je nach Extremistencoleur z.B: Fleischesser, Kommunist, Fettleibiger, CDU-Wähler 😉 oder noch schlimmer CMA-Lobbyist rofl

Und sowieso; muss man Kinder nicht auch vor betrügerischen Abzockerbestattern schützen? Ihr seid ja sowieso suspekt, wenn ihr mit Tod und Leichengift und so rummacht 😉

Fraggel
13 Jahre zuvor

Tom!
Wo wir grade dabei sind:
Ich finde die Bezeichnung „Lehrmädchen“ unwahrscheinlich sexistisch! Ich schlage, unter gendermainstreaminggesichtspunkten die Verwendung des Terminus „Person im Lernendenverhältnis“ vor, um auch die, nicht mehr zeitgemäße, hierarchische Spannung herauszunehmen bietet sich „Person im Lehrverhältnis an“.
Ich möchte dringend bitten die Artikel zu ändern da ich mich ansonsten gezwungen sehe die Gleichstellungsbeauftragte in Ihrem Betrieb zu kontaktieren.
Sie haben keine Gleichstellungsbeauftragte?!?
Jetzt wundern mich garnichts mehr!
Zwangsberauchung und Sexismus gehen meist Hand in Hand!

*lacht*

Ich habe letztens einen schönen Spruch gehört:
„Die meisten Menschen die die Welt retten wollen können nicht einmal die Verantwortung für den eigenen Lebensunterhalt übernehmen“

Wie wahr.

MichaelHB
13 Jahre zuvor

Da möchte ich mich doch glatt ganz genüsslich zurück lehnen und mir mal ganz gepflegt eine anstecken…
Verdammte Zwickmühle, dafür müsste ich aber erst mit dem Rauchen anfangen…

Hat hier noch irgendwer Kopfschmerzen? *g*

Fraggel
13 Jahre zuvor

@23
Den Arbeitgeber kann man sich aussuchen. Wenn man das nicht kann dann hat man irgendetwas im Leben falsch gemacht.
Zur Not kann man gar selbst Arbeitgeber werden – und die Regeln im Betrieb bestimmen.
Danke daß Sie es ihrem Arbeitgeber ermöglichen Ihre kostbare Zeit bei ihm zu verschwenden und, unter Umständen, noch Nutzen aus Ihrer Tätigkeit zu ziehen.
Solche Persönlichkeiten voller Elan, Eigeninitiative und Respekt vor der Schaffenskraft anderer brauchen wir viel mehr, dann gehts auch aufwärts mit diesem Land!

13 Jahre zuvor

Kopf => Tisch.

Leben und Leben lassen. Das Lehrmädchen wird den Mund aufmachen können, wenn was nicht richtig ist. Und Tom macht mir nicht den Eindruck eines despotischen Lehrherrn, der von Robbi Robb, dem Grützkopf der Waisenkinder, gerettet werden müsste.

Die grünen Strümpfe ausziehen und den Balken mal aus dem eigenen Auge ziehen. *vorschlag* 😉

Frauke
13 Jahre zuvor

Ach komm, irgendwo hörts auch auf. Ich bin auch Nichtraucher und habe durchaus ein empfindliches Näschen und insbesondere empfindliche Atemwege für sowas, wenns zuviel wird krieg ich wirklich Atemprobleme. Aber wenn in einem großen Büro zwei oder drei Zigaretten am Tag geraucht werden während das Fenster durchgehgend auf Kipp steht stört das nichtmal mich und ich kann da auch weiter ganz normal atmen, solange der Rauch nicht voll in meine Richtung zieht.

Wenn das ein Büro voller Kettenraucher wäre, dann würde ich mich auch ärgern, weil das macht meine Lunge nicht mit udn das fidne ich auch unhöflich. Aber ein bisschen Gelegenheitsrauchen kann ich durchaus akzeptieren.

Zumal man auch Büro und Privatwohnung unterscheiden muss. In Privatwohnungen setzt sich der Qualm und Geruch in die Polstermöbel usw. In einem Büro kann der hingegen relativ ungehindert abziehen.

Klar, ein Nichtraucherbüro ist mir auch lieber, aber mit zwei, drei Zigaretten am Tag habe ich kein Problem.

Ina
13 Jahre zuvor

Soweit ich weiß gibt es vom Arbeitsschutz her keine Begrenzungen von psychoaktiven Substanzen in der Luft. Gerne kann also geraucht, vaporisiert und verpulvert werden, was jeder so mag. Es gibt aber Vorgaben zum Thema Feinstaub. Feinstaubquellen in Innenräumen sind häufig Laserdrucker und Zigarettenrauch. Aber wenn man gut lüftet und nicht eine Zigarette, oder was man sich sonst gerne in die Lunge zieht, nach der anderen ansteckt, sollte man im Rahmen bleiben.

URS
13 Jahre zuvor

„Wenn *Sie* rauchen, darf ich auch furzen.“

Da ist es dann wieder gut, wenn man sich von zuviel Zucker und Fett ernährt, denn das sorgt für ein besonderes Aroma. Und es ist noch nicht einmal Feinstaub mit dabei.

13 Jahre zuvor

Es ist immer wieder faszinieren.
Die, die am meisten nach Toleranz schreien, sind die, die am wenigsten Toleranz zeigen ( können UND wollen )

Ich bin Raucher. Ich rauche gerne. Auch nach dem Essen und beim Trinken. Aber wenn Nichtraucher in der Runde sind, die das stört, dann unterlasse ich es, mir gleich nach dem Essen eine anzuzünden. Das ist für mich kein Problem.

Aber wenn man versucht mich zu etwas zu zwingen, zum Beispiel durch Gesetze ( die dazu noch der Wirtschaft schaden), dann werd ich stur und bockig.
Ich lasse gerne auch mal freiwillig die Zigarette weg, wenn jemand das nicht möchte oder es aus gesundheitlichen Gründen nicht haben kann. Aber wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich wegen meinem Laster diskriminiert werde, dann tuts mir leid, aber dann scheiß ich aufs Mitgefühl.

Was bin ich froh nicht in Bayern zu wohnen. WUHUUUU.

Und Tom, deine Einstellung find ich super. 5 Kochlöffel!

Siggi
13 Jahre zuvor

@ 27 URS:
Nee, der Feinstaub wird in diesem Fall ja erfolgreich durch Doppelfeinripp ausgefiltert. 😛

13 Jahre zuvor

Moin!

Das muss nicht nur die IHK sondern auch das Finanzamt wissen. Tom muss als Steuerzahler des Monats vorgeschlagen werden, gar die ganze Firma. Einkommenssteuer und Tabaksteuer quasi in einem Atemzug.

Ehrlich, wo findet man das heute noch?
Und es ist viel wirtschaftlicher, wenn die Azubiene mal 5 min rausgeht, zum Frischeluftschnappen. 😉

Fraggel
13 Jahre zuvor

Vieleicht erwähnenswert ist dass Lehrlinge sich meist ohnehin in der Werkstatt aufhalten (sollen ja was lernen).
Aber ich denke man sollte den Dauerempörten hier nachsichtig gegenüber treten, die Arbeitswelt ist für den ein oder anderen Terra Incognita.

Fraggel
13 Jahre zuvor

@32 Bleiben wir doch beim „Sie“, gemeinsam Schweine gehütet haben wir noch nicht, oder sehe ich das falsch? Es tut mir leid dass Bürokaufleute scheibar derzeit nicht gesucht werden, Sattler und Schuhmacher haben ein ähnliches Problem glaube ich. Als Bürokaufmann kann man wahrscheinlich keinen eigenen Laden aufmachen, aber andere Dienstleistungen gehen durchaus. Gar Bestatter ist eine Option. Man mag mich korrigieren aber ein Ausbildungsweg ist, meiner Kenntnis nach, nicht vorgeschrieben. Natürlich werden einem Geschäftgelegenheiten nicht angetragen, dafür muss man ein wenig forschen und auch was wagen. Sich ins gemachte Nest setzen und dann noch klagen und Ansprüche stellen ist natürlich auch eine Option. Es ist genug Arbeit für alle da. Diese Überzeugung habe ich auf meinem, ganz sicher nicht graden, Lebensweg gewonnen. Es geht ganz sicher nicht darum Tom Zucker dahin zu blasen wo das Licht nicht scheint, aber er hat ein Geschäft aufgebaut das gut läuft und scheinbar sehr zufriedene Mitarbeiter ernährt. Das ist mehr Lebensleistung als so manch anderer von sich behaupten kann – und diese Anderen sollten sich sicher nicht anmaßen einem… Weiterlesen »

Tichondrius
13 Jahre zuvor

Hihi, Berufsnörgler 🙂

Kalle
13 Jahre zuvor

Momentan ist es mir fast peinlich der Gruppe der Nichtraucher anzugehören.
Diese Raucherhetzte ist ja kaum auszuhalten. Und bei diesem ganzen Gesundheitsgeschwurbel bezüglich Raucher und meinem Lieblingsthema Feinstaubplaketten wird kann ich nur den Kopf schütteln.
Früher oder später explodiert eh der Yellowstone Nationalpark 😛

Big Al
13 Jahre zuvor

Gähn.
Liest hier jemand überhaupt mal die Infos, rechts fast ganz oben?
Dort gibt es eine Rubrik „Alle Infos über das Weblog: hier.“
In diesem Zusammenhang erwähne ich mal das Wort „infotainment“ und ziehe mich lachend ob der Ernsthaftigkeit mancher Kommentatoren auf die Couch zurück.
Worüber ich allerdings nicht lachen kann sind Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie einerseits und abgehobene Arroganz andererseits.
Ich bin auch selbst und ständig, halte mich aber damit zurück auf andere Menschen herabzuschauen oder diese zu maßregeln im Sinne von „Es ist genug Arbeit für alle da.“ Schön, Herr/Frau Fraggel, dass Sie für sich eine Lücke gefunden haben, würden wir uns aber im realen, verschwitzten Leben begegnen, wer weiß was wir voneinander halten würden. Auf mich machen Sie einen ziemlich egoistischen Eindruck, wirken außerdem sehr statistikbesessen wie man in der Raucherdiskussion sieht, nee, das würde mit uns nix werden. Obwohl auch mein Lebensweg viele Kurven enthält.
B. A.

Big Al
13 Jahre zuvor

@ Kalle.
Und wenn der Yellostone Nationalpark explodiert ist kriegen wir alle hier in Deutschland, grüne Plakette hin, Stinkedieselrußschleuderauto her wegen erhöhter Feinstaubwerte Fahrverbot.
Abber nur in Deutschland!
Denn nur wir retten die Welt.
Zumthemazurückrutsch: Ob der Brief/Mailschreiber aus TOMs Beitrag ein „Robin Hood“ und Verteidiger der unschuldigen Nichtraucher ist?
Oder ob das Wort „Infotainment“ (ich liebe es mittlerweile) auch für ihn ein Fremdwort ist?
Ist er gar Lehrer?
B. A.

Fraggel
13 Jahre zuvor

Herr Fraggel ist schon ok.
Es tut mir leid wenn Sie meine Aussage als Überheblichkeit aufgefasst haben, es ist meine Meinung, und meine Erfahrung. Aus etwas anderem als meiner Erfahrung kann ich nicht schöpfen. Ich kann Ihnen versichern dass mein Leben kein Ponyhof war und so manche Tätigkeit verrichtet wurde die ich heute mehr mit einem Schmunzeln sehe. Aber es war immer eine Tätigkeit da.
Sehen Sie, ich entwickele Software. Anfang letzten Jahres waren plötzlich keine Aufträge und keine neue Kunden mehr zu ergattern. Das war auch für die ersten sechs Wochen ganz lustig – danach habe ich bei meinen alten Freunden angerufen und für einen von ihnen Maschinen verkabelt. Und?
Arbeit schändet nicht!
Es mag sein dass ich ein Egoist bin, aber ich schone mich auch nicht, ich denke dass das schon ein Grund ist selbstbewust zu sein und die Dinge beim Namen zu nennen.
Und das tue ich.

Agy
13 Jahre zuvor

@sabs dann gehören Sie ja zu den Rauchern, die auf andere Menschen Rücksicht nehmen. Oder nur auf die Nichtraucher in Ihrer Runde? Was ist mit den Nichtrauchern, die am Tisch hinter Ihnen sitzen und gerade essen, wenn Sie sich nach dem Essen eine anzünden, weil in Ihrer Runde niemand was dagegen hat? Ich nehme nicht an, dass Sie alle Anwesenden in näherer Umgebung fragen, aber vielleicht unterstelle ich Ihnen gerade was. Sie können mich ja überraschen :o) Oft erlebt, dass sich am Nachbartisch die Leute die Zigaretten anzündeten und auf eine freundliche Bitte, doch kurz zu warten, bis man mit dem Essen fertig ist, nur verständnislos, machmal sehr unwirsch reagierten. Nicht alle, aber die meisten. Noch zu der Zeit als die Debatte nicht losgegangen ist und man es als Nichtraucher kaum wagte, den Raucher anzusprechen. Daher begrüsse ich das Gesetz, kann es natürlich verstehen, dass ein Raucher dies nicht tut, auch wenn er, wie Sie sich beschreiben, tolerant ist. Da es aber die meisten eben nicht sind, musste leider ein Gesetz her. Wobei, egal welchen… Weiterlesen »

13 Jahre zuvor

Tja, ein hochemotionales Thema…. vielleicht sollte ich auch was dazu schreiben, damit mein Blog mal belebter wird 🙂

13 Jahre zuvor

Fraggle, „deine“ Erfahrungen in allen ehren, aber: Es ist definitiv so, dass es in Deutschland und auch anderswo in der Welt nicht mehr genügend Arbeit gibt, um alle Arbeitssuchenden zu beschäftigen. Wir haben etwa 15 Millionen Arbeitslose (glaub nicht die gefälschten Statistikzahlen, die ist stark bereinigt, auch um den sozialen Frieden zu sichern). Außerdem haben wir eine Menge Leute in Jobs, die zwar viel Arbeit sind, aber nicht den täglichen Lebensunterhalt sicherstellen. Es gibt Leute, die fangen um 4 Uhr an zu arbeiten, hören um 21 Uhr auf, machen dann noch den Haushalt und fallen ins Bett um um 3 aufzustehen, damit sie um 4 pünktlich auf der Arbeit sind. Und die kriegen als Aufstocker Hartz-IV. Prekäre Arbeitsverhältnisse nennt man das. 🙁 Selbst rein rechnerisch passt das nicht. Die Bundesagentur für Arbeit (oder wie sie grad auch heißt) hat erheblich weniger freie Stellen als es Arbeitslose gibt. Udn selbst wenn man annimmt, dass die 2/3 der Stellen gar nicht erst bei der Arbeitsagentur landen, dann reichts noch nicht. Woher nimmst du die Gewissheit, dass jeder… Weiterlesen »

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Tantchen, sowas würzt ungemein! Hast Du gut gemacht.

Fraggel
13 Jahre zuvor

Tante Jay, bevor ich irgendwen verklage dauert es ziemlich lang. Ich halte es wie meine Großmutter die sagte „Nach DU kommt bald schon ..dumme Sau“. Grade wenn man diskutiert kann ein Sie allen beteiligten helfen die Form zu wahren. Es kommt auch immer auf den Kontext an. „Welche Drogen nehmen Sie denn?“ kommt auf jeden Fall schwerer über die Tasten als der Satz mit einem „Du“. So, es wird überraschen aber ich bin eben kein Akademiker. Genau genommen habe ich nur Fachabitur und eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten. In meiner zarten Jugend bin ich gar jahrelang Hilfsarbeiter gewesen – und habe mich damit nie zufrieden gegeben – und entsprechend Abends mit meinem Hintern vom Schreibtisch gesessen und mich kontinuierlich weitergebildet. Und das hat sich eben gelohnt. Wer auf Stellenangebote des Arbeitsamtes wartet der wartet auch darauf dass die Liebe des Lebens irgendwann abends an der Tür klingelt. Völliger Unsinn. Ich werde im Herbst einstellen und die letzte Institution die ich ansprechen werde ist das Arbeitsamt. Was von denen geschickt wird …. naja… kann ich nicht… Weiterlesen »

Fraggel
13 Jahre zuvor

Falsch:
„potentiellen Arbeitgeber erzähle dass ich bereits arbeitslos bin“
Richtig:
„potentiellen Arbeitgeber erzähle dass ich bereits seit anderhalb Jahren arbeitslos bin“

Fraggel
13 Jahre zuvor

Ein toleranter Nichtraucher zeichnet sich dadurch aus dass er, wie er es selbst erwartet, das Hausrecht seines Gastgebers achtet. Wenn der Gastgeber rauchen erlaubt dann steht es ihm selbstverständlich frei auf einen Besuch zu verzichten oder den Besuch, trotz des Rauches, zu ertragen.
Eigentlich beides eine Selbstverständlichkeit.
Ein Raucher hat sich natürlich ebenfalls anzupassen an die Gegebenheiten der Lokalität.
Ein intolleranter Nichtraucher wird den privaten Grund, wie es beispielsweise ein Lokal darstellt, sozialisieren und zum Allgemeineigentum erklären und erwarten dass er in jedes private Haus kann und alles dort so vorfindet wie er erwartet.
Natürlich wird der intollerante Nichtraucher nicht sagen dass es ihm selbst nicht passt, sondern er wird zetern dass die armen Angestellten in diesem Hause geschützt werden müssen, völlig unabhängig davon was sie selber wollen.
Toleranz ist eigendtlich das falsche Wort. Respekt ist angebrachter.

13 Jahre zuvor

@Fraggle Muss man darauf jetzt antworten? Eigentlich spricht der Kommentar ja für sich, aber man kann ja mal eine Satz rausgreifen: „Der „Normalfall“ für den Menschen ist, daß er selbst für seinen Lebensunterhalt sorgt. Jahrtausende haben die Menschen das auf die Reihe bekommen, gar ohne Arbeitsamt.“ Bester Fraggle: Wenn Du innerhalb der letzten 2000-5000 Jahre an irgendeiner beliebigen Stelle Europas oder Asiens (vermutlich auch Amerikas) gelebt hättest, hättest Du mi tca. 95%iger Wahrscheinlichkeit zu dem Teil der Bevölkerung gehört, der es gerade eben nicht geschafft hat, seinen Lebensunterhalt selbst so auf die Reihe zu bekommen, dass er die damals für die restlichen 5% mögliche Lebenserwartung auch nur annähnernd erreicht hätte und wärest in den meisten Fällen gerade mal halb so alt geworden oder noch jünger gestorben. Darüberhinaus hättest Du den größten Teil dieses miserablen Lebens Hunger gelitten und hättest, zumindest was Europa angeht (über den Rest der Welt weiß ich nicht so gut Bescheid), obendrein mit großer Wahrscheinlichkeitzu denen gehört die täglich damit rechnen mussten, aus irgendeinem nichtigen Grund einen gewaltsamen Tod sterben zu müssen.… Weiterlesen »

Fraggel
13 Jahre zuvor

@Kall Dass man auch bei einem Netztwerk ins Klo greifen kann ist klar. Irgenwo muss ja auch das unternehmerische Risiko bleiben. Man kann sich die Mitarbeiter die man braucht nicht backen, und das ist auch gut so! Wo ich mit Ihnen nicht konform gehen kann ist dass die Form der Existenz nicht für jeden geeignet ist. Meine Frage ist: warum nicht? Ist die Form der Existenz in der ich auf die Jobangebote welche andere für mich gesucht haben geeigneter? Ich meine das ganz unpolemisch. Auch das Geld das vom Staat kommt fällt nicht wie Manna vom Himmel sondern wird von irgendwem erarbeitet. Ich möchte Sie herzlich bitten den Terminus „Schmarotzer“ zu vermeiden. Ich möchte vermuten dass wir diese Zeit bereits hinter uns haben. Bei vielen Leuten ist es einfach die Einstellung die sie blockiert. „Ich zahle ja dies und das da kann ich ja wohl erwarten dass….“. Sie haben in einem Punkt sehr recht: Viele vertreten die Meinung dass das Sozialsystem obsolet ist wenn es ihnen gut geht – wenn es ihnen schlecht geht lassen… Weiterlesen »

Big Al
13 Jahre zuvor

Zitat von kall:
„Anmerkung: Ich selbst bin selbstständig, arbeite, wenn ich nicht grad faul in einer Reha schmarotze, ca. 60-80 Stunden die Woche und komme damit einigermaßen über die Runden. Trotzdem maße ich mir nicht an, zu behaupten, diese Form der Existenz wäre für alle anderen, die zur Zeit keine Arbeit haben, geeignet.“
Sage ich doch auch.
B. A.

Sonne
13 Jahre zuvor

*popcorn und cola auf’n tisch stellt* ….^^

miguel
13 Jahre zuvor

Es ist ja mal wieder hoch interessant, wo Tom´s Schilderung von dem qualmenden Beratungsgespräch uns hinführt. Von der endlosen Raucherdiskussion zum rauchenden Naziterror, über den Umgang mit Angestellten und Schutzbefohlenen bis hin zur Diskussion einiger Forenleser über Anredeverhalten, Arbeitslosigkeit und unseren Sozialstaat. Da möchte auch ich mich mal einklinken und meinen Senf dazugeben: Fraggel trifft meiner Meinung nach weitestgehend den Nagel auf den Kopf und auch Tante Jay hat recht damit, dass es ein großes Problem ist, dass so mancher in diesem unserem Lande „Arbeiten geht“ und damit nicht über die Runden kommt, gerade bei Familien wo es inzwischen ohne dass beide arbeiten und einer noch einen Nebenjob hat nicht mehr geht. „Der „Normalfall“ für den Menschen ist, dass er selbst für seinen Lebensunterhalt sorgt. Jahrtausende haben die Menschen das auf die Reihe bekommen, gar ohne Arbeitsamt.“ Wenn Kall meint, dass dieses in den letzten 2000 – 5000 eher schlecht als recht funktioniert, dann liegt dieses eher an den zeitgeschichtlichen Umständen, der generell vorherrschenden Armut bis weit über die Industriealisierung und an der mangelnden bis… Weiterlesen »




Rechtliches


49
0
Was sind Deine Gedanken dazu? Kommentiere bittex