Internes

So ist es nunmal

Jetzt werden wieder einige böse Mails schreiben, weil ich etwas Privates schreibe, aber was soll’s…

Viele haben sich in den letzten Wochen nach meinem Gesundheitszustand erkundigt und es wäre zu mühsam, all diese lieb gemeinten Anfragen einzeln zu beantworten.
Also, wo soll ich anfangen?
Zunächst mal das: Man darf sich von der Anzahl der veröffentlichten Artikel hier nicht täuschen lassen. Sie sind Ausdruck meiner Liebe zu diesem Weblog und ich tue was ich kann um es schön mit ansprechenden und interessanten Inhalten zu füllen. Auch möchte ich Fragesteller und Leute mit Problemen nicht auf eine Antwort warten lassen.

Ich bin nach wie vor zweimal in der Woche bei den Ärzten unterwegs und versuche meine Blutwerte in den Griff zu bekommen. 67 Tabletten nehme ich im Laufe einer Woche ein, darunter auch ein weniger bedeutendes Mittel, das aber den absolut geilen Namen „Protonenpumpenhemmer“ trägt, der mich immer irgendwie an Raumschiff Enterprise erinnert.
Nichtsdestotrotz habe ich aber bald keine Vene mehr zum Anstechen, die Medikamente haben diverse Nebenwirkungen und es fehlt mir vor allem an Kraft und Ausdauer.

Werbung

Noch bis vor zwei Wochen konnte ich die Treppe zum ersten Obergeschoß meines Hauses nicht bewältigen wie man es sich so vorstellt.
Inzwischen darf ich wieder halbwegs normale Kost zu mir nehmen, meide aber alle Süßigkeiten bis auf Eis. Ein Leben ohne Eis ist möglich aber sinnlos.

Eine Nebenwirkung der Medizin sind starke Gelenkschmerzen und zwar in jedem Gelenk das man so hat und sogar in Gelenken von denen ich gar nicht wußte, daß ich sie überhaupt habe.

Mit anderen Worten: Es ist noch lange nicht gut.

Eine positive Nachricht: Meine Zuckererkrankung hat sich wesentlich gebessert. Ich bin weg von der Nadel, muß kein Insulin mehr spritzen und bekomme das derzeit mit zwei Tabletten pro Tag gut in den Griff.

Was mir aber am meisten zu schaffen macht, ist die Tatsache, daß ich nicht richtig schreiben kann. Ja, tatsächlich. Ich habe mit 9 Jahren eine Reiseschreibmaschine geschenkt bekommen und mir selbst das Tippen beigebracht. Ich schreibe schon seit dem zwölften Lebensjahr Geschichten, Anekdoten usw.
Wie immer wenn jemand so das Maschinenschreiben gelernt hat, tut er sich schwer, wenn er das dann richtig mit ASDF ÖLKJ lernen soll. (Die Eingeweihten wissen, was ich meine.)
Neben meinem Studium habe ich, weil Geisteswissenschaften in den Augen meiner Eltern gleichzusetzen mit Kirmesarbeit und Zirkusartistik sind, eine ordentliche kaufmännische Lehre gemacht. Und da mußte man richtig Schreibmaschine lernen… Kotz!

Nun gut, ich schreibe heute unter Einsatz vieler Finger, die aber sehr unorthodox über die Tastatur huschen und ich sehe jetzt schon einige von Euch nicken, weil viele von Euch das ganz genau so machen.

Aber in letzter Zeit will mir das nicht gelingen. Es gibt kaum einen Halbsatz in dem ich nicht einen oder mehrere Fehler produziere. Das muß ich mühsam editieren, manche bleiben auch leider stehen, weil ich immer mit dem Veröffentlichen zu ungeduldig bin.
Das macht es mir aber, so erstaunlich das klingen mag, fast unmöglich großartig kreativ zu schreiben.
Die Ideen, Gedanken, Dialoge fließen so schnell, daß ich ohnehin mit dem Tippen kaum nachkomme. Wenn ich dann aber dauernd Fehler wegmachen muß, gelingt mir der Text nicht.

Deshalb also bitte ich weiterhin um Nachsicht und etwas Geduld.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

Keine Schlagwörter vorhanden

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden


Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

Das Bestatterweblog leistet wertvolle Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bitte ich um Deine Hilfe. Die Kosten für das Blog betragen 2025 voraussichtlich 21.840 €. Das Blog ist frei von Google- oder Amazon-Werbung. Bitte beschenke mich doch mit einer Spende, damit das Bestatterweblog auch weiterhin kosten- und werbefrei bleiben kann. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


(©si)