Neulich im Altenheim: Wir holen einen Verstorbenen ab und das Faktotum fragt uns, ob wir auch „auf Weihnachten“ arbeiten. Manni, unser Fahrer, sagt: „Wir sind an 365 Tagen im Jahr im Einsatz.“
Der Hausmeister: „Ach, an Weihnachten also nicht?“
„Doch, auch an Weihnachten.“
„Gut so, denn so am Jahresende, da stirbt sich schon was weg.“
Nunja, so kann man es auch sagen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Ist doch ein guter Vorsatz für’s neue Jahr: „Den Lieben 2009 nicht mehr zur Last fallen“ … da sucht man sich das Jahresende doch gern als Sterbezeit aus.
Thomas
15 Jahre zuvor
Ich fand es schon beschissen, daß eine Verwandte von uns einen Monat vor Heiligabend starb, da sah ich heute einen Leichenwagen in der Nachbarstraße halten – es geht als noch schlimmer.
d
15 Jahre zuvor
“Wir sind an 365 Tagen im Jahr im Einsatz.”
“Ach, an Weihnachten also nicht?”
Dieses Jahr keine dumme Frage 😉
Matthias
15 Jahre zuvor
Warum dumm? Dieses Jahr war Schaltjahr 🙂
Benni
15 Jahre zuvor
FakTOTum? 😉
Stephan535
15 Jahre zuvor
„Dieses Jahr keine dumme Frage“
„Warum dumm? Dieses Jahr war Schaltjahr“
DESHALB ist es ja DIESES Jahr keine dumme Frage 🙂
Alex II
15 Jahre zuvor
@Thomas, biete Selbstmordversuch an Heiligabend in der Familie und einen Heiligabend vor dem Eingang zur Intensivstation, wo man nicht reinkam, und in der sich keiner bemüßigt fühlte, draußen mal Bescheid zu geben.
Nicht, daß das am Arbeiten gelegen haben könnte — als ich dann endlich reindurfte, saß man drinnen gemütlich bei Kaffee und Keksen. (Es war ihnen ja gegönnt, aber ein kurzes „Ist alles OK“ oder auch ein „Kommen sie in einer Stunde wieder und gehen sie unten einen Kaffee trinken“ wäre schon irgendwie nett gewesen.)
MacKaber
15 Jahre zuvor
Es sterben nicht mehr als nötig. Wäre die diesjährliche Zahl an Sterbefällen erreicht, könntet Ihr Urlaub machen. Da aber noch einige fehlen müßt Ihr halt durcharbeiten. Doch bin ich mir sicher, dass bis zum 1.1.09 kein einziger mehr gestorben sein wird, als für die Sterberate 2008 erforderlich ist. Merkwürdigerweise geht das immer genau auf.
Claire Fisher
15 Jahre zuvor
„Da stirbt sich schon was weg“ ist mit die widerlichste Formulierung, die ich je in Bezug auf den Tod gelesen habe…
AG_Wittmann
15 Jahre zuvor
Dann kennst du folgende Aussage schon?
„Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik.“
Matthias
15 Jahre zuvor
@Stephan: Das kommt davon, wenn man mehr überfliegt als liest >.<
Davion
15 Jahre zuvor
@2:Thomas
ja, es geht immer noch schlimmer… ist zwar schon 5 Jahre her, aber meine Großmutter starb auch am 23.12.
Das ist aber immer alles eine Frage der Umstände – für sie, oder von ihr war es vielleicht das schönste Weihnachtsgeschenk überhaupt, da damit 3 Monate dahinsiechen im Krankenhaus aufgehört haben.
Ist doch ein guter Vorsatz für’s neue Jahr: „Den Lieben 2009 nicht mehr zur Last fallen“ … da sucht man sich das Jahresende doch gern als Sterbezeit aus.
Ich fand es schon beschissen, daß eine Verwandte von uns einen Monat vor Heiligabend starb, da sah ich heute einen Leichenwagen in der Nachbarstraße halten – es geht als noch schlimmer.
“Wir sind an 365 Tagen im Jahr im Einsatz.”
“Ach, an Weihnachten also nicht?”
Dieses Jahr keine dumme Frage 😉
Warum dumm? Dieses Jahr war Schaltjahr 🙂
FakTOTum? 😉
„Dieses Jahr keine dumme Frage“
„Warum dumm? Dieses Jahr war Schaltjahr“
DESHALB ist es ja DIESES Jahr keine dumme Frage 🙂
@Thomas, biete Selbstmordversuch an Heiligabend in der Familie und einen Heiligabend vor dem Eingang zur Intensivstation, wo man nicht reinkam, und in der sich keiner bemüßigt fühlte, draußen mal Bescheid zu geben.
Nicht, daß das am Arbeiten gelegen haben könnte — als ich dann endlich reindurfte, saß man drinnen gemütlich bei Kaffee und Keksen. (Es war ihnen ja gegönnt, aber ein kurzes „Ist alles OK“ oder auch ein „Kommen sie in einer Stunde wieder und gehen sie unten einen Kaffee trinken“ wäre schon irgendwie nett gewesen.)
Es sterben nicht mehr als nötig. Wäre die diesjährliche Zahl an Sterbefällen erreicht, könntet Ihr Urlaub machen. Da aber noch einige fehlen müßt Ihr halt durcharbeiten. Doch bin ich mir sicher, dass bis zum 1.1.09 kein einziger mehr gestorben sein wird, als für die Sterberate 2008 erforderlich ist. Merkwürdigerweise geht das immer genau auf.
„Da stirbt sich schon was weg“ ist mit die widerlichste Formulierung, die ich je in Bezug auf den Tod gelesen habe…
Dann kennst du folgende Aussage schon?
„Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik.“
@Stephan: Das kommt davon, wenn man mehr überfliegt als liest >.<
@2:Thomas
ja, es geht immer noch schlimmer… ist zwar schon 5 Jahre her, aber meine Großmutter starb auch am 23.12.
Das ist aber immer alles eine Frage der Umstände – für sie, oder von ihr war es vielleicht das schönste Weihnachtsgeschenk überhaupt, da damit 3 Monate dahinsiechen im Krankenhaus aufgehört haben.
@2 Thomas: schaumal hier:
[url]http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/18jaehrige-verkehrsunfall-getoetet-auch-feuerwehrmann-stirbt-28569.html[/url]
o.k., Ihr habt alle recht. Warum sollte der Tod als alter Workaholic auch ausgerechnet „zwischen den Jahren“ Urlaub machen.