Manche werden Tanja nicht kennen, doch ich bin schon so lange in der Computerwelt unterwegs, mir sagt der Name etwas: http://tinyurl.com/6x5o7
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Ich wusste es übrigens auch gleich, wer Tanja ist. Bin ich auch alt? 🙁 *schnüff*
Ich hoffe mal nicht!
streitberg
14 Jahre zuvor
Ich habe ihn vor Jahren kennengelernt und immer gespannt gelesen, was er auf Heise oder später bei Gulli.com geschrieben hat. Vieles war Unsinn oder nur provozierend aber Gravenreuth war auf jeden Fall eine Persönlichkeit.
Ciao Günni, you will be missed!
Yvonne
14 Jahre zuvor
Tanja Nolte-Berndel sagt mir nun nix, aber die geschichten um den „guten“ Herren sind legendär. Er hat seinen Selbstmord angekündigt? Bezeichnend, dass ihn niemand gehindert hat 😀
Endlich ist die Welt wieder ein bischen ruhiger
Schnuffel
14 Jahre zuvor
Es gibt Leute, um die kann ich einfach nicht trauern.
Im Gegenteil…grins
Big Al
14 Jahre zuvor
Bestimmt kommen bald urbane Legenden auf: Gravenreuths Opfer haben einen Killer verpflichtet, der Selbstmord ist nur vorgetäuscht um einen Mord zu verschleiern usw., die Internetindustrie (was ist das?) hat ihn dahingemeuchelt…
B. A.
Ma Rode
14 Jahre zuvor
Wenn sich der Freiherr damit verbessern kann, warum nicht?
Designierter Komposti
14 Jahre zuvor
Er hat schon viel Mist gebaut, der Herr Gravenreuth, und war seinen Opfern gegenüber nicht mitfühlend. Trotzdem hätte ich ihm diesen Abgang nicht gewünscht. Besser wäre es gewesen, er hätte einen Strich gezogen und ein anderes, sauberes Geschäftsmodell entwickelt. Qualifiziert war er als Dipl-Ing und Rechtsanwalt ja, da hätte er sich schon was überlegen können für die Zeit nach den schwedischen Gardinen.
Möge er in Frieden ruhen.
Christina
14 Jahre zuvor
Was soll man dazu schreiben? – als ich heute die Nachricht gelesen habe, war ich erstmal geschockt.
In weiten Teilen des www knallen grad die Sektkorken.
Anise
14 Jahre zuvor
Er hat sich viele Feinde gemacht, viele werden nicht trauern.
Er ist tot, das hätte nicht sein müssen, aber vermissen werde ich ihn nicht.
Pipeline
14 Jahre zuvor
Und jetzt schmort er in der Hölle.
Als er oben ankam hat Petrus zu ihm gesagt: Hier wird nicht abgemahnt, geh zum Teufel
Elbkind
14 Jahre zuvor
Jeder bekommt das, was er verdient. Früher oder später.
Es mag gehässig klingen – aber so jemanden braucht niemand.
Hätte er nur einen Moment mal darüber nachgedacht, was all seine Rechtsbeugung und Überinterpretation des Rechts für seine „Opfer“ bedeutet hat, wäre ihm vielleicht ein schöneres – und späteres Ende beschieden gewesen.
Aber ganz ehrlich – genau so, wie er sich zuvor verhalten hat, genau so ist er jetzt auch gegangen: feige und ohne die Verantwortung für sein Tun selbst zu übernehmen.
3-plus-1
14 Jahre zuvor
Nun, wie bei vielen Anderen wohl auch, spielt in meinem Kopf nun „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen, wobei folgender Auszug dabei von entscheidender Bedeutung ist: […] Alle die von Freiheit träumen Sollen’s Feiern nicht versäumen Sollen tanzen auch auf Gräbern Freiheit Freiheit […] Und doch beschleicht mich die Enttäuschung, so ein Ende habe ich ihm nicht gegönnt. Genau wie er bei minderjährigen Kopierern kein Pardon kannte, habe ich mir gewünscht, dass auch er jetzt Buchstabe für Buchstabe nach dem Gesetz zu bezahlen hat, ohne Winkeladvokatenhinterausgang. Aber das ist nun mal nicht zu ändern, denn er hat sich – im Prinzip auf dieselbe Weise – wie ein allseits bekannter, in Braunschweig eingebürgerter Österreicher aus dem Leben geflüchtet, nur um einer konsequenten Strafe zu entgehen. Mein Rest-Respekt sinkt damit auf Null, wenn Leute, die gegen andere unerbittlich waren, selbst absolut nicht die Konsequenzen tragen wollen. Wie Kinder, die immer die Burgen der anderen zertrampeln, aber sofort zu Mama laufen, wenn das ihnen mal passiert. Ok, und damit wünsche ich mir, dass er nun nicht in Vergessenheit gerät, sondern… Weiterlesen »
Winnie
14 Jahre zuvor
Diesem guten Beispiel sollten einige folgen. In den Ofen aus dem Sinn, gefiltert in die Atmosphäre rin.
Andere straffrei zu Straftaten animieren und selbst bis zum Hals im Dreck stecken. Ja endlich im wahrsten Sinne des Wortes, wenn er nicht verbrannt wird. Prost. Mein Mitleid gibt es keinesfalls.
alfred
14 Jahre zuvor
Bevor hier noch ein paar der sicher nicht direkt von den Aktivitäten des Herrn v.G. sich äußern sollten sie doch bitte bedenken: De mortuis nil nisi bene.
alfred
14 Jahre zuvor
hinter Herrn v. G. bitte noch ein „Betroffenen“ einfügen
Ihr solltet euch schämen so abfällig über seinen Tod zu reden! Ihr seid wirklich erbärmlich. Er hat vor Gericht vieles getan was nicht rechtens war, aber dafür hat er seine Strafe bekommen. Trotz allem war er eine sehr charismatische Persönlichkeit.
Ich wünsche euch die Pest an den Hals…
Ich denke mal ein großer Teil der IT Welt wird das freiwillige Ableben mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen.
Ohne diesen notorischen Streithansel mit krimineller Energie wären andere Abmahner erst gar nicht auf die Idee des lukrativen Nebenerwerbs gekommen.
Hätte ihm die Anwaltskammer schon vor langer Zeit wegen seiner zahlreichen rechtswiedrigen Taten und Verurteilungen rechtzeitig die Zulassung entzogen, hätte es nicht so weit kommen müssen und er würde heute ganz normal mit seiner Familie friedlich zu Hause zu Abend essen.
Aber eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus…
Mein Beileid gilt der Familie…
Asz
14 Jahre zuvor
Tja, ich weiß nicht, was ich denken soll. Einerseits tuts mir leid um ein Leben, andererseits denke ich, daß sich da wieder einer feige vor den Konsequenzen seines Handelns gedrückt hat.
Und genau, was er seiner Familie (so er hat) antut, dafür könnt ich noch hinterher und ihm eine verplätten!
Debe
14 Jahre zuvor
@Dante: Welches Unrecht er _vor Gericht_ angestellt hat, ist mir nicht bekannt, aber für sein im zivilen Leben veranstaltetes Spektakel hat er die Strafe gerade nicht bekommen, seine Inhaftierung stand bevor.
Den Anwalt GvG werden viele nicht vermissen, in letzter Zeit war er angenehmerweise kaum noch in Erscheinung getreten. Die Zwangslage, in die sich der Mensch selbst gebracht hatte, und die Verzweiflung, die ihn zum Selbstmord brachten, lassen mich Mitleid empfinden. Andererseits ist jeder seines Glückes Schmied, und nicht jeder ist ein guter Handwerker.
Im übrigen verstehe ich „de mortui nihil nisi bene“ stets so, dass persönliche Gefühle mit dem Tod des Betroffenen ein Ende finden sollen – objektive Aussagen braucht das nicht zu betreffen. So kann man durchaus seine Verachtung für die Taten eines Brutus, eines Pilatus oder eines Stalin äussern, ohne dabei zu beleidigen oder zu schmähen.
Sozialverträgliches Frühableben,
entscheidend in seinem Wirken ist wohl weniger, was er getan hat, sondern wie er es getan hat. Betrug mit betrügerischen Methoden bekämpfen zu wollen, ist zumindest unglaubwürdig. Man mag ihm zugute halten, das er positiven Einfluss auf das allgemeine Verständniss des Urheberrechts genommen hat, schade, das er mit seiner Methode gleichzeitig die Rechtmäßigkeit senes eigenen Handelns heftigen Zweifeln ausgesetzt hat.
Martin
14 Jahre zuvor
Das heißt ich bekomme jetzt nie den mir von Tanja versprochenen Tanga?
McDuck
14 Jahre zuvor
„De mortuis nil nisi bene.“ Klar. Also versuche ich das mal mit einer anderen Persönlichkeit der Zeitgeschichte:
Adolf Hitler ist tot. Der bekannte und beim Volk äußerst beliebte deutsche Politiker, liebevolle Tierfreund, hingebungsvolle Ehemann und Philanthrop starb plötzlich und unerwartet am 30. April 1945 in Berlin. In jungen Jahren gab er seine vielversprechende Künstlerkarriere in Österreich auf, um seine ganze Kraft dem Gemeinwohl zu widmen. Obwohl er nach Außen stets gelöst und tatkräftig wirkte, muss er doch sehr unter der daraus resultierenden inneren Zerrissenheit gelitten haben. Er wählte schließlich aus Verzweiflung den Freitod, weil er sich mit seiner persönlichen Lebenssituation überfordert sah und lässt seine Freunde und Familie fassungslos zurück.
Na also, es geht ja wirklich 😉
MiniMoppel
14 Jahre zuvor
@Elbkind (13):
Full ack!
@alfred (16):
Man sollte also über tausende Menschen wie Idi Amin, Josef Mengele oder Adolf Hitler nichts Schlechtes sagen?
Oder [b]gar nichts[/b], wenn man nichts gutes weiß?
[b]Echt jetzt?[/b]
AG_Wittmann
14 Jahre zuvor
Möge er in Frieden ruhen … denn wir können es nun auch.
Ich denke da wie asz. In dem Golem-Artikel steht ja, dass er wohl auch Krebs gehabt haben soll – das würde ich also noch als Selbstmordgrund einsehen, dass man dann seine letzten Monate nicht hinter Gittern verbringen will. Obwohl gerade er als Anwalt da sicher gewusst hätte, wie man eine Krankheit zur Hafterleichterung einsetzt. Aber wegen 14 Monaten Knast und Schulden sich so aus dem Staub zu machen? Da komme ich menschlich nicht mit. Ich glaube, der Mann hatte ein ganz großes Problem mit seinem Selbstbewusstsein, schon immer. Kleine Leute noch kleiner machen, damit man selbst groß da steht, das war doch glaube ich, was hinter seinen „Schandtaten“ steckte. Und als er jetzt selbst mal zu den Kleinen gehören sollte, ist er lieber gleich ganz verschwunden.
Mal offtopic: Ehrlich? Ich würde mir manchmal ein Jahr Knast wünschen. – Da hätte er doch massig Zeit gehabt, seine Memoiren zu schreiben oder eine Sprache zu lernen oder was weiß ich… Mit über 60 muss man da glaube ich nicht mehr „Tütenkleben“, oder?
Henning
14 Jahre zuvor
Ich hab sogar mal nen Brief von „Tanja“ bekommen, mit ’nem durchaus netten Foto dabei. Aber irgendwie hatte ich doch das Gefühl, daß der Brief nicht ganz koscher war 🙂
aus dem Heise Forum: Günther von Gravenreuth ist letzlich gestorben wie er gelebt hat. Gravenreuth war nie irgendein Abmahn-Anwalt. Er war Spezialist für Urheberrecht – aber auch das war er eher der Logik seiner Tätigkeit gehorchend. Als die meisten seiner Berufskollegen Computer für obskure Spezialtechnik hielten, war Gravenreuth einer der ersten „Computer-Anwälte“. Ausgestattet mit gesundem technischen Sachverstand und ohne völlig bar jener Technikfurcht die so typisch für den sprichwörtlichen Juristen ist („iudex non calculat“) mischte er in den achtziger Jahren die Heimcomputer-Szene auf. Zunächst tätig für diverse Softwarefirmen, später eher durch diese unterstützt fand er kreative Wege, in einem Computer-unkundigen Rechtssystem der Computerszene klar zu machen, daß das Recht nicht an Obskurität ihres Hobbies halt machte. Und – man muß es zugeben – die Raubkopierer-Mentalität jener Jahre war für heutige Verhältnisse atemberaubend. Auf der anderen Seite war er aber auch einer der „Schlipse“ die tatsächlich mit der anderen Seite redeten. Vorträge beim CCC, einschlägige Veräffentlichungen, Präsenz auf diversen Cons – ja selbst präsenz im Heise-Forum – Gravenreuth hatte immer auch ein Standbein auf der „anderen… Weiterlesen »
Sentinel2150
14 Jahre zuvor
Naja was soll man dazu sagen.
Im Prinzip ist er aus dem Leben geschieden, wie er sich zeitlebens verhalten hat.
Mein Beileid gilt den Angehörigen, aber, und so hart das auch klingt, nicht Gravenreuth selber.
Ich empfinde es als absolut feige zeitlebens mit sehr fragwürdigen Mitteln, Leute zu verklagen und dann selbst vor einer Strafe zu kneifen.
Tim
14 Jahre zuvor
@McDuck (#24): Etwas ähnliches wie Du wollte ich auch gerade schreiben, aber Du hast es bereits treffend formuliert…
Jensi
14 Jahre zuvor
Es ging Gravenreuth sicher nicht nur um seine Haftstrafe. In seiner E-Mail schrieb er von privaten, gesundheitlichen Gründen und das mit seiner Strafe wäre nur dazu gekommen. Ich glaube nicht, dass alleine das Gefängnis Grund war. Wenn alles drumherum aber auch scheieße läuft wird es danach nur nich besser.
Ich finde es hart und traurig das er nun weg ist. Er war zwar oftmals ein wirklicher Arsch aber bewundernswert und interessant. Wenn man die News zu seinem Tod so liest wird das auch nur bestätigt.
Ruhe in Fieden Günni! 🙂
Tanjas Opfer
14 Jahre zuvor
@Dante
Natürlich ist die obere Riege des kommerziellen Gulli.com, die sozusagen regelmäßig mit „Günni“ unter der Dusche kuschelte nicht darauf erpicht zuzugeben, das ihr wehrter Freund und Firmenkonglomerat-Geldeintreiber schlichtweg regelmäßig und wissentlich kriminelle Methoden wie Diebstahl, Unterschlagung, meineidliche Falschaussagen, Urkundenfälschung, Betrug etc. praktizierte sowie offensichtlich kriminelle Aktivitäten seines Syndikus wissentlich deckte.
Herr von Gravenreuth hat das Recht teilweise so stark gebeugt, das es normalerweise gebrochen wäre, hätten ihm nicht andere Schwarzmäntel der obersten Etagen immer wieder alle Augen zugedrückt. Eine Krähe hackt der anderen schließlich kein Auge aus.
Wer notorisch Kriminalität mit kriminellen Methoden bekämpft, dem gebührt auch posthum keine Ehre!
Ist jetzt gut, das Thema Plattgetreten, Friede seiner Asche…
Winnie
14 Jahre zuvor
@ 29 (Dante)
Bitte melde Dich bei mir, wenn er heilig gesprochen wurde. So ca. 378,534856 Jahre nach mir…
@ Tanjas Opfer:
Ich habe zwar keine Ahnung was der Gulli auf einmal damit zu tun hat, aber bitte poste es darin noch einmal. Auf VT-Leute wie dich kann jedes Forum verzichten. Btw, juckt es mich nicht was du über gulli schreibst. Ich bin nicht wegen der Administration dort. o.O
Wie kann man auf den TanjaBrief reinfallen? Ein schönes Modellgesicht dass auch noch bettelt und Briefe zufällig an dich schreibt? Man man man… Darwin Award für deine Geldbörse.
Llarian
14 Jahre zuvor
Wenn man so manchen Kommentar hier lesen muss, dann kann es einen nur grausen und man fragt sich warum gerade im Bestatterweblog Menschen äussern, deren Verständnis von Pietät und Mitgefühl locker ins Mittelalter passt. Vom heise Mob würde ich nichts anderes erwarten, aber wenn schon Nazianalogien aufgezeigt werden, weil sich zwei absurd verschiedene Menschen für die selbe Todesart entschieden haben, dann bleibt man erstmal sprachlos. Ich hätte noch Verständnis dafür, wenn sich ein Tanja-Antworter so äussert, schliesslich haben diese Leute böse einen abbekommen (wenn auch nicht illegal und auch nicht unschuldig, das sei mal am Rande bemerkt). Aber diese Mobmentalität, dass sich jetzt so viele mühen noch ordentlich Dreck hinterherzuwerfen, die kann ich so gar nicht verstehen. Ich fand was Gerechtes daran, dass GvG, der anderen mit dem Recht ordentlich geschadet hat, auch mal die Folgen selber zu spüren bekam, entsprechend habe ich mich über das Urteil gefreut. Aber ich freue mich doch nicht über den Tod eines Menschen. Auch nicht heimlich. Oder ein bischen. Da ist ein Mensch TOT, verdammte Hacke nochmal, der kommt… Weiterlesen »
dt
14 Jahre zuvor
Ich finde den Freudentaumel, wie er jetzt in diversen Foren ausbricht, eher jämmerlich. Natürlich gibt es jetzt keinen Anlass, diesen Menschen zu verklären, aber manche Kommentare rufen jetzt eher Bilder von johlendem Pöpel bei einer Hinrichtung hervor. Der Typ war ein Kotzbrocken und er hat sich auch noch gezielt so insziniert. Regelmäßig kreuzte er in Foren auf, um zu provozieren und sich in Szene zu setzen und zum Ausdruck zu bringen, dass er alle mit einem Gerechtigkeitssinn bestenfalls für Schwächlinge hält. Ihn endlich für sein Treiben zur Rechenschaft gezogen zu sehen, war natürlich eine Genugtuung für viele. Aber ein Selbstmord ist kein einfacher Ausgang, keine feige Flucht vor einer gerechten Strafe. Es ist Ausdruck purer Verzweiflung. Der Mann hat ja anscheinend, wenn auch durch eigene Schuld, mehr oder weniger alles verlohren. Mit der Gefängnisstrafe war der Verlust seiner Zulassung als Anwalt und damit ja auch irgendwie seine Existenzgrundlage verloren. Seine Studentenverbindung hat ihn wohl ausgeschlossen und auch wenn das sehr spezielle Vereine sind, für ihn scheint das etwas bedeutet zu haben, denn dort hat er… Weiterlesen »
dt
14 Jahre zuvor
@Llarian: Manche seiner Abmahnaktionen waren schon Rechtsmissbräuchlich, z.B. diese Explorergeschichte. Eine Marke auf das Wort Explorer zu Zeiten als es schon den Windows Explorer und den Internet Explorer gab und durch diese Produkte schon fast eine eigene Bedeutung erlangt hatte, war schlicht ein Missbrauch des Markenrechts. Damit hat er dann Leute abgemahnt, die eine Kopie von Selfhtml gehostet hatten, jedoch vermieden, sich direkt mit dem Autor auseinanderzusetzen, damit das Geschäftsmodell möglichst lange läuft. Das war ein Missbrauch von Abmahnungen. (Die Marke wurde später ja auch gelöscht).
Er ist auch gegen „unerwünscht“ zugegange Mails, die von E-Postkarten-Diensten oder als Bestätigungsmails für Newsletter o.ä. versendet werden, vorgegangen. Auch das war letztenendes rechtsmissbräuchlich. Viele der Prozesse hat er meines Wissens dann auch verloren. Ich würde vermuten, dass er selbst dafür gesorgt hat, dass er entsprechende Mails erhält.
In diesen Fällen hat er schlicht die herrschende Rechtsunsicherheit ausgenutzt. Das war meist nicht rechtswidrig, aber definitiv verwerflich und von den Betroffenen nicht selbst verschuldet.
Josch
14 Jahre zuvor
Ach Mensch,
da tut er zum erste mal im Leben was gutes und stirbt dabei.
Es gibt ja mur ganz wenig Menschen, denen ich nicht viel Gutes wünsche, aber dieser… man soll ja nicht schlecht über Tote reden…. gehörte eindeutig dazu.
Und tschüß, Gunther.
Josch
14 Jahre zuvor
@Llarian
Der mann war ein mehrfach verurteilter Betrüger und somit, zumindest nach deutschem Recht, ein „Verbrecher“.
Ich wünsche auch Verbrechern nicht den Tot. Er hätte ja nur die Haftstrafe antreten müssen. Das hielt sein Ego wohl nicht aus.
Ich gebe es aber gerne zu: Ich beobachte die Machenschaften des Herrn Dörr schon länger, als es das Internet gibt und er war mir schlichtweg unsympathisch.
Jetzt ist er weg und gut ist.
Tichondrius
14 Jahre zuvor
„Vom heise Mob würde ich nichts anderes erwarten, aber wenn schon Nazianalogien aufgezeigt werden, weil sich zwei absurd verschiedene Menschen für die selbe Todesart entschieden haben, dann bleibt man erstmal sprachlos.“
Das hab ich auch gerade gedacht.
Neuling
14 Jahre zuvor
@Dante.
Gulli.com wurde im Februar 2008 von einem der Hauptakteure der sogenannten Internetabofallen-Szene gekauft und wird von diesem österreichem Staatsbürger heute betrieben. Dieser gebraucht Gulli.com als Zugangsportal zu den Abofallendiensten Firstload und Mega-Download.
Das Herr von Gravenreuth, der ebenfalls diesem Umfeld angehörte, dort so engagiert mitwirkte, wundert daher nicht.
Leyendecker
14 Jahre zuvor
@ Josch: Nein, der Mann war kein Verbrecher, denn Betrug ist kein Verbrechen, sondern ein Vergehen.
Immer schön langsam mit den jungen Pferden.
llamaz
14 Jahre zuvor
@Leyendecker,
Na gut, dann war er eben ein Vergeher. Passt ja auch irgendwie besser, denn vergangen ist er jetzt nun mal.
Und für alle, die hier von Pietät reden: Der Mann hat schon so viele Leute gequält, daß es ein Wunder ist, daß er sich selbst erschießen mußte und das nicht jemand für ihn erledigt hat. Andererseits war er ein armer Kerl. Also R.I.P.
Josch
14 Jahre zuvor
@Leyendecker
Ich lerne hier gerade was. Wikipedia schreibt:“Vergehen sind Straftaten, die im Mindestmaß mit einer Freiheitsstrafe von unter einem Jahr oder Geldstrafe bedroht sind (§ 12 Abs. 2 StGB). Alle anderen Straftaten sind Verbrechen.“
Demnach war der Verstorbene also zumindest schon mal ein Straftäter. Die Haftstrafe, vor der er sich elegant gedrückt hat, belief sich auf 14 Monate.
Wurde er nun wegen eines Verbrechens, oder wegen eines Vergehens verurteilt?
Ich wüsste das jetzt wirklich gerne.
Unterm Strich ist es aber auch egal.
Wer Kinder zu Urheberrechtsverletzungen anstiftet, um sich dann an deren Handeln zu bereichern ist zumindest mal unsympathisch und landet in meiner Wertschätzung unter der Grasnabe.
Die“Tanja-Briefe“ findet man per Google.
Ach, warum rege ich mich schon wieder auf? Der Feigling hat es ja hinter sich gebracht.
Josch
14 Jahre zuvor
@ Dante
Die Briefe mit mit dem Modelgesicht hat der feine Herr an pubertierende KINDER geschickt. Wohlwissend, dass besagtes Modelgesicht dort wirkt.
Ich betone es nochmal: Er hat KINDER verführt und sich an ihnen bereichert.
Den Darwin-Award, den ich ansonsten sehr gerne mag, solte man an dieser Stelle nicht vergeben.
mm.
14 Jahre zuvor
Nichts schlechtes über ihn?
Dann sieht mein Kommentar nach dem Intro so aus:
.
Llarian
14 Jahre zuvor
@Josch „Wurde er nun wegen eines Verbrechens, oder wegen eines Vergehens verurteilt?“ Man muss den eigenen Text schon lesen, dann ist auch die Antwort klar. Das Gesetz nach StGB 12, Absatz 1 sagt eindeutig: Verbrechen sind Straftaten, die mit MINDESTENS einem Jahr Gefängnis geahndet werden. Dazu gehört sicher nicht der Betrug, die Unterschlagung oder gar die rechtsmissbräuchliche Abmahnung. Die tatsächliche Strafe ist dabei vollkommen irrelevant. Jemand, der wegen Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wird, ist ein verurteilter Verbrecher, jemand der wegen Unterschlagung fünf Jahre einfährt ist keiner. „Unterm Strich ist es aber auch egal.“ Ob man jemanden beleidigt oder nicht ist unterm Strich vieles, aber sicher nicht egal. „Wer Kinder zu Urheberrechtsverletzungen anstiftet,…“ Was er nie getan hat. Das ist ja eigentlich die Absurdität des Ganzen. Glaubt denn wirklich irgendjemand, dass sich irgendein Pubertierender aufgrund eines nun wirklich ziemlich unschuldigen Fotos plötzlich hunderte Disketten „besorgt“ hat, um dem Mädel dann eine Liste zu schicken ? Man kann die Methode schmierig finden, genauso wie man Lockspitzel, anonyme Anzeigen oder „freiwillige“ Alkoholproben schmierig finden kann. Aber die… Weiterlesen »
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Tja. Da wollte wohl jemand nicht ins Gefängnis.
Aber irgendwie wunderts mich ja doch.
Ich wusste es übrigens auch gleich, wer Tanja ist. Bin ich auch alt? 🙁 *schnüff*
Ich hoffe mal nicht!
Ich habe ihn vor Jahren kennengelernt und immer gespannt gelesen, was er auf Heise oder später bei Gulli.com geschrieben hat. Vieles war Unsinn oder nur provozierend aber Gravenreuth war auf jeden Fall eine Persönlichkeit.
Ciao Günni, you will be missed!
Tanja Nolte-Berndel sagt mir nun nix, aber die geschichten um den „guten“ Herren sind legendär. Er hat seinen Selbstmord angekündigt? Bezeichnend, dass ihn niemand gehindert hat 😀
Endlich ist die Welt wieder ein bischen ruhiger
Es gibt Leute, um die kann ich einfach nicht trauern.
Im Gegenteil…grins
Bestimmt kommen bald urbane Legenden auf: Gravenreuths Opfer haben einen Killer verpflichtet, der Selbstmord ist nur vorgetäuscht um einen Mord zu verschleiern usw., die Internetindustrie (was ist das?) hat ihn dahingemeuchelt…
B. A.
Wenn sich der Freiherr damit verbessern kann, warum nicht?
Er hat schon viel Mist gebaut, der Herr Gravenreuth, und war seinen Opfern gegenüber nicht mitfühlend. Trotzdem hätte ich ihm diesen Abgang nicht gewünscht. Besser wäre es gewesen, er hätte einen Strich gezogen und ein anderes, sauberes Geschäftsmodell entwickelt. Qualifiziert war er als Dipl-Ing und Rechtsanwalt ja, da hätte er sich schon was überlegen können für die Zeit nach den schwedischen Gardinen.
Möge er in Frieden ruhen.
Was soll man dazu schreiben? – als ich heute die Nachricht gelesen habe, war ich erstmal geschockt.
Zu den Gründen vgl das Update auf golem.de:
http://www.golem.de/1002/73296.html
zumindest verbessert er damit die welt!
In weiten Teilen des www knallen grad die Sektkorken.
Er hat sich viele Feinde gemacht, viele werden nicht trauern.
Er ist tot, das hätte nicht sein müssen, aber vermissen werde ich ihn nicht.
Und jetzt schmort er in der Hölle.
Als er oben ankam hat Petrus zu ihm gesagt: Hier wird nicht abgemahnt, geh zum Teufel
Jeder bekommt das, was er verdient. Früher oder später.
Es mag gehässig klingen – aber so jemanden braucht niemand.
Hätte er nur einen Moment mal darüber nachgedacht, was all seine Rechtsbeugung und Überinterpretation des Rechts für seine „Opfer“ bedeutet hat, wäre ihm vielleicht ein schöneres – und späteres Ende beschieden gewesen.
Aber ganz ehrlich – genau so, wie er sich zuvor verhalten hat, genau so ist er jetzt auch gegangen: feige und ohne die Verantwortung für sein Tun selbst zu übernehmen.
Nun, wie bei vielen Anderen wohl auch, spielt in meinem Kopf nun „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen, wobei folgender Auszug dabei von entscheidender Bedeutung ist: […] Alle die von Freiheit träumen Sollen’s Feiern nicht versäumen Sollen tanzen auch auf Gräbern Freiheit Freiheit […] Und doch beschleicht mich die Enttäuschung, so ein Ende habe ich ihm nicht gegönnt. Genau wie er bei minderjährigen Kopierern kein Pardon kannte, habe ich mir gewünscht, dass auch er jetzt Buchstabe für Buchstabe nach dem Gesetz zu bezahlen hat, ohne Winkeladvokatenhinterausgang. Aber das ist nun mal nicht zu ändern, denn er hat sich – im Prinzip auf dieselbe Weise – wie ein allseits bekannter, in Braunschweig eingebürgerter Österreicher aus dem Leben geflüchtet, nur um einer konsequenten Strafe zu entgehen. Mein Rest-Respekt sinkt damit auf Null, wenn Leute, die gegen andere unerbittlich waren, selbst absolut nicht die Konsequenzen tragen wollen. Wie Kinder, die immer die Burgen der anderen zertrampeln, aber sofort zu Mama laufen, wenn das ihnen mal passiert. Ok, und damit wünsche ich mir, dass er nun nicht in Vergessenheit gerät, sondern… Weiterlesen »
Diesem guten Beispiel sollten einige folgen. In den Ofen aus dem Sinn, gefiltert in die Atmosphäre rin.
Andere straffrei zu Straftaten animieren und selbst bis zum Hals im Dreck stecken. Ja endlich im wahrsten Sinne des Wortes, wenn er nicht verbrannt wird. Prost. Mein Mitleid gibt es keinesfalls.
Bevor hier noch ein paar der sicher nicht direkt von den Aktivitäten des Herrn v.G. sich äußern sollten sie doch bitte bedenken: De mortuis nil nisi bene.
hinter Herrn v. G. bitte noch ein „Betroffenen“ einfügen
Ihr solltet euch schämen so abfällig über seinen Tod zu reden! Ihr seid wirklich erbärmlich. Er hat vor Gericht vieles getan was nicht rechtens war, aber dafür hat er seine Strafe bekommen. Trotz allem war er eine sehr charismatische Persönlichkeit.
Ich wünsche euch die Pest an den Hals…
Ich denke mal ein großer Teil der IT Welt wird das freiwillige Ableben mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen.
Ohne diesen notorischen Streithansel mit krimineller Energie wären andere Abmahner erst gar nicht auf die Idee des lukrativen Nebenerwerbs gekommen.
Hätte ihm die Anwaltskammer schon vor langer Zeit wegen seiner zahlreichen rechtswiedrigen Taten und Verurteilungen rechtzeitig die Zulassung entzogen, hätte es nicht so weit kommen müssen und er würde heute ganz normal mit seiner Familie friedlich zu Hause zu Abend essen.
Aber eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus…
Mein Beileid gilt der Familie…
Tja, ich weiß nicht, was ich denken soll. Einerseits tuts mir leid um ein Leben, andererseits denke ich, daß sich da wieder einer feige vor den Konsequenzen seines Handelns gedrückt hat.
Und genau, was er seiner Familie (so er hat) antut, dafür könnt ich noch hinterher und ihm eine verplätten!
@Dante: Welches Unrecht er _vor Gericht_ angestellt hat, ist mir nicht bekannt, aber für sein im zivilen Leben veranstaltetes Spektakel hat er die Strafe gerade nicht bekommen, seine Inhaftierung stand bevor.
Den Anwalt GvG werden viele nicht vermissen, in letzter Zeit war er angenehmerweise kaum noch in Erscheinung getreten. Die Zwangslage, in die sich der Mensch selbst gebracht hatte, und die Verzweiflung, die ihn zum Selbstmord brachten, lassen mich Mitleid empfinden. Andererseits ist jeder seines Glückes Schmied, und nicht jeder ist ein guter Handwerker.
Im übrigen verstehe ich „de mortui nihil nisi bene“ stets so, dass persönliche Gefühle mit dem Tod des Betroffenen ein Ende finden sollen – objektive Aussagen braucht das nicht zu betreffen. So kann man durchaus seine Verachtung für die Taten eines Brutus, eines Pilatus oder eines Stalin äussern, ohne dabei zu beleidigen oder zu schmähen.
Sozialverträgliches Frühableben,
entscheidend in seinem Wirken ist wohl weniger, was er getan hat, sondern wie er es getan hat. Betrug mit betrügerischen Methoden bekämpfen zu wollen, ist zumindest unglaubwürdig. Man mag ihm zugute halten, das er positiven Einfluss auf das allgemeine Verständniss des Urheberrechts genommen hat, schade, das er mit seiner Methode gleichzeitig die Rechtmäßigkeit senes eigenen Handelns heftigen Zweifeln ausgesetzt hat.
Das heißt ich bekomme jetzt nie den mir von Tanja versprochenen Tanga?
„De mortuis nil nisi bene.“ Klar. Also versuche ich das mal mit einer anderen Persönlichkeit der Zeitgeschichte:
Adolf Hitler ist tot. Der bekannte und beim Volk äußerst beliebte deutsche Politiker, liebevolle Tierfreund, hingebungsvolle Ehemann und Philanthrop starb plötzlich und unerwartet am 30. April 1945 in Berlin. In jungen Jahren gab er seine vielversprechende Künstlerkarriere in Österreich auf, um seine ganze Kraft dem Gemeinwohl zu widmen. Obwohl er nach Außen stets gelöst und tatkräftig wirkte, muss er doch sehr unter der daraus resultierenden inneren Zerrissenheit gelitten haben. Er wählte schließlich aus Verzweiflung den Freitod, weil er sich mit seiner persönlichen Lebenssituation überfordert sah und lässt seine Freunde und Familie fassungslos zurück.
Na also, es geht ja wirklich 😉
@Elbkind (13):
Full ack!
@alfred (16):
Man sollte also über tausende Menschen wie Idi Amin, Josef Mengele oder Adolf Hitler nichts Schlechtes sagen?
Oder [b]gar nichts[/b], wenn man nichts gutes weiß?
[b]Echt jetzt?[/b]
Möge er in Frieden ruhen … denn wir können es nun auch.
Ich denke da wie asz. In dem Golem-Artikel steht ja, dass er wohl auch Krebs gehabt haben soll – das würde ich also noch als Selbstmordgrund einsehen, dass man dann seine letzten Monate nicht hinter Gittern verbringen will. Obwohl gerade er als Anwalt da sicher gewusst hätte, wie man eine Krankheit zur Hafterleichterung einsetzt. Aber wegen 14 Monaten Knast und Schulden sich so aus dem Staub zu machen? Da komme ich menschlich nicht mit. Ich glaube, der Mann hatte ein ganz großes Problem mit seinem Selbstbewusstsein, schon immer. Kleine Leute noch kleiner machen, damit man selbst groß da steht, das war doch glaube ich, was hinter seinen „Schandtaten“ steckte. Und als er jetzt selbst mal zu den Kleinen gehören sollte, ist er lieber gleich ganz verschwunden.
Mal offtopic: Ehrlich? Ich würde mir manchmal ein Jahr Knast wünschen. – Da hätte er doch massig Zeit gehabt, seine Memoiren zu schreiben oder eine Sprache zu lernen oder was weiß ich… Mit über 60 muss man da glaube ich nicht mehr „Tütenkleben“, oder?
Ich hab sogar mal nen Brief von „Tanja“ bekommen, mit ’nem durchaus netten Foto dabei. Aber irgendwie hatte ich doch das Gefühl, daß der Brief nicht ganz koscher war 🙂
aus dem Heise Forum: Günther von Gravenreuth ist letzlich gestorben wie er gelebt hat. Gravenreuth war nie irgendein Abmahn-Anwalt. Er war Spezialist für Urheberrecht – aber auch das war er eher der Logik seiner Tätigkeit gehorchend. Als die meisten seiner Berufskollegen Computer für obskure Spezialtechnik hielten, war Gravenreuth einer der ersten „Computer-Anwälte“. Ausgestattet mit gesundem technischen Sachverstand und ohne völlig bar jener Technikfurcht die so typisch für den sprichwörtlichen Juristen ist („iudex non calculat“) mischte er in den achtziger Jahren die Heimcomputer-Szene auf. Zunächst tätig für diverse Softwarefirmen, später eher durch diese unterstützt fand er kreative Wege, in einem Computer-unkundigen Rechtssystem der Computerszene klar zu machen, daß das Recht nicht an Obskurität ihres Hobbies halt machte. Und – man muß es zugeben – die Raubkopierer-Mentalität jener Jahre war für heutige Verhältnisse atemberaubend. Auf der anderen Seite war er aber auch einer der „Schlipse“ die tatsächlich mit der anderen Seite redeten. Vorträge beim CCC, einschlägige Veräffentlichungen, Präsenz auf diversen Cons – ja selbst präsenz im Heise-Forum – Gravenreuth hatte immer auch ein Standbein auf der „anderen… Weiterlesen »
Naja was soll man dazu sagen.
Im Prinzip ist er aus dem Leben geschieden, wie er sich zeitlebens verhalten hat.
Mein Beileid gilt den Angehörigen, aber, und so hart das auch klingt, nicht Gravenreuth selber.
Ich empfinde es als absolut feige zeitlebens mit sehr fragwürdigen Mitteln, Leute zu verklagen und dann selbst vor einer Strafe zu kneifen.
@McDuck (#24): Etwas ähnliches wie Du wollte ich auch gerade schreiben, aber Du hast es bereits treffend formuliert…
Es ging Gravenreuth sicher nicht nur um seine Haftstrafe. In seiner E-Mail schrieb er von privaten, gesundheitlichen Gründen und das mit seiner Strafe wäre nur dazu gekommen. Ich glaube nicht, dass alleine das Gefängnis Grund war. Wenn alles drumherum aber auch scheieße läuft wird es danach nur nich besser.
Ich finde es hart und traurig das er nun weg ist. Er war zwar oftmals ein wirklicher Arsch aber bewundernswert und interessant. Wenn man die News zu seinem Tod so liest wird das auch nur bestätigt.
Ruhe in Fieden Günni! 🙂
@Dante
Natürlich ist die obere Riege des kommerziellen Gulli.com, die sozusagen regelmäßig mit „Günni“ unter der Dusche kuschelte nicht darauf erpicht zuzugeben, das ihr wehrter Freund und Firmenkonglomerat-Geldeintreiber schlichtweg regelmäßig und wissentlich kriminelle Methoden wie Diebstahl, Unterschlagung, meineidliche Falschaussagen, Urkundenfälschung, Betrug etc. praktizierte sowie offensichtlich kriminelle Aktivitäten seines Syndikus wissentlich deckte.
Herr von Gravenreuth hat das Recht teilweise so stark gebeugt, das es normalerweise gebrochen wäre, hätten ihm nicht andere Schwarzmäntel der obersten Etagen immer wieder alle Augen zugedrückt. Eine Krähe hackt der anderen schließlich kein Auge aus.
Wer notorisch Kriminalität mit kriminellen Methoden bekämpft, dem gebührt auch posthum keine Ehre!
Ist jetzt gut, das Thema Plattgetreten, Friede seiner Asche…
@ 29 (Dante)
Bitte melde Dich bei mir, wenn er heilig gesprochen wurde. So ca. 378,534856 Jahre nach mir…
@ Tanjas Opfer:
Ich habe zwar keine Ahnung was der Gulli auf einmal damit zu tun hat, aber bitte poste es darin noch einmal. Auf VT-Leute wie dich kann jedes Forum verzichten. Btw, juckt es mich nicht was du über gulli schreibst. Ich bin nicht wegen der Administration dort. o.O
Wie kann man auf den TanjaBrief reinfallen? Ein schönes Modellgesicht dass auch noch bettelt und Briefe zufällig an dich schreibt? Man man man… Darwin Award für deine Geldbörse.
Wenn man so manchen Kommentar hier lesen muss, dann kann es einen nur grausen und man fragt sich warum gerade im Bestatterweblog Menschen äussern, deren Verständnis von Pietät und Mitgefühl locker ins Mittelalter passt. Vom heise Mob würde ich nichts anderes erwarten, aber wenn schon Nazianalogien aufgezeigt werden, weil sich zwei absurd verschiedene Menschen für die selbe Todesart entschieden haben, dann bleibt man erstmal sprachlos. Ich hätte noch Verständnis dafür, wenn sich ein Tanja-Antworter so äussert, schliesslich haben diese Leute böse einen abbekommen (wenn auch nicht illegal und auch nicht unschuldig, das sei mal am Rande bemerkt). Aber diese Mobmentalität, dass sich jetzt so viele mühen noch ordentlich Dreck hinterherzuwerfen, die kann ich so gar nicht verstehen. Ich fand was Gerechtes daran, dass GvG, der anderen mit dem Recht ordentlich geschadet hat, auch mal die Folgen selber zu spüren bekam, entsprechend habe ich mich über das Urteil gefreut. Aber ich freue mich doch nicht über den Tod eines Menschen. Auch nicht heimlich. Oder ein bischen. Da ist ein Mensch TOT, verdammte Hacke nochmal, der kommt… Weiterlesen »
Ich finde den Freudentaumel, wie er jetzt in diversen Foren ausbricht, eher jämmerlich. Natürlich gibt es jetzt keinen Anlass, diesen Menschen zu verklären, aber manche Kommentare rufen jetzt eher Bilder von johlendem Pöpel bei einer Hinrichtung hervor. Der Typ war ein Kotzbrocken und er hat sich auch noch gezielt so insziniert. Regelmäßig kreuzte er in Foren auf, um zu provozieren und sich in Szene zu setzen und zum Ausdruck zu bringen, dass er alle mit einem Gerechtigkeitssinn bestenfalls für Schwächlinge hält. Ihn endlich für sein Treiben zur Rechenschaft gezogen zu sehen, war natürlich eine Genugtuung für viele. Aber ein Selbstmord ist kein einfacher Ausgang, keine feige Flucht vor einer gerechten Strafe. Es ist Ausdruck purer Verzweiflung. Der Mann hat ja anscheinend, wenn auch durch eigene Schuld, mehr oder weniger alles verlohren. Mit der Gefängnisstrafe war der Verlust seiner Zulassung als Anwalt und damit ja auch irgendwie seine Existenzgrundlage verloren. Seine Studentenverbindung hat ihn wohl ausgeschlossen und auch wenn das sehr spezielle Vereine sind, für ihn scheint das etwas bedeutet zu haben, denn dort hat er… Weiterlesen »
@Llarian: Manche seiner Abmahnaktionen waren schon Rechtsmissbräuchlich, z.B. diese Explorergeschichte. Eine Marke auf das Wort Explorer zu Zeiten als es schon den Windows Explorer und den Internet Explorer gab und durch diese Produkte schon fast eine eigene Bedeutung erlangt hatte, war schlicht ein Missbrauch des Markenrechts. Damit hat er dann Leute abgemahnt, die eine Kopie von Selfhtml gehostet hatten, jedoch vermieden, sich direkt mit dem Autor auseinanderzusetzen, damit das Geschäftsmodell möglichst lange läuft. Das war ein Missbrauch von Abmahnungen. (Die Marke wurde später ja auch gelöscht).
Er ist auch gegen „unerwünscht“ zugegange Mails, die von E-Postkarten-Diensten oder als Bestätigungsmails für Newsletter o.ä. versendet werden, vorgegangen. Auch das war letztenendes rechtsmissbräuchlich. Viele der Prozesse hat er meines Wissens dann auch verloren. Ich würde vermuten, dass er selbst dafür gesorgt hat, dass er entsprechende Mails erhält.
In diesen Fällen hat er schlicht die herrschende Rechtsunsicherheit ausgenutzt. Das war meist nicht rechtswidrig, aber definitiv verwerflich und von den Betroffenen nicht selbst verschuldet.
Ach Mensch,
da tut er zum erste mal im Leben was gutes und stirbt dabei.
Es gibt ja mur ganz wenig Menschen, denen ich nicht viel Gutes wünsche, aber dieser… man soll ja nicht schlecht über Tote reden…. gehörte eindeutig dazu.
Und tschüß, Gunther.
@Llarian
Der mann war ein mehrfach verurteilter Betrüger und somit, zumindest nach deutschem Recht, ein „Verbrecher“.
Ich wünsche auch Verbrechern nicht den Tot. Er hätte ja nur die Haftstrafe antreten müssen. Das hielt sein Ego wohl nicht aus.
Ich gebe es aber gerne zu: Ich beobachte die Machenschaften des Herrn Dörr schon länger, als es das Internet gibt und er war mir schlichtweg unsympathisch.
Jetzt ist er weg und gut ist.
„Vom heise Mob würde ich nichts anderes erwarten, aber wenn schon Nazianalogien aufgezeigt werden, weil sich zwei absurd verschiedene Menschen für die selbe Todesart entschieden haben, dann bleibt man erstmal sprachlos.“
Das hab ich auch gerade gedacht.
@Dante.
Gulli.com wurde im Februar 2008 von einem der Hauptakteure der sogenannten Internetabofallen-Szene gekauft und wird von diesem österreichem Staatsbürger heute betrieben. Dieser gebraucht Gulli.com als Zugangsportal zu den Abofallendiensten Firstload und Mega-Download.
Das Herr von Gravenreuth, der ebenfalls diesem Umfeld angehörte, dort so engagiert mitwirkte, wundert daher nicht.
@ Josch: Nein, der Mann war kein Verbrecher, denn Betrug ist kein Verbrechen, sondern ein Vergehen.
Immer schön langsam mit den jungen Pferden.
@Leyendecker,
Na gut, dann war er eben ein Vergeher. Passt ja auch irgendwie besser, denn vergangen ist er jetzt nun mal.
Ich mag Denunzianten nicht und Petzer und Leute, die sich auf Kosten anderer bereichern. Ich bin nicht traurig.
Aber nu isser tot. Ruhe in Frieden und komm als ein netterer Mensch zurück, Günter Dörr.
Natürlich soll man über die Toten nichts Schlechtes sagen.
Also sage ich etwas Gutes:
Gut, daß es nun vorbei ist.
Auch für ihn.
http://bombenlegenleichtgemacht.wordpress.com/2010/02/22/abmahnqualgeist-gravenreuth-macht-den-demmler/
Und für alle, die hier von Pietät reden: Der Mann hat schon so viele Leute gequält, daß es ein Wunder ist, daß er sich selbst erschießen mußte und das nicht jemand für ihn erledigt hat. Andererseits war er ein armer Kerl. Also R.I.P.
@Leyendecker
Ich lerne hier gerade was. Wikipedia schreibt:“Vergehen sind Straftaten, die im Mindestmaß mit einer Freiheitsstrafe von unter einem Jahr oder Geldstrafe bedroht sind (§ 12 Abs. 2 StGB). Alle anderen Straftaten sind Verbrechen.“
Demnach war der Verstorbene also zumindest schon mal ein Straftäter. Die Haftstrafe, vor der er sich elegant gedrückt hat, belief sich auf 14 Monate.
Wurde er nun wegen eines Verbrechens, oder wegen eines Vergehens verurteilt?
Ich wüsste das jetzt wirklich gerne.
Unterm Strich ist es aber auch egal.
Wer Kinder zu Urheberrechtsverletzungen anstiftet, um sich dann an deren Handeln zu bereichern ist zumindest mal unsympathisch und landet in meiner Wertschätzung unter der Grasnabe.
Die“Tanja-Briefe“ findet man per Google.
Ach, warum rege ich mich schon wieder auf? Der Feigling hat es ja hinter sich gebracht.
@ Dante
Die Briefe mit mit dem Modelgesicht hat der feine Herr an pubertierende KINDER geschickt. Wohlwissend, dass besagtes Modelgesicht dort wirkt.
Ich betone es nochmal: Er hat KINDER verführt und sich an ihnen bereichert.
Den Darwin-Award, den ich ansonsten sehr gerne mag, solte man an dieser Stelle nicht vergeben.
Nichts schlechtes über ihn?
Dann sieht mein Kommentar nach dem Intro so aus:
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@Josch „Wurde er nun wegen eines Verbrechens, oder wegen eines Vergehens verurteilt?“ Man muss den eigenen Text schon lesen, dann ist auch die Antwort klar. Das Gesetz nach StGB 12, Absatz 1 sagt eindeutig: Verbrechen sind Straftaten, die mit MINDESTENS einem Jahr Gefängnis geahndet werden. Dazu gehört sicher nicht der Betrug, die Unterschlagung oder gar die rechtsmissbräuchliche Abmahnung. Die tatsächliche Strafe ist dabei vollkommen irrelevant. Jemand, der wegen Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wird, ist ein verurteilter Verbrecher, jemand der wegen Unterschlagung fünf Jahre einfährt ist keiner. „Unterm Strich ist es aber auch egal.“ Ob man jemanden beleidigt oder nicht ist unterm Strich vieles, aber sicher nicht egal. „Wer Kinder zu Urheberrechtsverletzungen anstiftet,…“ Was er nie getan hat. Das ist ja eigentlich die Absurdität des Ganzen. Glaubt denn wirklich irgendjemand, dass sich irgendein Pubertierender aufgrund eines nun wirklich ziemlich unschuldigen Fotos plötzlich hunderte Disketten „besorgt“ hat, um dem Mädel dann eine Liste zu schicken ? Man kann die Methode schmierig finden, genauso wie man Lockspitzel, anonyme Anzeigen oder „freiwillige“ Alkoholproben schmierig finden kann. Aber die… Weiterlesen »