Seine mit Magnesium bestäubten Finger gruben sich in den lockeren Gneis. Seine Füße konnten kaum noch Halt finden, aber irgendwie schaffte John B. Log-Leser es, sich an der steilen Klippe zu halten.
Verzweiflung stieg in ihm auf, die stärker werdende Müdigkeit lieferte sich einen Kampf mit dem Adrenalin in seinem Blut. Wieder und wieder rutschten die Finger seiner rechten Hand von den lockeren Steinen ab. Die Fingerkuppen bluteten und der Schmerz zog sich langsam bis zum Ellenbogen.
Lange würde er sich nicht mehr halten können.
Er verfluchte die Idee, frühmorgens den unter Kletterern sagenumwobenen Günther-Hill alleine erklettern zu wollen, aber die Feen-Schlucht hatte seit Jahren den Ruf, die Königin der Klettertouren zu sein. So hatte er den wichtigen Rat, niemals allein in die Wand zu steigen, einfach mißachtet und sich auf dieses gefährliche Abenteuer eingelassen.
Hatte er sich überschätzt? Lag es an seiner Ausrüstung? Oder was hatte ihn in diese aussichtslose Lage gebracht?
Erst war es gut vorangegangen, die Spuren anderer Kletterer, die von ihnen hinterlassenen Stufen, alles das hatte den Aufstieg erst so leicht erscheinen lassen. John war sich zu diesem Zeitpunkt ganz sicher gewesen, daß er die vielen kleinen Klippen in weniger als einer Stunde würde überwinden können.
Doch dann, er war schon an der oberen Kante angelangt, nur noch wenige Zentimeter, vielleicht ein halber Meter, aber keinesfalls mehr, hatten gefehlt, da hatte ein stechender Schmerz seine vorgereckte linke Hand durchzuckt. Kurz hatte er oben am Felsgrat ein Gesicht gesehen und er konnte es nicht glauben, aber wenn seine Phantasie ihm keinen Streich gespielt hatte, war es die häßliche, grinsende Fratze jenes Unholds gewesen, der mit seiner Bosheit selbst den Joker von Gotham-City wie einen Waisenknaben aussehen ließ, die Fratze des Mannes, dessen Namen selbst hartgesottene Kerle nur leise und hinter vorgehaltener Hand aussprachen, des Undertakers…
Oh, was hatte man nicht alles über diesen hinterhältigen und kaltherzigen Scharlatan des Wortes gehört! Wie er mit seinem schrecklichen Goldfisch-Opium Legionen abhängig gemacht hatte…
Ein Scheusal in Literatengestalt, ein wahrer Tyrann des Hinhaltens und Aufschiebens.
Wie wird es mit John weiter gehen? Wird er sich halten können? Wird der grausame Undertaker ihn wieder und wieder hinabstoßen, auf daß er noch länger an der Klippe hängen muß?
Warten Sie’s ab! Sie werden es vielleicht eines Tages erfahren… vielleicht…
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Du bist so gemein! *baumel* Aber genial. Danke für den hübschen Lachflash am Morgen. Genau dafür liebe ich Dich!
gut das ich vorher meinen Kaffee runtergeschluckt habe….
Muhaahaa wie geil! Kopfkino ist schon echt inspirirend, nicht wahr? GENAU diese Bilder haben mich damals zu der Grafik inspiriert mit dem Grinseundertaker an der Klippenkante.
I ♥ Bestatterweblog!
*brüll*
Danke Tom. Ich muss beim Umzug helfen und das hier hat mir soeben den Tag versüßt 🙂
Ganz ehrlich, mich hat er abgehängt. Erst ewig nix, so dass ich die Hälfte vergessen habe, und jetzt gleich so ein Schwung Kapitel auf einmal, da werd ich erstmal nicht dazu kommen das alles zu lesen. Wenigstens häng ich jetzt nicht mit an der Klippe…
Cool. Ich liebe Deine Art zu schreiben. 🙂
*loslach* Genial! *lautgackernd*
Lese ich da richtig, dass du die Fee nicht vergessen hast?! Juhuu!
scheint so, ich bin auch schon gespannt… 😀 Tja, TOM, immer diese Geister, die man ruft…
DARAUF habe ich wirklich gewartet: Endlich mal ein wahrer, echter, wirklicher Cliffhanger…
Pah! Ich fall nicht drauf rein! Da fehlt die römische Ziffer hinter dem Titel!
*beweisscreenshotschnappbevortomnachbessert*
Mich dünkt, da macht sich einer lustich übba unseneines. 😉
Oh an der Klippe hängende Lesegestalten, harret aus und hoffet auf die Worte die da kommen. Irgendwann geht es aufwärts um in welcher Weise auch immer abwärts zu gehen.
Amen. 😉
Die Vorfreude genießend und auf ein Happyend sinnend, solltet ihr nicht allzu enttäuscht über ein jähes Ende sein.
Ein lange gewünschtes Spielzeug ist schon Momente nach der Heiligabend-Bescherung ein Teil der Ramschkiste und zum vermodern freigegeben.
In diesem Sinne ein dreifaches:
„Klipp, klipp, hurrra. Klipp, klipp, hurrra. Klipp, klipp, hurrra.“ 😉
Mir kann das nicht passieren.. hab eine Packung Eis im Tiefkühler, die Hängematte bereit und genug Getränke! 😉
Apropos Katja der Goldfisch, die Geschichte wirkt irgendwie noch immer sehr offen… der Sarg ist wieder aufgetaucht, aber die Frage wie (bzw. durch wen) Katja gestorben ist, ist ja noch nicht beantwortet. Was ist denn da rausgekommen?!
Die akte Kummerjahn ist auch noch offen.