Leser Gerrit hat im Mediatheken-Wirrwarr kürzlich eine interessante Doku aus dem Jahr 1965 in der ARD-Retro-Mediathek gefunden.
„Das Geschäft mit dem Tod“ heißt die Dokumentation.
Sowas kennen wir ja.
Das Interessante: Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 1965 und bietet einen interessanten Rückblick auf frühere Zeiten.
Fazit früher war früher und eben nicht alles besser.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Kategorie: Fundstücke
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Prinzipiell hat sich doch daran bis heute nichts bzw. nicht viel geändert. Die Bestatter konkurrieren mit den Städtischen bzw. umgekehrt, die Steinmetze rufen zu früh wegen des Grabsteins an und die Kirchen buhlen um die Gunst der Kunden. An diese muss weiterhin für das Kaleika gezahlt werden, obwohl ja Kirchensteuern bezahlt werden. Ergo, solange Menschen sterben, wird sich voraussichtlich nichts wirklich ändern.
Gerry G. aus G.
3 Jahre zuvor
Ich war doch sehr erstaunt, dass es damals noch städtische oder kommunale Bestattungsbetriebe gab; so etwas kenne ich (Jg. 1957) aus meinem persönlichen Erleben weder aus dem Ruhrgebiet noch aus anderen deutschen Regionen.
Geändert hat sich schon einiges: Urnenbeisetzungen sind erheblich mehr geworden; hier im Norden sind Seebestattungen mittlerweile eine sehr häufig gewordenen Bestattungsart (die Seebestattungsschiffe sehe ich oft mehrfach am Tag auslaufen). Das macht natürlich den Kirchen zu schaffen, in deren hand hier noch die meisten Friedhöfe sind – diese Einnahmequelle sprudelt lange nicht mehr so ergiebig. In einer Gemeinde hier in der Region hat man deswegen vor einiger Zeit ein „Friedhofsfest“ mit Live-Musik, Kinderbespaßung, Bratwurst und Kaffee und Kuchen ausgerufen, um den Friedhof wieder zum Leben zu erwecken. Ob´s auf Dauer hilft, scheint mir fraglich.
Kommunale Bestattungsdienste sind in manchen Gegenden noch oft zu finden, das Ruhrgebiet mag da nicht dazu gehören, aber Städte wie Frankfurt, Mannheim oder Ludwigshafen haben alle noch einen.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang immer die Formulierung „Das Geschäft mit …“. Erzeugt irgendwie einen negativen Eindruck, wie z.B. Drogengeschäfte, Schmuggelgeschäfte oder auch Geschäft mit Sex. Ich habe noch nirgendwo gelesen, wenn über Bäcker berichtet wird „Das Geschäft mit dem Brot“.
Dabei sind Bestatter nun mal Dienstleister, die bezahlt werden wollen.
Nebenbei bemerkt MUSS niemand diese Dienstleistung in Deutschland in Anspruch nehmen. Nach den Bestattungsgesetzen der Bundesländer kann man auch bis auf den Leichentransport alles selbst erledigen (Transport muß in speziellen Fahrzeugen erfolgen, die die wenigsten zu Hause rumstehen haben).
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Prinzipiell hat sich doch daran bis heute nichts bzw. nicht viel geändert. Die Bestatter konkurrieren mit den Städtischen bzw. umgekehrt, die Steinmetze rufen zu früh wegen des Grabsteins an und die Kirchen buhlen um die Gunst der Kunden. An diese muss weiterhin für das Kaleika gezahlt werden, obwohl ja Kirchensteuern bezahlt werden. Ergo, solange Menschen sterben, wird sich voraussichtlich nichts wirklich ändern.
Ich war doch sehr erstaunt, dass es damals noch städtische oder kommunale Bestattungsbetriebe gab; so etwas kenne ich (Jg. 1957) aus meinem persönlichen Erleben weder aus dem Ruhrgebiet noch aus anderen deutschen Regionen.
Geändert hat sich schon einiges: Urnenbeisetzungen sind erheblich mehr geworden; hier im Norden sind Seebestattungen mittlerweile eine sehr häufig gewordenen Bestattungsart (die Seebestattungsschiffe sehe ich oft mehrfach am Tag auslaufen). Das macht natürlich den Kirchen zu schaffen, in deren hand hier noch die meisten Friedhöfe sind – diese Einnahmequelle sprudelt lange nicht mehr so ergiebig. In einer Gemeinde hier in der Region hat man deswegen vor einiger Zeit ein „Friedhofsfest“ mit Live-Musik, Kinderbespaßung, Bratwurst und Kaffee und Kuchen ausgerufen, um den Friedhof wieder zum Leben zu erwecken. Ob´s auf Dauer hilft, scheint mir fraglich.
Kommunale Bestattungsdienste sind in manchen Gegenden noch oft zu finden, das Ruhrgebiet mag da nicht dazu gehören, aber Städte wie Frankfurt, Mannheim oder Ludwigshafen haben alle noch einen.
Aktuelles zu dem Thema gab es vor kurzem im NDR,die Tricks der Bestattungsbranche
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_tricks/Die-Tricks-der-Bestattungsbranche,dietricks166.html
Schon interessant wie sich der Discounter zierte den Preis für den günstigsten Sarg zu nennen
Interessant finde ich in dem Zusammenhang immer die Formulierung „Das Geschäft mit …“. Erzeugt irgendwie einen negativen Eindruck, wie z.B. Drogengeschäfte, Schmuggelgeschäfte oder auch Geschäft mit Sex. Ich habe noch nirgendwo gelesen, wenn über Bäcker berichtet wird „Das Geschäft mit dem Brot“.
Dabei sind Bestatter nun mal Dienstleister, die bezahlt werden wollen.
Nebenbei bemerkt MUSS niemand diese Dienstleistung in Deutschland in Anspruch nehmen. Nach den Bestattungsgesetzen der Bundesländer kann man auch bis auf den Leichentransport alles selbst erledigen (Transport muß in speziellen Fahrzeugen erfolgen, die die wenigsten zu Hause rumstehen haben).