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Entschuldigung für den doppelten Post dieses Kommentars. Im folgenden Bericht ging es auch um den Grabaushub.
Ist schon komisch, worüber man sich manchmal Gedanken macht, aber:
Mir ist klar, warum ein Bagger benutzt wird, sofern es die Umstände zulassen. Aber ehrlich gesagt, schaudert es mich dabei. Wir wissen ja alle, dass nicht nur Erde im Grab ist. Wenn man mit einer Schaufel auf Überreste stößt, kann man die ja sorgfältig ausgraben und – wie du berichtest hast – beim zubuddeln wieder mit ins Grab legen. Jedoch ist so ein Bagger nun ungleich grober. Sollte doch mal mehr als ein Handwurzelknochen übrig sein, macht der Bagger doch kurzen Prozess mit den Überresten. Zumindest solang bis der Mitarbeiter das sieht und zur Schaufel greift. Aber ein ordentlicher Hieb dürfte u.U. schon ausreichen. Wird da vielleicht vorher mal dezent angegraben um zu sehen wie’s aussieht?
hm, das grab am zf wo mein opa liegt hat sicher auch kein bagger ausgegraben, dafür is dort einfach kein platz. is schön in der zweiten reihe gelegen, wo dann zum gegenüberliegenden grab so vlt 1/2 bis 1 meter platz is.
Mmh, das hat doch was. Wer was auf sich hält läßt Handausheben. Am Aushub ein Schild:
Echter Handaushub
Keine Maschinenarbeit
sozusagen die Luxusversion passend zum teuren Sarg.
vielleicht war es ja auch eine umbettung
Direkt gegenüber meinem Balkon liegt etwas weiter entfernt ein Friedhof, und ich muß ganz ehrlich sagen, „letzte Ruhe“ hab ich mir anders vorgestellt. Fast täglich irgendein baggerndes, röhrendes Großgerät, ein LKW mit Ladefläche für was auch immer, im Herbst täglich stundenlang ein Laubblasegerät, LKW zum transportieren der Blätter, solche Geräte zum Fegen der Wege, mit solchen Bürsten unten dran….einfach nur grausam.
Da lob ich mir den auch nicht kleineren Friedhof in meinem Heimatort, die Nachbarn heben das Grab aus, die Grabpflege wird überwiegend von den Angehörigen gemacht, und auf ein nicht mehr gepflegtes Grab wird auch mal ein übrig gebliebenes Blümchen gepflanzt und ein bißchen Unkraut gerupft.
Es ist „normal“ hier, dass die Gräber von Hand ausgehoben werden, nur im Winter, wenn der Boden so vereist sein sollte, dass ein Handaushub nicht mehr möglich ist, wird mit einem kleinen Bobcat eines Bauunternehmers vor Ort(oder wie immer diese Minibagger heissen) das Grab ausgehoben.
Im Nachbarort haben sie „Totengräber“, die auch meistens von Hand ausheben. Was ich persönlich etwas befremdlich fand: Als in der Familie mal jemand dort gestorben war, waren wir beim Bestatter, haben alles bestellt, was so dazu gehört, und einen halben Tag später klingelt der Totengräber, augenscheinlich direkt von seiner Arbeit aus, hielt eine schmutzige, verknitterte Quittung in den Händen und kassierte seinen Lohn für den Grabaushub.
Auf unserem Friedhof im Erzgebirge ist bisher jeder Bagger gescheitert. Noch konnte uns keiner überzeugen. Das Gelände liegt komplett am Hang und größtenteils zwischen vielen Bäumen. Es ist einfach unmöglich dort mit einem Bagger sinnvoll zu manövrieren bzw. zu gefährlich. Deshalb wird bei uns Sommer wie Winter jedes Grab noch mit der Hand geschippt und gehämmert, was bei dem felsigen Untergrund sehr oft nötig ist.
Es gibt wohl auch heute noch Gegenden, wo alle Gräber von Hand ausgehoben werden. Man schaue sich nur mal das Video vom Wiener Zentralfriedhof auf Youtube an. Da hat jeder Totengräber ein Fahrrad mit Pickel, Schaufel und Besen dran und er steht bei der Beerdigung noch daneben und kassiert sein „Schaufelgeld“ von den Trauernden.