Üblicherweise wird ja beim Bestatter bei den Totenhemden zw.
„Damen-“ und „Herrentalaren“ unterschieden.
Werden heute in Deutschland auch spezielle Totenhemden für verstorbene Kinder hergestellt oder angeboten?
Bis Anfang des 20. Jahrhundert gab es meines Wissens extra Totenhemden für Kinder u. Heranwachsende.
eine Antwort wäre nett
Ja, es gibt durchaus auch Totenhemdchen für Kinder und Jugendliche.
Es ist aber so, daß Kinder in den allermeisten Fällen in eigener Kleidung beerdigt werden, bei uns zumindest.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch über € 7.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Warum trägt man denn überhaupt ein Totenhemd? Ich hätte nichts dagegen, in „meiner“ Kleidung begraben zu werden. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Zeug nach mir noch jemand haben will *g*
ich denke, das hat zu einem etwas mit Tradition zu tun. Früher war das traditionelle
Totenhemd im allgemeinen Weiß und relativ schlicht gehalten. Das sollte symbolisieren, daß wir
im Tod alle gleich sind und somit am Ende gleich (d.h. im weißen Gewand) vor Gott treten.
Weiterhin symbolisiert die Farbe Weiß Unschuld und Reinheit. Deswegen wurden verstorbene
Kinder und unverheiratet verstorbene Frauen damals traditionell in weißen Totenhemden, bzw. später auch in weißer Kleidung bestattet.
Heute ist die Tradition eher praktischem Denken gewichen – ein Totenhemd lässt sich, darf den Aussagen vieler Bestatter Glauben schenken, dem Verstorbenen einfacher überziehen als komplette Kleidung. Und er will natürlich auch etwas am Verkauf des letzten Hemdes verdienen.
Alex II
16 Jahre zuvor
Es gibt da auch das Verwesungs- bzw. Verbrennungsproblem: Das Zeug, was man dem Toten anzieht, muß ja auch irgendwie weg. Bei der Verbrennung einiger Kunststoffe können recht unerfreuliche Stoffe entstehen, und verwesen tun die auch nicht alle sonderlich gut. Schön, wenn man dann nach Ablauf der Liegezeit noch Kleidungsstücke findet, in denen jemand verrottet war.
Insofern machen (Baumwoll-)Totenhemden schon Sinn, bzw. wenigstens Naturfaser-Kleidung. Meine Mutter z.B. ist schon deswegen im Totenhemd verbrannt worden, weil das Krematorium wohl [i]alles[/i], was nicht Totenhemd ist, vorher entfernt.
biggi_aus_w
16 Jahre zuvor
silke
am ende sind alle gleich, daher auch der spruch
„das letzte hemd hat keine taschen“
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
Warum trägt man denn überhaupt ein Totenhemd? Ich hätte nichts dagegen, in „meiner“ Kleidung begraben zu werden. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Zeug nach mir noch jemand haben will *g*
ich denke, das hat zu einem etwas mit Tradition zu tun. Früher war das traditionelle
Totenhemd im allgemeinen Weiß und relativ schlicht gehalten. Das sollte symbolisieren, daß wir
im Tod alle gleich sind und somit am Ende gleich (d.h. im weißen Gewand) vor Gott treten.
Weiterhin symbolisiert die Farbe Weiß Unschuld und Reinheit. Deswegen wurden verstorbene
Kinder und unverheiratet verstorbene Frauen damals traditionell in weißen Totenhemden, bzw. später auch in weißer Kleidung bestattet.
Heute ist die Tradition eher praktischem Denken gewichen – ein Totenhemd lässt sich, darf den Aussagen vieler Bestatter Glauben schenken, dem Verstorbenen einfacher überziehen als komplette Kleidung. Und er will natürlich auch etwas am Verkauf des letzten Hemdes verdienen.
Es gibt da auch das Verwesungs- bzw. Verbrennungsproblem: Das Zeug, was man dem Toten anzieht, muß ja auch irgendwie weg. Bei der Verbrennung einiger Kunststoffe können recht unerfreuliche Stoffe entstehen, und verwesen tun die auch nicht alle sonderlich gut. Schön, wenn man dann nach Ablauf der Liegezeit noch Kleidungsstücke findet, in denen jemand verrottet war.
Insofern machen (Baumwoll-)Totenhemden schon Sinn, bzw. wenigstens Naturfaser-Kleidung. Meine Mutter z.B. ist schon deswegen im Totenhemd verbrannt worden, weil das Krematorium wohl [i]alles[/i], was nicht Totenhemd ist, vorher entfernt.
silke
am ende sind alle gleich, daher auch der spruch
„das letzte hemd hat keine taschen“
biggi
mein Reden 😉