Das Erste: „W wie Wissen“ am 8. Februar 2009 um 17.03 Uhr im Ersten
Thema: Eiskalt überleben, unter andere geht es in einem Beitrag um:
Wiederauferstehung aus dem Eis Kälte konserviert und Kälte hält die Zeit an. Aus diesen Gründen lassen sich Menschen nach ihrem Tod in Detroit/USA in der wohl kältesten Leichenhalle der Welt in Stickstoff einfrieren. Sie hoffen, eines Tages wieder aufgetaut und geheilt werden zu können. Kryoniker nennen sich die Anhänger dieser Tiefkühlbewegung. Doch mit einer ernstzunehmenden Aussicht auf die Wiedererweckung in ein neues Leben hat das Ganze nicht viel zu tun, wohl eher mit dem eisigsten Friedhof der Welt.
Bildquellen:
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bitte ich um Deine Hilfe. Die Kosten für das Blog betragen 2025 voraussichtlich 21.840 €. Das Blog ist frei von Google- oder Amazon-Werbung. Bitte beschenke mich doch mit einer Spende, damit das Bestatterweblog auch weiterhin kosten- und werbefrei bleiben kann. Vielen Dank!
sowas hab ich ja schonmal gehört, aber müsste man sich dann nicht eigentlich einfrieren lassen solang man noch lebt?
Kerstin
16 Jahre zuvor
Genau das ist der Denkfehler.
Die Leute sehen aus wie gerade gestorben,halt nur viel kälter, aber auftauen und wieder wachmachen geht nicht.
Es ist halt kein Kälteschlaf, sondern die Hirnzellen sind definitiv tot. Da ist nichts mehr, was man zurückbringen könnte. Und ich glaub, das wird die Wissenschaft auch nie packen, Tote wiederzuerwecken.
Tote sind tot. Ende.
Kempeth
16 Jahre zuvor
Hat nicht Tom einmal geschrieben dass wenn man Körper einfriert das Wasser in den Zellen Eiskristalle bildet und die Zellwände zerreisst? Wenn man die dann wieder auftaut gehts mit der Verwesung nur noch schneller…
anita
16 Jahre zuvor
Welche Motivation sollten die Leute in 200 Jahren haben, wenn die Erde noch ueberbevoelkerter ist, auch noch mehr Leute auf die Erde zu holen, Leute, die sowieso schon tot sind?
@Kempeth
Wenn man jemanden in Flüssigem Stickstoff (saukalt) einfriert gefriert alle Flüssigkeit so schnell, dass sich keine großen Kristalle bilden können.
Deswegen kann man auch mit flüssigem Stickstoff das cremigste Eis überhaupt machen. (Haben die Physiker an der Uni behauptet, die das Zeug in größeren Mengen dahaben).
@ 3 und 5: Zellen friert man nicht schockartig ein, indem man sie einfach mal in flüssigen Stickstoff wirft, sondern das muss langsam vonstatten gehen. Genau das Problem der Kristallbildung und damit einhergehendem Zerreißen der Zellen ist der Grund, warum man vor dem Einfrieren von Zellösungen „Gefrierschutzmittel“ beifügt, meist ist das DMSO. Das funktioniert dann so, dass man die Kryoröhrchen mit der Zellsuspension zuerst in einen Behälter mit Isopropanol stellt und auf -20°C langsam einfriert. Erst dann werden sie in den flüssigen Stickstoff transferiert und sind dort längerfristig haltbar. Das Problem dabei ist, dass DMSO in der fürs Einfrieren nötigen Konzentration auch hochgradig giftig für die Zellen ist. Bei Zellkulturen wird das so gelöst, dass der Auftauvorgang extrem gut vorbereitet sein muss. Kaum ist der letzte Eiskristall getaut, wird die Kryolösung sofort in Zellnährlösung umpipettiert und damit das DMSO so verdünnt, dass es nicht mehr schädlich ist. Anschließend werden die Zellen abzentrifugiert und wieder in Zellnährlösung eingebracht. Von der ursprünglichen Zellmenge bleiben (je nach Art der Zellen) nur etwa 40% am Leben, was für das… Weiterlesen »
Dann wäre es doch einfacher, nur bestimmte Zellen einzufrieren, denn bis in 100 oder 200 Jahren kann man daraus bestimmt einen Clon ziehen, der dann seinen Lebensunterhalt damit verdient, das er (der Clon) von Talkshow zu Talkshow zieht.
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Ich konnte Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Diese Spender haben das Bestatterweblog mit einem Geldgeschenk unterstützt:
Michaela A., Peter R., Patrick B., Herbert F., Florian H. *, Stefan V., Helga M., Merten H., Henning P., Daniela M.B., Bertram K.
Nekrolog
Gerhart Baum verstorben
Gerhart Rudolf Baum (* 28. Oktober 1932 in Dresden; † in der Nacht zum 15. Februar 2025 in Köln war...
Der Aga Khan ist tot – Karim Aga Khan IV.
Karim Aga Khan IV., mit bürgerlichem Namen Karim al-Husseini, (* 13. Dezember 1936 in Creux-de-Genthod, Gemeinde Genthod, Kanton Genf, Schweiz;...
Altbundespräsident Horst Köhler gestorben
Horst Köhler (* 22. Februar 1943 in Heidenstein, Generalgouvernement; † 1. Februar 2025 in Berlin) war ein deutscher Ökonom und...
Marianne Faithfull mit 78 Jahren verstorben
Marianne Evelyn Gabriel Faithfull (* 29. Dezember 1946 als Marian Evelyn Faithfull in London; † 30. Januar 2025 ebenda) war...
Max Schautzer verstorben (84)
Der österreichische Moderator und Schauspieler Max Schautzer ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Max Herbert Schautzer (* 14. August...
sowas hab ich ja schonmal gehört, aber müsste man sich dann nicht eigentlich einfrieren lassen solang man noch lebt?
Genau das ist der Denkfehler.
Die Leute sehen aus wie gerade gestorben,halt nur viel kälter, aber auftauen und wieder wachmachen geht nicht.
Es ist halt kein Kälteschlaf, sondern die Hirnzellen sind definitiv tot. Da ist nichts mehr, was man zurückbringen könnte. Und ich glaub, das wird die Wissenschaft auch nie packen, Tote wiederzuerwecken.
Tote sind tot. Ende.
Hat nicht Tom einmal geschrieben dass wenn man Körper einfriert das Wasser in den Zellen Eiskristalle bildet und die Zellwände zerreisst? Wenn man die dann wieder auftaut gehts mit der Verwesung nur noch schneller…
Welche Motivation sollten die Leute in 200 Jahren haben, wenn die Erde noch ueberbevoelkerter ist, auch noch mehr Leute auf die Erde zu holen, Leute, die sowieso schon tot sind?
@Kempeth
Wenn man jemanden in Flüssigem Stickstoff (saukalt) einfriert gefriert alle Flüssigkeit so schnell, dass sich keine großen Kristalle bilden können.
Deswegen kann man auch mit flüssigem Stickstoff das cremigste Eis überhaupt machen. (Haben die Physiker an der Uni behauptet, die das Zeug in größeren Mengen dahaben).
@ 3 und 5: Zellen friert man nicht schockartig ein, indem man sie einfach mal in flüssigen Stickstoff wirft, sondern das muss langsam vonstatten gehen. Genau das Problem der Kristallbildung und damit einhergehendem Zerreißen der Zellen ist der Grund, warum man vor dem Einfrieren von Zellösungen „Gefrierschutzmittel“ beifügt, meist ist das DMSO. Das funktioniert dann so, dass man die Kryoröhrchen mit der Zellsuspension zuerst in einen Behälter mit Isopropanol stellt und auf -20°C langsam einfriert. Erst dann werden sie in den flüssigen Stickstoff transferiert und sind dort längerfristig haltbar. Das Problem dabei ist, dass DMSO in der fürs Einfrieren nötigen Konzentration auch hochgradig giftig für die Zellen ist. Bei Zellkulturen wird das so gelöst, dass der Auftauvorgang extrem gut vorbereitet sein muss. Kaum ist der letzte Eiskristall getaut, wird die Kryolösung sofort in Zellnährlösung umpipettiert und damit das DMSO so verdünnt, dass es nicht mehr schädlich ist. Anschließend werden die Zellen abzentrifugiert und wieder in Zellnährlösung eingebracht. Von der ursprünglichen Zellmenge bleiben (je nach Art der Zellen) nur etwa 40% am Leben, was für das… Weiterlesen »
Korrektur: Es heißt natürlich -80°C.
Dann wäre es doch einfacher, nur bestimmte Zellen einzufrieren, denn bis in 100 oder 200 Jahren kann man daraus bestimmt einen Clon ziehen, der dann seinen Lebensunterhalt damit verdient, das er (der Clon) von Talkshow zu Talkshow zieht.