Reporter – Der strenge Duft des Todes – Einsam sterben mitten unter uns
Eine Reportage von Pino Aschwanden
20 bis 30 Mal pro Jahr liegen in Zürich einsam Verstorbene über mehrere Wochen unentdeckt in ihrer Wohnung. «Aussergewöhnliche Todesfälle» heissen sie in der Beamtensprache. Wenn die Toten gefunden werden, muss die Wohnung meist behördlich gesäubert und geräumt werden. Diese höchst spezielle und unangenehme Arbeit macht seit vielen Jahren das Schweizer Ehepaar René und Vera Aufranc.
Was das Paar erlebt, bringt einen ins Grübeln. Mitten unter uns sterben Menschen weg und bleiben liegen, bis vielleicht infernalischer Gestank oder Ungeziefer im Treppenhaus die Nachbarn auf den Plan rufen. René und Vera Aufranc erledigen einen Job, um den sich niemand reisst, der aber gemacht werden muss. Reporter Pino Aschwanden hat das Paar bei mehreren aussergewöhnlichen Todesfällen begleitet und dabei Situationen angetroffen, die man in der Schweiz kaum für möglich hält.
Link: http://tvprogramm.sf.tv/details/e01389ec-c31c-4a4e-861f-03f60b3fee60
Gruß Michael
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Ach und welche Situationen hält man in der Schweiz kaum für möglich?
Ein Haushalt ohne Schoki? 😀
Gott Schenkte uns für solche «Aussergewöhnliche Todesfälle» das Ozon und das Chlor.
Wirklich unglaublich was sich damit wieder hinbiegen lässt.
Und wie kommen deutsche TV-Besitzer in den Genuss? 😉
@3 dingsbumsdoing: Suchet, so werdet ihr finden: http://www.sf.tv/podcasts/feed.php?docid=reporter
Also die Sendung scheint wirklich interessant zu sein, aber die Leute zu verstehen fällt um diese Uhrzeit echt nicht leicht.
Kann jemand Untertitel machen? 😉
Der von 4 CheshireCat genannte Link hat jetzt die Videodatei zum Download. Ich habe mir die ersten paar Minuten angesehen, aber ich musste dann auch nicht weiter zusehen, wie die Reste vom Boden gekratzt werden…
Tom?
Ich will ja nicht nörgeln, aber ich finde das unfair, erst Leute mit Podcasts scharf zu machen und dann einfach so gar nichts mehr zu castpodden.
*quengel*
Außerdem finde ich in deinem Buch „Gestatten, Bestatter“ Sandy erheblich unterrepräsentiert. Das solltest du in der dritten Auflage dringend ändern!
SF-Reporter ist fast schon meine Lieblingssendung geworden. Die Folge gestern war sogar vergleichsweise temporeich. Für andere Geschichten nehmen sie sich mehr Zeit. Ich erinnere mich z.B. an eine Folge „Leben und Sterben im Kantonsspital“ – großartig.
Toll fand ich den leicht ungläubigen Ton in dem der Reporter fragte „aber das sind doch noch fast neue Schuhe!?“
Da ich einmal Zeuge wurde eines solchen Wohnungszustandes und beim Ausräumen helfen „durfte“ kann ich bestätigen: Kein Kleidungsstück das im Kontakt mit dem Saft war kann mehr zu zivilen Zwecken verwendet werden. Und ich bin nicht gerade heikel. Seither hat der Begriff „kontaminiert“ für mich eine neue Dimension erhalten…
@DeserTStorM (1): Dass in einem Altersheim ein Bewohner 6 Wochen unbemerkt tot herumliegt hätte ich als Laie zum Beispiel nicht für möglich gehalten.
Es gibt verschiedene Menschentypen was das Interesse am Tod betrifft, ich war, als ich mit dem Thema begann, der „romantische Typ“, Glaskutsche (www.sepulkralmuseum.de) von vier romantisch geschmückten Rappen (Häkelhäubchen über den Ohren und auf der Stirn .. und so ..) gezogen und meine Katzen mit roten Schleifen als Begleitung mit meinem Corpus auf dem Weg zum Friedhof. Diese Phase habe ich schon länger wieder verlassen. Der TV-Beitrag des Schweizer Fernsehens gehört unzweifelbar zum „wissenschaftlichen“ Interessentyp oder auch „Wissen wollen“. Erst alle Typen gemeinsam vervollständigen das Bild „des Todes“. Sehr interessanter Beitrag und Dank für den Hinweis.