Was geschieht mit stark und bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichen?
Eine gute Frage.
Die Feuerwehrler unter meinen Lesern werden bestätigen können, daß Feuertote glücklicherweise eher selten sind. Die meisten Brandopfer kommen durch Rauchgase ums Leben. Bei diesen haben wir es mit dem Problem zu tun, daß nach dem Nachlassen der Totenstarre eine gräulich-bläuliche Verfärbung der Haut eintreten kann. Hier können wir aber mit kosmetischen Mitteln und auf jeden Fall durch eine Einbalsamierung entgegenwirken.
Bei Personen die regelrecht verbrannt sind, sieht die Sache anders aus. Aufgrund der durch die Hitze bedingten Verkürzung der großen Körpermuskeln und der Zerstörung der Hautoberfläche ist eine Einbettung, wie sie für eine Aufbahrung erforderlich wäre, nicht möglich.
Also: Deckel zu.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch über € 7.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Wir hatten da mal den "Hauptgewinn". Person schläft in Sessel ein, stirbt an Rauchvergiftung und verschmort dann mit dem Sessel. Die Wohnung hatte er nahezu luftdicht, also gab es nur wenig offene Flammen, die in der Nacht (31.12.) niemand bemerkt oder für einen Brand gehalten hatte.
2 Tage später dann wurden die Nachbarn durch den (Brand-)Geruch auf den Toten aufmerksam und riefen uns.
Die Wohnung war komplett schwarz, die Polstermöbel waren geschrumpft, aber es war noch alles erkennbar.
Kannst Du da was zu sagen? Ziehlt das Buch evtl. darauf ab, dem Leser alle Vorurteile zu bestätigen, so ähnlich wie diese unsäglichen Talkshows bei den private Sendern?
Newty
17 Jahre zuvor
@stefan:
Nein, die Kosten extra. Wenn man selber schon dran rumgepfuscht hat, sind Handwerker auch teurer, weil sie erstmal den Pfusch beseitigen müssen
Ich möchte später auch mal eingeäschert werden (klingt besser als "verbrannt") Ich will nicht bei den Würmern im Boden vergraben liegen und darauf hoffen zu Kompost verarbeitet zu werden.
gruftigirl
17 Jahre zuvor
@Tom
In Amerika sind die ja ganz fanatisch mit dem Einbalsamieren, geschieht das auch mit einer wie in diesem Fall verbrannten Leiche, kann man diese mit bestimmten Mitteln wieder "hollywoodschön" bekommen? Bitte nicht wundern über die komische Frage, aber mich interessiert einfach, ab wann Thanatopraktiker (nennt man das so?) an ihre Grenzen stoßen.
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
Wir hatten da mal den "Hauptgewinn". Person schläft in Sessel ein, stirbt an Rauchvergiftung und verschmort dann mit dem Sessel. Die Wohnung hatte er nahezu luftdicht, also gab es nur wenig offene Flammen, die in der Nacht (31.12.) niemand bemerkt oder für einen Brand gehalten hatte.
2 Tage später dann wurden die Nachbarn durch den (Brand-)Geruch auf den Toten aufmerksam und riefen uns.
Die Wohnung war komplett schwarz, die Polstermöbel waren geschrumpft, aber es war noch alles erkennbar.
Wirklich krass.
Sooo, jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wann der Erste kommt und fragt, ob es für Brandopfer im Krematorium Rabatte gibt 😀
Strengster Lesebefehl!
Die fragwürdigen Methoden der Bestatter
http://www.morgenpost.de/desk/1248470.html
@ Undertaker
Kannst Du da was zu sagen? Ziehlt das Buch evtl. darauf ab, dem Leser alle Vorurteile zu bestätigen, so ähnlich wie diese unsäglichen Talkshows bei den private Sendern?
@stefan:
Nein, die Kosten extra. Wenn man selber schon dran rumgepfuscht hat, sind Handwerker auch teurer, weil sie erstmal den Pfusch beseitigen müssen
Ich möchte später auch mal eingeäschert werden (klingt besser als "verbrannt") Ich will nicht bei den Würmern im Boden vergraben liegen und darauf hoffen zu Kompost verarbeitet zu werden.
@Tom
In Amerika sind die ja ganz fanatisch mit dem Einbalsamieren, geschieht das auch mit einer wie in diesem Fall verbrannten Leiche, kann man diese mit bestimmten Mitteln wieder "hollywoodschön" bekommen? Bitte nicht wundern über die komische Frage, aber mich interessiert einfach, ab wann Thanatopraktiker (nennt man das so?) an ihre Grenzen stoßen.