Warum ist eigentlich nie besetzt, wenn man sich verwählt hat?
Die Bundesnetzagentur führt dazu in Ihrem Merkblatt 32-8, Anhang 46 auf Seite 12 aus:
„Im Falle eines nichterfolgreichen Verbindungsaufbaus beim Verwählen könnte es sein, daß der Verwählende den Umstand des Verwählens nicht bemerkt, insbesondere da Laien zwischen dem herkömmlichen Besetztzeichen und der Signalisierung eines Gassen-Besetzt nicht unterscheiden können. Selbst bei der Signalisierung einer Netzstörung durch den Netzbetreiber oder die Telefonanlage des Verwählenden oder des irrtümlich Angerufenen würde nicht als Verwählen als solches erkannt werden.
So wird der Verwählende sein Verwählen, das in einem nichterfolgreichen Verbindungsaufbau mündete, nicht als Verwählen erkennen, bis er entweder die gleiche irrtümlich ausgewählte Rufnummer erneut anwählt und der zum Nichtaufbau der Verbindung beitragende Umstand erneut zeitgleich eintritt.
In einer Vielzahl der Fälle wird der Teilnehmer aber beim zweiten Wählversuch die falsche Rufnummer nicht erneut wählen und somit gar nicht erkennen, daß er sich verwählt hatte.
Die Erkenntnis, sich verwählt zu haben, dürfte dem durchschnittlichen Teilnehmer immer erst dann kommen, wenn sich nicht der gewünschte bzw. erwartete angerufene Teilnehmer meldet, sondern der durch einen Verwählakt irrtümlich angewählte Teilnehmer. „
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Aus welchen Tiefen des Beamten-Kellers hast Du _das_ denn ausgebuddelt…?
ohne den Passierschein A-38 bin ich glücklicherweise gar nicht befugt das zu lesen…
Das ging ja fix ….
TOMs Text fand ich garnicht so lustig (soll ja vorkommen 😉 – aber der erste Kommentar ist der Hammer!!! Juchhu!!!
Und warum zum Teufel hast du der Bundesnetzagentur eine dermaßen d****** Frage gestellt?
Erinnert mich daran: warum ist ein Gegenstand eigentlich immer da, wo man ihn zuletzt sucht?
Völliger Blödfug.
Also wenn es ein „normales“ und ein „Gassen-„Besetzt-Zeichen gibt, das ich als Laie nicht unterscheiden kann, das aber irgendwie als Zeichen einer verwählten Verbindung fungieren sollte, hieße das ja, dieses Gassenbesetzt wüßte, wo ich eigentlich anrufen wollte.
Kurz und einfach: wenn keiner rangeht, merke ich meist nicht, daß ich mich verwählt habe, weil ich die Nummer nicht kontrolliere.
Salat
46 Anhänge? Das erinnert mich daran, dass ich bestimmt noch ein rosa Formular brauche.
Nein, ehrlich. Ich kenn Anhänge immer nur als von A bis Z „nummeriert“. Wie macht man das bei 46 Stück?
Das Haus, das Verrückte macht…
Ohne Fernmeldeausbildung ist der Kauderwelsch wirklich nicht zu verstehen – manchmal glaube ich, das ist Absicht…
Der Verfasser hat Recht.
@7: ich finde den Text eigentlich nicht so schwierig. Entkauderwelscht (© SaltyCat 😉 ) steht da: Wenn besetzt ist, schaut man nur selten nochmal nach der Korrektheit der gewählten Nummer. Daraus resultiert im Umkehrschluss: Wenn man das Verwählen bemerkt, dann meist, weil jemand fremdes rangeht.
Das beantwortet die Frage nicht, bzw. der Schluss ist ein anderer. Die BNA geht vielmehr davon aus, dass der Teilnehmer beim Verwählen ein (Gassen-)Besetztzeichen hört und einen neuen Versuch startet. Irgendwie so missverständlich wie das Hamburger Linkurteil.
Und wer hat’s erfunden?
Siehe http://bestatterweblog.de/archives/Als-der-Bestatter-das-Selbstwaehltelefon-erfand/2776
„Tut mir leid, Sie müssen sich wohl verwählt haben.“ Meine Standardantwort: „Und warum gehen Sie überhaupt dran, wenn das nicht für Sie ist? Das kostet jetzt MEIN Geld!“
@ Salat: [url=http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rt%C3%B6ne#Tonarten]Wiki sagt:[/url]
[quote]
Der Gassenbesetztton unterscheidet sich von Teilnehmerbesetzt durch eine schnellere Tonfolge (Teilnehmerbesetzt: ca. ein Ton pro Sekunde, Gassenbesetzt: ca. drei Töne pro Sekunde; die Töne sind dabei ebenso lang wie die Pausen, jeweils ca. 1/6 Sekunde). Wenn beim Verbindungsaufbau zum Angerufenen Nichtverfügbarkeiten bei Vermittlungseinrichtungen auftreten, erhält der Anrufer bei vielen Netzbetreibern diesen besonderen Besetztton.
Der Ausdruck Gassenbesetzt bedeutet dabei, dass eine bestimmte Rufnummerngasse nicht erreichbar ist infolge einer Überlastung oder Störung, z.B. alle Nummern des Ortsnetzes, die mit 50xxxx beginnen. Man bekommt den Gassenbesetztton in der Regel schon zu hören, bevor man die vollständige Nummer zu Ende gewählt hat. Alternativ wird die Ansage Teilnehmer vorübergehend nicht erreichbar eingespielt, oder bei Anrufen aus dem Mobilfunk ertönt eine kurze Folge von drei Tönen als Zeichen für die Netzüberlastung.[/quote]
Schon mal versucht, Silvester um 12 das Handy zu benutzen? 😉
@rudibee: Und wenn du mir so eine selten dämliche „Standardantwort“ an den Kopp werfen würdest, würd ich dich erst mal rundmachen. Ist es mein Problem, wenn der Anrufer unfähig ist, ein paar Ziffern vernünftig auf einer Telefontastatur einzutippen? Ist es mein Problem, dass ich am Festnetzanschluss weder ISDN noch CLIP gebucht habe und daher die Rufnummern der Anrufer nicht im Voraus weiß? Ich weiß nur, dass eines ganz sicher mein Problem ist: DER VERWÄHLER hat MICH – was auch immer ich gerade tat – gestört. Das mindeste was ich dafür erwarten kann ist ja wohl eine höfliche Entschuldigung statt einer „Standardantwort“.
Holla, da wurde meine kleine Frage sogar von höchst offizieller Seite beantwortet 8) Es tut gut zu wissen, dass wir solch fähige Beamte haben, die sich um derart existenzielle Probleme der Menschheit kümmern!
Und wenn man mal wieder am Telefon den Satz „Oh, tut mir leid, da habe ich mich verwählt“ hört, kann man auch antworten: „Macht nichts, ich musste sowieso aufstehen, das Telefon hat geklingelt“ 😉
@SaltyCat: Na und? Was hat eine überlastete Gasse mit einem Verwählen zu tun?
Salat
@ Tobi:
Cool bleiben. Ich gehe davon aus, dass rudibee sich auch nochmal entschuldigt und nicht gleich nach seinem Scherzchen auflegt. Oder rudibee?
Es ist auch möglich, dass deswegen nie besetzt ist, wenn man sich verwählt, weil das so oft ja nicht vorkommt. Dass zwei gleichzeitig einen anrufen ist eine Sache, aber dass sich zwei gleichzeitig verwählen, sollte schon seltener sein *klugscheiss*
@ SaltyCat:
Wie Du es formulierst, begreife ich das auch, ohne es dreimal zu lesen. 🙂
Lüge:
Es gibt gar kein Merkblatt 32-8, Anhang 46 ^^
@ Chris:
Hast Du es also auch durchschaut. Ich vermute dahinter die Verschwörung, die Wurmlöcher heimlich als Merkblattanhänge tarnt.
Ich weiß ganz sicher, dass dieses Merkblatt aus Bielefeld stammt und in IHRER Kommunikationszentrale verfasst wurde.
-42-
B. A.
@ kall:
Oh Gott, ich hab’s geahnt!!
@Tobi: Der Ton macht die Musik, mein Lieber. Bisher ist es mir immer gelungen, meinen Zufallsbekanntschaften ein Lächeln abzuringen und mit einem kleinen Smalltalk beiden Beteilgten den tristen Telefonalltag etwas zu erleichtern. Das muss schon drin sein, schließlich hab ICH dafür bezahlt.
Also selbst wenn ich versuche es zu verstehen klappt es nicht.
Die Kernaussage ist:
Man merkt nur dass man sich verwählt hat wenn der falsche Teilnehmer ran geht. So weit klar.
Aber was steht davor?
Ich lese das so:
Der normale Teilnehmer kann nicht zwischen verschiedenen Besetzt- oder Störungssignalen unterscheiden. Ok, das mag sein. Aber was hat das mit dem verwählen zu tun? Egal welches Signal ich nun bekomme, es klingt doch bei jedem Teilnehmer gleich. Ob ich nun besetzt bekomme bei dem den ich anrufen wollte oder bei einem verwählen.
Das ist zum einen Dummfug und hat auch nichts mit der eigentlichen Problematik zu tun.
Und was noch vergessen wurde:
Wenn keiner ran geht merkt man auch nicht dass man sich verwählt hat.
Oder klingt das Freizeichen bzw. das „Klingelsignal“ auch je nach Anrufer anders?
Ich hätte das jetzt gerne geklärt 😉
@rudibee: Scusi. Hatte es so verstanden, dass du tatsächlich ernsthaft losmeckerst, wenn der Angerufene abhebt. Wenn das nicht der Fall ist, sorry wegen der etwas pampigen Antwort.
> Schon mal versucht, Silvester um 12 das Handy zu benutzen? 😉
Nö, das nicht (da ballere ich sinnlos in der Gegend rum), aber mal in der Nähe einer Berliner U-Bahn, die gerade im Schacht stecken geblieben war. Die haben da unten Mobilfunk-Repeater, und wenn man mal mit der U-Bahn steckenbleibt muss man das natürlich SOFORT irgendjemandem berichten, kann ja gar nicht sein, dass das in 15 Minuten irgendwie weitergeht, nein, wir werden alle störrben!!!!einself!, und bei allen, die „überirdisch“ telefonieren möchten, kommt das Gassenbesetztzeichen oder das Handy sagt „network busy“, weil die da aus dem Untergrund den einzigen Mobilfunkmast in der Nähe lahmlegen.
@Peter(27): Es geht darum, daß die verwählte Nummer so falsch ist, daß es da keinen Anschluß zu gibt. Und da kann außer „Kein Anschiß unter dieser Nummer“ auch mal ne andere Fehlermeldung kommen, je nachdem in welchen Teil des Netzes man sich gerade hingewählt hat.
Das mit den Freizeichen kann im Zeitalter der selbstauswählbaren Ruftöne aber schon passieren 😉
Also, ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn da ein Gassenbesetztzeichen kommt, schickt man einen Gassenhauer 🙂
@Tobi: schon ok, immer locker bleiben – nur so gehts. Es gibt übrigends noch Steigerungen: „Haben Sie das öfters? Was sagt denn Ihr Arzt dazu?“
Warum stellt man denn im _Bestatterweblog_ solche Fragen? Ist Tom jetzt zum Technikfragenbeantworter und Telefonservicemitarbeiter befördert worden? Oder liegts an dieser immer wiederkehrenden Frage, die ihm- aus Gründen, die sich mir entziehen, aber man könnte unter diesen Umständen schon auf Trolle tippen- immer wieder und wieder per Mail gestellt wurde, bis er entnervt beim zuständigen Amt anrief, sich durch 1000 Weiterverbindungen inklusive „Bitte haben Sie noch einen Moment Geduld“ durchkämpfte, um die Antwort auf diese Frage endlich genannt zu wissen- und das alles, um nicht arbeiten zu müssen?
Ich bin immer noch nicht zufrieden aber ich versuche jetzt das aus meinem Gehirn wieder zu löschen.
Nur Gassen-Besetzt sollte man sich merken.
Das kann bei Genial daneben ein wenig Geld bringen oder bei Wer wir Millionär ganz viel Geld.