Gestern Abend im „Polizeiruf“: Wasserleiche wird nach 2 Monaten aus dem Fluss gezogen und sieht völlig normal aus, allenfalls die Lippen hat man so ein bisserl aufgequollen dargestellt. Behauptet wurde, die Leiche habe Fettwachs ausgebildet und sehe deshalb so gut aus. Realistisch?
Nein, eher unrealistisch.
Durch längeres Liegen im Wasser -und damit sind mehrere Tage gemeint und nicht sogar mehrere Monate- verändert sich ein Leichnam so nachteilig, daß man nicht davon sprechen kann, er sehe „völlig normal“ aus. Zwar kann sich unter dem Einfluss eines sauerstoffarmen Milieus tatsächlich eine Fettwachsschicht ausbilden, die die Verwesung hemmt, jedoch sehen diese sogenannten Wachsleichen eben auch nicht „völlig normal“ aus.
Hier drifteten wohl die Einfälle des Drehbuchautors und die Umsetzung durch den Regisseur weit auseinander.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: wachsleiche, wasser
oder angst keine jugendfreigabe zu erhalten …
Ich sehe die DIskrepanz zwischen Autor und Regisseur nicht. Ich glaube nicht, dass deren Vorstellungen kollidieren.