„Kauft Euch bloß nicht wieder so’ne billige Waschmaschine, die gehen schnell kaputt und brauchen auch noch viel Strom!“ sagte unser Putzi als wir uns vor zweieinhalb Jahren auf den Weg machten, um die „schwarze Serie“ zu beenden.
Diese schwarze Serie hatte uns innert einer Woche dreier zuverlässiger Haushaltshilfen beraubt. Nein, keine alten Miss-Marple-Putzis sind dahingerafft worden, sondern es verendeten:
– die Waschmaschine
– der Wäschetrockner
– der Geschirrspüler
Gut, man kann zur Not ohne einen Geschirrspüler auskommen. Wozu ist man schließlich verheiratet, nicht wahr?
So dachte zumindest meine Frau, schob mir die Pril-Flasche rüber und meinte: „Dann spül‘ halt mit der Hand ab!“
Und man kann auch ohne Wäschetrockner auskommen, dann muß man eben alles auf Leinen hängen.
Aber ohne Waschmaschine kann man heute nicht mehr auskommen, zumindest nicht, wenn man zwei Kinder und eine kleckerwütige Ehefrau hat.
Nun stand es finanziell zu jener Zeit recht gut und ich konnte mit meiner Frau nach zwei waschmaschinenlosen Wochen in den Elektromarkt fahren und alle drei Geräte neu kaufen.
Das ist, glaube ich, für niemanden von uns selbstverständlich, denn immerhin musste da mal eben, so zwischendurch, so ganz nebenbei, mal knapp anderthalb Kiloeuro bewegt werden. Da blutet einem schon das Herz.
Aber uns klangen noch die Worte vom Putzi im Ohr, ja nichts Billiges kaufen!
Also kauften wir einen Spülapparat von Bauknecht und der neue Wäschetrockner und die Waschmaschine stammen von AEG.
AEG Lavamat steht da auf dem Apparat und ich muß sagen, der wäscht supergut und vor allem ganz leise.
Genauergesagt: Er wusch oder wie manche Sprachbegabten heute sagen: er waschte.
Denn seit vorvorgestern ist der AEG Lavamat kaputt. Hinten das Lager ist ausgeschlagen, da wo das Antriebsrad draufsitzt und von einem Riemen mit Motorkraft gedreht wird.
Und gestern war Herr Krötzinger hier, der freundliche Waschmaschinenrepariermann. Ja und was sagte der Freundliche?
„Kein Problem! Das Lager kostet rund 54 Euro und das ist auch schnell gewechselt.“
„Ja und?“ fragte ich zurück, denn ich sah die skeptisch hochgezogenen Augenbrauen des Herrn Krötzinger und der sagte:
„Aber mit Ein- und Ausbau, Ersatzteil und Reparatur kommen wir auf gewiss 400-480 Euro.“
„Ja wieso das denn?“
„Weil die AEG-Leute hinten an der Maschine keine abnehmbare Rückwand mehr haben. Schauen Sie, Seitenwände und Rückwand sind ein durchgehendes U-förmiges Teil, ich muß den ganzen ‚Rotz‘ also nach oben und nach vorne ausbauen, denn dieses Lager sitzt dummerweise ganz hinten und da komme ich sonst nicht dran.“
„Wie bitte?“
„Ja, das sind etliche Stunden Arbeit, ich muß da alles wegbauen, dann das Ding reparieren und dann alles wieder hinbauen.“
„Das kann ja wohl nicht sein, oder?“
„Ist aber so. Und ich kann nichts dafür! Es ist weder die Anfahrt, es ist auch nicht das Ersatzteil, es ist allein der Stundenlohn.“
„Aber die Maschine ist ansonsten doch in Ordnung.“
„Ja, die ist tiptop, alles noch wie neu.“
„Und was machen wir jetzt?“
„Wegschmeissen.“
„Wie wegschmeissen?“
„Ja, die Reparatur lohnt sich definitiv nicht. Für das Geld bekommt man schon ’ne neue Maschine von AEG. Auf Garantie geht da gar nichts, die ist nämlich schon abgelaufen.“
Na prima!
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Wenn ich AEG wäre und das hier lesen würde, ich würde aber sowas von schnell meinen Kulanzkundendienst losjagen, das glaubst Du gar nicht!
Da lob ich mir Miele, auch wenn da das Herz dreimal blutet beim Griff in den Geldbeutel.
Da lob ich mir meine Quelle-Waschmaschine – die läuft auch nach 10 Jahren und 3 Umzügen, regelmäßigen Decken- und Teppichwaschungen, Federkissenunfällen und Schlimmeren noch ohne Probleme…
Einziges Manko: Das Flusensieb sitzt nur so drei cm überm Erdboden, was das Reinigen etwas äh… unschön macht…
Hatte auch mal ne AEG. Hielt genau 1 Jahr und 1 Tag. Dann Kundendienst. Totalschaden. Ich meckerte, dass das ja wohl nicht sein könne… und bekam „aus Kulanz“ eine neue, musste aber kl. Abschlag zahlen.
Die hielt 3 Jahre… Totalschaden.
Seither weiss ich: Alles Ein Gelumpe.
AEG – Ausgepackt – Eingeschaltet – Garantiefall
Jau,
Kühlschränke von Liebherr & Waschen von Miele (Tipp, ihr wohnt mehr als einen Meter über Strassenniveau? Dann lasst sie euch anliefern.). Fürs Spülen, wenn der Alte nicht mehr taugt, neu.de 😀
Klar, bei allen drei Firmen blutet erst mal einem das Herz und der Geldbeutel, aber die Vorteile in Qualität überzeugen.
(Eventuell bei ausgeschlagenem Lager mal prüfen wie was gewaschen wird, sind die Gewichte eingehalten worden? Dass verkürzt auch die Lebensdauer)
Gruß Jens
So einen „verschlossenen“ Wasch-Sklaven hatte ich auch mal. Nach dem Kostenvoranschlag für eine erforderliche Reparatur (auch kleine Ursache mit teurer Wirkung) habe ich mich in Anbetracht des Gerätealters (noch mit hohem Wasser- bzw. Stromverbrauch) sehr schnell zum Kauf einer funkelnagelneuen und Energie sparenden Waschmaschine entschieden.
Diesmal keine „Marke“, sondern ausgesprochen preiswert und sie läuft und läuft und läuft seit Jahren störungsfrei. Die einzige menschliche Zuwendung, die das Gerät braucht, besteht im Reinigen des Fusselsiebes.
Das ist leider eine frickelige Arbeit, da der Zugangsbereich -wie auch von simop beschrieben- recht bodennah ist. Aber soooo oft ist diese Arbeit gottlob nicht notwendig.
Was lernen wir daraus? Ein guter Satz Werkzeug zu Hause spart mal eben eine neue Maschine.
Hab mittlerweile sowohl eine Spuel- als auch eine Waschmaschine selbst repariert. Und das als Programmierer, der sonst nix mit Hardware zu tun hat.
It ain’t rocket science.
AEG? Nie wieder! Wir kaufen nach zwei direkt nach der Garantie verreckten AEG-Geräten und wirklich unkooperativem Kulanzservice (drei Tage über die Garantiezeit!) nur noch billigst. Ob ich eine AEG für kanpp 600 Euro zur Entsorgung gebe oder ein No-Name für 300 Euro (die noch dazu allesamt bisher die Garantiezeit seeeehr laneg überlebt haben) – ist schon ein Unterschied. Und bei eBay machen beide in defekter Version ungefähr den selben Erlösebetrag bei Bastlern.
Ich würde den Servicemenschen ja mal fragen, ob er nicht einfach ein passendes Loch in die Rückwand „flexen“ kann.
Armer Tom 🙁
Ich hab hier noch nen Toplader von Siemens, in dem steht zwar das Wasser, lässt sich aber sicher leicht reparieren
(ich mein das ernst, das Ding muss weg :O)
AEG? Das ist doch sowieso ein untoter Firmenmantel für weiße Ware aus Polen und Ungarn. Dafür Premiumpreise zu verlangen ist genaugenommen eine Frechheit.
…Details gibts bei Wikipedia. AEG als Marke wurde von Electrolux als Firmenmantel übernommen und gehört der mittelständischen Unternehmensgruppe Stiebel Eltron aus Holzminden. Die Produktion findet in Polen statt. Alles was von der AEG blieb ist das Logo.
[quote]Genauergesagt: Er wusch oder wie manche Sprachbegabten heute sagen: er waschte.[/quote]Genau solche Sprachbegabte sagen auch backte statt buk und saugte statt sog. Schrecklich, wie die Sprache sich fortwährend verändert. Erst wurden wir mit der [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Zweite_Lautverschiebung]zweiten Lautverschiebung[/url] bestraft und nun auch noch das!
@ simop Da sagste was. So ein feines Ding (ich glaub Privileg war sein Name) hat bei mir ettliche Jahre Dienst getan. Seinerzeit von meiner Mama als Gebrauchtgerät gekauft zog es mit mir 6 mal um und starb vor kurzem im Alter von über 20 Jahren den lange schon verdienten Alterstod. Der Nachfolger ist ein auf ebay ersteigertes Gerät und wird am Freitag abgeholt. Wer 5,5 Jahre lief und nur „ausgetauscht“ wird weil der nachfolger leiser ist wird es auch bei uns noch einige Jahre tun. Überhaupt gehören Waschmaschinen zu den Dingen die ich net neu kaufen würd, warum auch. Für meinen Vater damals haben wir in so einem „Gebraucht mit Garantie-Laden“ für 300 DM eine Maschine gekauft die seither läuft und läuft und läuft. Der Trick ist der: Im Gebrauchthandel landen nur Maschinen die ihre ersten 5 Lebensjahre meistern, wer vorher stirbt wird gebraucht nicht mit Garantie angeboten 😉 Das heißt, dass der Qualitätsunterschied zwischen: „Neu 300“ Euro und „Gebraucht 100 Euro“ bisweisen zugunsten des Gebrauchtgerätes massiv sein kann. Hunde landen im Tierheim wenn… Weiterlesen »
Soooo schwer ist das auch nicht das selbst zu machen – vorhandenes Werkzeug vorausgesetzt. Bei unserer Privileg ist auch eines der beiden Lager kaputt gegangen. Zwei neue Lager (FAG Markenprodukt) + Radialwellendichtring haben inkl. Versand grade mal 30 Euro gekostet. Mit einer zweiten Person als Hilfe und einem Abend Zeit war der Ausbau schnell erledigt. Morgen wird eingebaut 🙂
400 Euro gespart, Umwelt geschont.
Also ich kaufe günstig (aber noch in einer guten Energieklasse), lege nochmal 50 € für die Garantieverlängerung drauf und bin glücklich 🙂
Meiner Mutter ist vor zwei Woche auch eine WaMa den Lagertod gestorben.. war eine 18jaehrige Miele. „Kann man schon noch richten, aber das kostet fast soviel wie eine neue“… aber beim Blick auf die Miele-Prospekte sind mir die Traenen gekommen. Unter nem Tausender geht garnix, und alle ham Display und hundert Programmierfunktionen die kein Mensch braucht. Am Ende wurds dann eine Siemens fuer den halben Preis, mit drei Knoepfen „Programmwahl“ „Temperatur“ und „Start!“. Siemens hat zwar auch teilweise nen recht schlechten Ruf weg, aber unser Trockner von denen geht jetzt auch auf die zehn Jahre zu und laeuft noch wie am ersten Tag.
@Nr. 14: Ich SOG den Teppich? Wohl eher nicht!
Meine alte Privileg hat 15 Jahre gehalten und ist zuletzt so langsam an Kalk an einer Stelle draufgegangen, wo Calgon und Konsorten nicht hinkommen. Sie hätts auch noch weiter getan, wenns mich nicht so genervt hätte.
Mal schauen, wie weit die neue Privileg kommt. Dank eines vorgeschalteten Entkalkers wird zumindest der wohl kein Thema mehr sein.
Lalalalaal *sich die ohren zuhalt und sing
Ich hab seit 4 Monaten auch ne AEG Lavamat…und die hält bestimmt 1000 Jahre….oder so!!!! *ganz fest daran glaub
AEG, ist die Marke nicht vor Jahren von Elektrolux gekauft worden? Also diese schwedische Firma, die in Italien baut, oder verwechsele ich da was? Ich höre immer wieder: Waschmaschinen nur von Miele. Wobei meine Eltern sowohl eine Miele Spülmaschine als auch Waschmaschine haben – und bei beiden der Begriff „Montagsgerät“ noch geschmeichelt gewesen wäre. Die Spülmaschine wurde ausgetauscht und läuft jetzt allerdings seit bestimmt 15 Jahren problemlos. Die Waschmaschine wurde irgendwann entnervt gegen eine andere Marke ausgetauscht. Wir haben uns – nach dem uns der treue Privileg-Waschtrockner nach langen Jahren im Stich ließ – aus finanziellen Gründen für eine sogar recht preiswerte Bauknecht Waschmaschine entschieden (Trockner „fiel“ uns günstig auf anderem Wege in die Hände). Die läuft eigentlich auch sehr schön. Meine Schwester hat allerdings gerade letzte Woche – wir waren im Urlaub – das Kunststück vollbracht, ihre Bettwäsche so darin zu waschen, dass sämtliche „Mitnehmer“ (also diese Keile in der Trommel, die bei diesem Modell leider nur aus Plastik sind) abbrachen. Wie sie das geschafft hat? Keine Ahnung. Aber die Ersatzteile kriegt man ja… Weiterlesen »
Abseits der Markendiskussion (die durchaus berechtigt ist): Zu
Lagerschäden, wandernde Waschmaschinen, laute Waschmaschinen gelten die drei platin-diamant-goldenen Regeln: 1. Ausrichten. 2. Ausrichten. 3. Ausrichten.
Im Ernst: Waschmaschinen müssen beim Aufstellen (und erneut nach den ersten zwei, drei Wäschen mit voller Trommel) möglichst akkurat senkrecht ausgerichtet/aufgestellt werden.
Gute Monteure (echte Profis) erkennt man daran, dass sie beim/nach Aufstellen viel Zeit mit der Wasserwaage und dem Maulschlüssel für die Stellfüße verbringen (gerne beim zweiten Besuch nochmal).
Zusatz-Tipp: Keine „Dämmmatten“ unter den Füßen verwenden, die machen alle Ausrichterei obsolet. Eine sauber aufgestellte und ausgerichtete Waschmaschine rumpelt, rappelt, rollt und wandert nicht und wird auch nie laut – die steht dann, und die läuft dann (mit sauber und ruhig laufenden Lagern) 12, 15, 20 Jahre ohne Probleme (20 Jahre bei der einen Marke – da ist der Unterschied…).
TOM, hätt’se mal rechtzeitig gefragt…
Wenn ich nur wüsste welche Waschmaschine unsere obere Nachbarin hat. Die wäscht täglich (bis auf meistens (nicht immer) Sonntags) 4 bis 5 mal. Das ist leider KEIN Scherz. Wäre das schön wenn die Toms Kundin würde… Nein, ihr Esel, nicht die Waschmaschine…
@19: Doch, [url=http://www.google.de/#q=“er+sog+die“]sog[/url] war mal ein verbreitetes Präteritum.
Als Sohn eines Elektromeisters kann ich nur das bestätigen, was hier schon mehrfach angeklungen ist: Wenn Du genug Geld verfügbar hast und eine Waschmaschine brauchst, dann nimm eine Miele! Highlight im Kundenkreis meines Vaters war eine Miele-Maschine, die in einer Gastwirtschaft im Einsatz war, stolze 22 Jahre (!) auf dem Buckel hatte und lief und lief und lief… wie der VW Käfer in der Werbung.
@Kommentator (23): Ich habe von verschiedenen Leuten die Empfehlung gehört, dass man eine Waschmaschine so ausrichten soll, dass sie leicht nach hinten geneigt ist. Was es damit genau auf sich hat, weiß ich jedoch nicht. Ansonten aber „full ACK“ zu Deinem Kommentar.
Mitte der 80er erbte ich eine 20 Jahre alte Matura-Waschmaschine. Als ich 10 Jahre später nach Berlin zog, verschenkte ich sie an meinen Schwager, da ich dachte, die Maschine überlebt einen Umzug über 400 km nicht. Das Ding steht immer noch da im Keller und wäscht für ’ne WG. Unfassbar.
Nachdem das Alter der Miele-Waschmaschinen bei Oma und Opa, Eltern, Onkeln und Tanten in Jahrzehnten oder Generationen gemessen wurde, trotz harter Beanspruchung, und dank einiger großzügiger Geldgeschenke zur Hochzeit haben wir kurz nach der Hochzeit einen größeren Stapel Scheine zum Räumungsverkauf eines nahegelegenen Miele-Händlers geschleppt und dort neben dem Ausverkaufsrabatt auch noch Nachbarschaftsrabatt bekommen. Zwei Wochen später standen eine Waschmaschine und ein Ablufttrockner in unserer Wohnung, und dienen uns mittlerweile auch seit fast einem Jahrzehnt ohne Murren, ohne knurren, treuer als jeder Hund es könnte. Die erste Probewäsche werde ich so schnell nicht vergessen. Eine richtig dicke, schwere Wolldecke, stramm vollgesaugt mit Waschwasser, steckte in der Trommel, und die Miele schaltete auf Schleuderbetrieb um. Erwartet hatte ich ein gequältes Knurren, wie das bei belasteten E-Motoren nun einmal üblich ist. Kannte ich auch von den antiken Miele-Maschinen. Stattdessen drehte der Motor wie bei einem Sportwagen hoch, als ob die Trommel leer wäre. Und das macht er noch heute. Der Motor scheint ein paar Nummern zu groß dimensioniert zu sein — macht aber nichts, dann hält er… Weiterlesen »
Wegwerf-Gesellschaft!
Alles noch bestens in Ordnung, aber die winzige, defekte Lampe kann ich ihnen nicht reparieren.
@Hunsgemein (14): „ich backte“ ist laut Duden voellig korrekt, „buk“ als aeltere Version auch. „Waschte“ kommt dann sicher erst in einer der nächsten Ausgaben mit rein 🙂
„Nur MIELE, MIELE, sagte Tante
die alle Waschmaschinen kannte“
Altes Blechschild vom Flohmarkt. 🙂
[img]http://www.fanmarkt.de/catalog/images/it9937019256.jpg[/img]
A – Alles
E – Ein
G – Gammel
Wusste schon meine Mutter anno 1985, als ihre Firma von der gerade von Daimler gekauften AEG gefressen wurde. Allerdings ging es da um Marinetechnik. Bis zu ihrem Abschied änderte die Firma noch mehrfach Besitzer und Name und gehörte zwischenzeitlich dann auch zu Friedrich Hennemanns zerbrochenem Spielzeug (ich erinnere mich jedes Mal, wenn ich ein Schiff der Costa-Reederei sehe, an den Spruch, der über zwei defizitäre Schiffbauten bei Vulkan gerissen wurde: „Costas was es wolle“…).
Das einzige, wozu die Marke „AEG“ noch taugt, ist für die Ballonfahrt – nur heiße Luft drin…
Ich schließe mich der Mielefraktion vollkommen an. Nach 5 Jahren Bauknechthorror (der Kundendienst ist Müll und teuer), einem Kurztripp über Siemens (die war schon nach zwei Waschversuchen hinüber) und einer Billigwaschmaschine, die mit unserer Schmutzwäsche nicht klar kam, wurde es eine Miele… ok, sie ist teuer, aber sie wäscht besser, leiser, kostengünstiger weil Waschmittelsparend, hat mit unserer echten Schmutzwäsche keine Probleme und hat sogar ein Extraprogramm für dunkle Wäsche (da wir meist in farbenfrohes Schwarz oder Grau gekleidet sind, ein echtes Plus)… ich nenne sie nur noch zärtlich „mein Mielchen“ und werde dieser Marke treu bleiben. Meine Mum hat auch so eine alte Miele – über 25 Jahre alt und wäscht problemlos… also Tom – gib dir einen Ruck und gibt mal richtig Geld aus 😉
Ich brech hier mal eine Lanze fuer AEG (auch wenn ihr mich jetzt haut) – Meine lief 16 Jahre problemlos, dann war der Zulaufschlauch marode. Neuer Schlauch kostete nur ein paar Euros, und seitdem laeuft das Maschinchen wieder ohne Meckern (Lavamat, Baujahr 1986)
Wovor ich allerdings nur warnen kann, ist Elektroschrott von Ariston: Geschirrspueler defekt nach 2 Jahren, die neue Pumpe war dann nach 6 Monaten auch wieder defekt. Der Backofen des Einbauherdes sorgte dafuer, dass die Bedienknoepfe an der Front wegschmolzen……. (Ariston Geraete waren im Komplettpreis der Kueche enthalten, anders waeren mir diese Teile nie in den Haushalt gekommen)
Und was die Wegwerfgesellschaft angeht: Schon mal Preise fuer eine neue Kaffeemaschine und die dazugehoerige Ersatzkanne verglichen?
@26: 22 Jahre? Die Miele die meine Mutter immer noch in Gebrauch hat ist nur ein Jahr jünger als ich, und ich gehe immer mehr auf die 40 zu… Und läuft und läuft und läuft. Allerdings säuft sie auch. Aber meiner Mutter macht das nichts, die sagt, die Maschine muss sie noch überleben.
Aber die Wäsche wird auch sauber, nicht so eben ein wenig nass wie in der Maschine (Privileg Toplader) meiner Projektwohnung hier…
A = Aus
E = Enttäuschungen
G = Gelernt
@19: [quote] @Nr. 14: Ich SOG den Teppich? Wohl eher nicht! [/quote]
Nein, das wohl nicht. Aber ich sog am Strohhalm.
@Topic: Ich könnte mir vorstellen, dass der Hintergedanke bei der Konstruktion eben der war, dass man an einer neuen Waschmaschine mehr verdient als an einem Ersatzteil.
Ich wäre wegen der ganzen Sache wahrscheinlich so beleidigt, dass ich von diesem Hersteller nie wieder irgendein Gerät kaufen würde.
So ganz kann man das nicht stehen lassen. Meine Vermieterin hat ihre rund 20 Jahre alte Siemens-Maschine vor einiger Zeit weg getan (so nennt man das bei uns wenn man etwas abholen und entsorgen lässt) und gegen eine neumodische Miele eingetauscht. Die hat Display, Zig Programme, Restlaufanzeige, Tachometer, Trommelinnenbeleuchtung (!) und was weiß ich noch alles für Schnickschnack. Und nicht zu vergessen: Software – und diese sorgt seit ein paar Monaten dafür daß das Maschinen ab und zu einfach keine Lust aufs Schleudern hat. Aber nicht wie bei alten Maschinen indem sie weniger und dann gar nicht mehr schleudert und dann irgendwann auch das Drehen einstellt. Nein, sie verharrt wie ein beleidigtes Kind an der Schwelle zum Schleuderprogramm. Mittlerweile waren sowohl Liefereanten als auch Werkskundendienst da, beide haben sie wohl wieder hin bekommen, und in beiden Fällen hat das nur für einige Wochen funktioniert. Daneben steht meine alte AEG Lavamat – gebraucht gekauft von nem Weiße-Ware-Gebrauchthöker. Ich bin mir nicht mehr sicher ob es DM oder Euro waren, die ich dafür bezahlt habe. Mittlerweile hat… Weiterlesen »
Nr. 6: Unsere Maschine schleudert gar nicht, bei falscher/ungleichmässiger Beladung.
Zu AEG hab ich auch noch einen:
Auspacken – Einschalten – Geht nicht
Ich kenn das. Vor auch etwa 2dreiviertel Jahren wars bei uns auch so. Es fing am Jahresanfang damit an, daß der Trockner nicht mehr wollte. Es kam jemand um ihn zu reparieren, kostete auch um die 200,- €, es hieß aber auch, der müßte jetzt noch mindestens 4 Jahre halten. Tat er nicht. Nach nicht mal 8 Wochen war er kaputt. Kurz darauf fing unsere Waschmaschine an, die Wäsche so zu waschen, daß a) haufenweise Waschpulver an der Kleidung haftete als man sie rausnahm b) die Wäsche noch klitschnass war und c) die Waschmaschine zu allem Überfluß auch noch Löcher in unsere Klamotten fraß. Ganz toll. Also schon mal Waschmaschine UND Trockner kaputt und wenige Tage danach war auch der Geschirrspüler im A….. Jetzt war das aber so ein schmaler Geschirrspüler, so daß nicht jeder Geschirrspüler in unsere Küche passte, und so wurden wir mehr als 2000 € los. Das ging aber auch nur weil wir eine gute Hausbank haben, die uns schon mehr als einmal den Weg freigeräumt hat. Gott sei Dank funktionieren die… Weiterlesen »
Na, klare Sache: Teil beim Waschmaschinenmännlein betelle, Carlo Gastropoda anrufen, und in sechs-acht Wochen schnurrt sie wieder.
Nachdem die bauknecht innerhalb weniger jahre einen neuen motor brauchte und dann das gehaeuse unter dem bullauge durchrostete haben wir auch beschlossen zu investieren und haben miele gekauft.
Sparen ist nicht alles und wenn es politisch nicht so belastet waere wuerde ich sagen „kauft deutsch“. Wenn man Kram kauf der in Fernost oder „ostblock“ zusammengeschraubt wurde – nur weil es billig ist darf man sich nicht wundern.
die wenigen firmen die noch hier produzieren gehoeren unterstuetzt.
Da stimmt dann auch oft die qualitaet.
Miele, trigema, Audi etc. kosten mehr sichern aber deutsche Arbeitsplätze.
Ich hab bei genau so einer AEG-Maschine schon mal die Pumpe gewechselt. Die liegt auch ganz hinten. Und das Gehäuse ist ein u-förmiges Blech.
Aber: wenn man die Maschine von ihrem Platz nach vorn zieht, kann man nach dem Lösen einiger Schrauben und der Deckplatte das U nach hinten wegnehmen und hat freien Zugang.
Das ganze hat mich – Laien – eine halbe Stunde gekostet, dann war ich an der Pumpe.
Gleiches beim Trockner aus gleichem Hause. (Die Echs-Frau hat das Flusensieb nie leer gemacht; als ich mich selbst um die Wäsche kümmerte, wunderte ich mich über die Flusen auf den Klamotten. Maschine auseinandergenommen, gesäubert, läuft. Seit 1997 im Gebrauch und jetzt wieder wie neu. Die Waschmaschine ist von 1999. (Und die Pumpe, die ging tatsächlich 2001 kaputt, wegen eines Elektronikschadens, für den dann doch der Kundendienst kommen mußte. Aber da war der Kasten ja schon offen…)
Mal ne ganz doofe Frage, ohne jetzt alle Kommentare gelesen zu haben: Wozu gibt es eine Flex? Was passiert denn schlimmes, wenn man hinten die halbe Rückwand rausnimmt?
Tach auch. Wie ist denn die Sache nun ausgegangen? Hat Herr Krötzinger, der freundliche Waschmaschinenrepariermann, dir gleich eine neue Maschine angedreht? Klar, damit verdient er schneller und leichter sein Geld. Vorher natürlich alles richtig dramatisieren…Reparatur teuer, teuer..der böse Herstelller. Hast du dich mal an den gewandt? Wenn nicht, dann solltest du hier mal schön den Ball flach halten. Vielleicht wäre doch was auf Kulanz gegangen. Kulanz heißt natürlich nicht kostenlos. Es ist nun mal so: Shit happens. Auch mancher Mercedes muss mal rechts raus auf den Standstreifen. Tja….
@Olli: Herr Krötzinger verkauft natürlich auch Waschmaschinen. Er hat Siemens im Angebot. Allerdings hat er uns zu Miele geraten und die führt er nicht. Bis wir uns entschieden haben, hat uns Herr Krötzinger eine Leihmaschine zur Verfügung gestellt. 50 Euro fürs Bringen hat er verlangt, Leihgebühr nimmt er keine.
Dramatisiert hat er gar nichts, er hat es so geschildert wie es ist und das entspricht auch meinen Feststellungen, alles nachvollziehbar. Zu keiner Zeit hat er versucht, uns eine Maschine zu verkaufen.
Selbstverständlich habe ich mich an AEG-Electrolux gewandt, allerdings (noch) keine Antwort erhalten. Ich würde mir auch wünschen, daß da was auf Kulanz geht, mal sehen ob der Hersteller so flexibel ist und da was anzubieten hat.
Im Übrigen gefällt mir Dein Ton nicht.
Meine olle AEG läuft jetzt seit 15 Jahren.
Einmal war vorne die Dichtung kaputt (haben ein Feuerzeug mitgewaschen), 55,- Euro ne neue gekauft und funzt.
*aufholzklopf*
Nur um das noch mal nachzutragen: ich verstehe immer noch nicht, was so kostenaufwendig sein soll am Abnehmen eines einteiligen Rückgehäuses statt nur des Mittelteils. Das sind ein paar Schrauben mehr – und, ja, man sollte um das Gerät herumgehen können. Wenn es nicht grad ein Einbaugerät ist, geht das aber immer. Und wer hat schon eine Einbau-Waschmaschine?
Insofern würde ich mir doch eventuell den Luxus leisten, mit dem Reparateur zu verhandeln, wie man die Reparatur günstiger gestalten kann – oder eine Konkurrenzfirma ansprechen. (Oder letzteres verwenden, um ersteres anders zu gestalten…)
Weil das ein Märchen ist, daß man quasi die gesamte Gehäuseschale, bestehend aus Rück- und Seitenwänden an einem Stück abnehmen kann.
Das hat zwar einer der Kommentatoren behauptet, aber es ist leider nicht so.
An den Seitenteilen ist noch eine ganze Reihe von Sachen verschraubt, die mit den restlichen Bauteilen verbunden sind.
So einfach, wie sich manche das vorstellen, ist das leider nicht.
Der Reparierer hat mir ganz genau erklärt, was er alles machen muss. Das leuchtet ein und es ist auch plausibel, daß er da nicht nur 30 Minuten benötigt.
Ich habe nicht das Gefühl, daß man mir da viel Drama geboten hat, um mich von der Reparatur abzuhalten. Im Gegenteil, der Mann bot an, die Reparatur zu machen, wies aber darauf hin, daß es derzeit bei real,- ähnliche Maschinen günstiger als die Rep. zu kaufen gibt. Ich fand das fair und ehrlich.
Richtig, der Kommentator, der das behauptet, war ich. Denn ich hab das gemacht.
Nun ist meine Maschine auch schon wieder ein paar Jahre älter, ich glaube Bj. 1999. Womöglich haben sich da noch wieder Sachen verschlimmbessert.
Ein Reparateur, der auf ein Angebot der Konkurrenz hinweist – das ist allerdings ein stechendes Argument für „es geht wirklich nicht anders“.
@Jessy: Toplader ist Klasse. Besonders in kaputtem Zustand.
Die Trommel ausbauen, im Garten mit dem Deckel nach oben vergraben, Holzfliese 40×40 für Terrasse als Tarnung oben drauf, fertig ist der unterirdische, rostfreie kühle Bierkeller.
Auch Grillgut kann darin frisch aufbewahrt werden. Es funktioniert sogar ohne Kühlaccus. Sicher wohnst Du zu weit weg, ich bin hier links von Stuttgart.