Du hast geschrieben, Du hättest gerne den Auftrag für Michael Jacksons Beerdigung gehabt. Jetzt im Nachhinein, wo man die Trauerfeier im Fernsehen gesehen hast, bleibst Du dabei? Hätte Unternehmen Tom den Auftrag stemmen können?
Ja, aber sicher.
Ich meine, gut, so ein Dorfbestatter-Ein-Mann-Betrieb mit einer Aushilfe, der hätte vielleicht kapituliert, aber für einen halbwegs ausgerüsteten Bestatter ist ein solcher Auftrag machbar und eine Herausforderung. Im Prinzip besteht die Arbeit des Bestatters auf Transport- und Lieferleistungen, sowie Lager- und Organisationsarbeiten.
Die Transportleistungen sind für jeden Bestatter mit einem halbwegs anständigen Bestattungsfahrzeug machbar, man wird bei der Familie Jackson sicherlich Wert darauf gelegt haben, daß ein entsprechend hochwertiges Fahrzeug zur Verfügung steht.
Die Lieferleistungen, also einen besonderen Sarg zu besorgen und die gewünschte Ausstattung, sollten auch kein Problem sein.
Allein schon die vielen Transporte und die Besorgung der Blumen und Ausstattung wäre für jeden Bestatter ein schönes Geschäft. Was man nicht mit eigenen Kräften bewältigen kann, muß man eben mit Zusatzpersonal oder durch das Zusammenarbeiten mit Subunternehmern schaffen.
Die große Trauerfeier wird sicherlich nicht ein Bestattungsunternehmen organisiert haben, hier war der Bestatter nur Nebenfigur.
Ich denke schon, daß wir das hätten bewältigen können, denn auch der amerikanische Kollege, der das tatsächlich durchgeführt hat, wird ja nicht ein VIP-Spezialbestatter sein, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer, der die benötigten Kapazitäten schaffen konnte. Und genau das ist der Knackpunkt, man muß die Kapazitäten schaffen können und sich auf die Anforderungen einstellen können.
Im Zweifelsfall muß man sich eben Subunternehmer suchen. Eine Veranstaltungsfirma dürfte über das notwendige Equipment verfügen, das sich bei einer Beerdigung in Hinblick auf die Gäste ja kaum von dem bei einer Hochzeit unterscheidet.
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Du schreibst, dass der Bestatter die nötigen Kapazitäten schafft. Heißt das auch, dass die Beerdigung von Oma Hilde kurzfristig um ein paar Tage verschoben wird, weil zufällig gerade Jopi Heesters das Zeitliche gesegnet hat und beide Aufträge an den gleichen Bestatter gingen?
1 Sensenmann: Ich denke, genau das eben nicht. Ein Unternehmer sollte zunächst einmal keinen Auftrag annehmen, den er nicht erfüllen kann. Falls das dann doch passiert, hat er die verdammt Pflicht, für eine vertragsgemäße Abwicklung aller Aufträge zu sorgen, z.B. durch Weitergabe an andere Unternehmer, die noch Kapazitäten frei haben, oder durch Ausleihen entsprechenden Personals von anderen Firmen.
was mir dabei als erstes in den sinn gekommen ist:
wie ist es denn mit den sicherheitsvorkehrungen bei solch wichtigen toten persönlichkeiten.
ich meine damit, dass ich mich ja nicht weiter um diesen tod gekümmert habe, aber die gerüchteküche an mir nicht vorbeigegangen ist.
das ging glaub ich los mit:
1.ungeklärte todesursache.
2.es könnte auch mord gewesen sein.
3.es war mord!
4.nein er ist nicht tod!eins11
und ich glaube auch die kleinen grünen männchen wurden schon ins spiel gebracht.
muss ich dann als bestatter nicht hauptsächlich sicherheitskapazitäten schaffen, da ja „lagern“ auch zur bestatteraufgabe gehört? und das wird ja dann mehr sein müssen als fahrradschloss um den sarg?
und dabei gehts ja nicht nur um leiche klauen, ich könnte mir vorstellen die …röchel…gnarf…diese zeitung also, würde ordentlich geld für photos vom toten king of pop zahlen.
tom ich liebe deinen blog -und dies ist: tada mein allererster kommentar im web. genießt ihn:)
[quote]1.ungeklärte todesursache.
2.es könnte auch mord gewesen sein.
3.es war mord!
4.nein er ist nicht tod!eins11
und ich glaube auch die kleinen grünen männchen wurden schon ins spiel gebracht.[/quote]
Naja, bei einer solch prominenten Leiche wäre es ja langweilig, wenn der auf ganz natürliche Art und Weise ins Jenseits gekommen ist 😉 Will sagen: Es war doch, gerade angesichts des extravaganten Lebenswandels von Jackson, damit zu rechnen, dass da gleich wilde Verschwörungstheorien die Runde machen.
@ein anderer Stefan: Die Formulierung „man muss die Kapazitäten schaffen können“ lässt meiner Meinung nach auch den Schluss zu, dass „normalsterbliche Tote“ hintangestellt werden, wenn da ein derart einkommensstarker und prestigeträchtiger Auftrag reinkommt. Gut, in Deutschland mag das schwieriger sein, aber auf der anderen Seite des großen Teichs könnte ich mir sowas schon vorstellen.
Aus dem Beitrag schliesse ich, dass Tom so ein repräsentatives Auto hat, sonst könnte er den Auftrag nicht annehmen.
Ich stelle mir gerade vor, wie eine größere Menge trauernder Fans sein Haus und seinen Hof belagert, um ihrem Idol nahe zu sein. Bei so einer Totenwache kommen sicher auch keine Einbrecher herein.