Leserin Sandy (nein, nicht DIE Sandy, eine andere) schrieb:
Hallo Undertaker Tom,
ich lese schon seit einiger Zeit mit Begeisterung in Ihrem Weblog. Ihre Artikel und Geschichten rund um das Thema Tod sind allesamt informativ und auch lustig. Echt toll!
Das Thema Tod ist auch für mich kein unbekanntes, da ich im Bereich Altenpflege arbeite.
Vor kurzen ereignete sich in einer Nachbargemeinde (Tatort Bayern) eine dramatische Beerdigung.„Dramatische Szenen am offenen Grab – Sargträger bricht bei Beerdigung zusammen – Pfarrer und Trauergäste kollabieren während den Rettungsmaßnahmen“ so der Titel des Berichtes.
Vielleicht ist das ja etwas für Ihr Weblog, denn solche Geschichten passieren nicht alle Tage.
Ich würde mich freuen, wenn der Link bei Ihnen Verwendung findet.Machen Sie weiter so!
Hier der Link: http://www.oberpfalznetz.de…dramatische_szenen_am_offenen_grab
Kann mir jemand helfen? Was ist da passiert? Wie ist es zu diesem Drama gekommen?
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
Auf der selben Webseite findet sich noch ein etwas ausführlicherer Artikel:
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/3456792-127-ueberlebenskampf_bei_beerdigung,1,0.html#top
Danke für den erklärenden Hinweis.
Wenn’s nicht so ernst wäre, hätte das das Zeug für den Komödienstadel… O.o
Das ist zwar in der Nähe meiner oberpfälzer Heimat, aber ich weiß nicht, wie es zu diesem Drama gekommen ist. Aus den Bedingungen der Friedhöfe in meiner Nähe könnte ich es mir eventuell so erklären, dass es am Grabrand zu einem „Erdrutsch“ kam und daher die Sargträger den Sarg losließen, wobei einer oder zwei der Träger in die Grube rutschten, und eine trauernde Angehörige das Bewusstsein verlor bzw. ihr schwindlig wurde und sie sich setzen musste. Das ist die einzig mir vernünftog scheinende Erklärung, wenn ich bedenke, dass in meiner Gegend (Oberpfalz, wie gesagt) aus Platzmangel und ästhetischen Gründen die Toten mit den Füßen unter den Friedhofsgehwegen eingegraben werden und die Särge „schräg“ abgelassen werden müssen, vom Grabstein nach vorne, weil die sonst nicht reinpassen. Der vordere Grabbegrenzungsstein muss bei jeder Beerdigung extra rausgenommen und später wieder zurückgesetzt werden, und man latscht beim Friedhofsspaziergang den Toten sozusagen auf den Zehen rum. Dass da jemand ausrutscht und in die Grube fällt, das ist mehr wahrscheinlich als unmöglich, da wir November haben und das Wetter allmählich kalt… Weiterlesen »
Von den Toten bekommt man also eventuell ein Bein gestellt? Merkwürdige Gebräuche gibt es in der Oberpfalz. Ich tippe mal eher auf eine Verkettung unglücklicher Zufälle. Und ein wenig „Hysterie“ unter der Trauergemeinde.
Merkwürdig ist das nicht, sondern in vielen Gemeinden eher aus Platzmangel entstanden. Mich hat allen Ernstes mal ein Tourist gefragt, ob wir die Särge da senkrecht reinstellen, weil die Gräber doch viel zu kurz seien. NEIN, tun wir nicht.
Sie lagen noch am Grabe ihrer Wirtin zu Füßen. Die muss wirklich sehr beliebt gewesen sein. 😉
Hui war ja bis jetzt immer stiller Mitleser hier aber wenn da schonmal was von meiner Oberpfälzer Heimat berichtet wird muss ich mich doch mal zu Wort melden…
Da meine Schwiegermutter da in der Nähe geborgen wurde habe ich die brandaktuellen News von den Dorfgetraschte der Waschweiber 🙂
Ein Sargträger (was bei uns ja teilweise wirklich immer Männer jenseits der 60-70 sind) soll dort angeblich einen Herzinfarkt bekommen haben. Dadurch ist es dann von einem zum anderen gekommen…
Angaben ohne Gewähr 🙂
Viele Grüße einer waschechten Oberpfälzerin
Ohje meinte natürlich meine Schwiegermutter wurde geboren nicht geborgen 🙂
Gott man sollte nicht schnell in der Arbeit Kommentare schreiben *schäm*
Ich bin auch Krankenschwester und hatte dieses Jahr einen Sargträger frisch vorm Friedhof mit Herzinfarkt in der Notaufnahme. So ungewöhnlich scheint dies also nicht zu sein, allerdings könnte die Szene, wenn man sie sich vorstellt auch aus einer schwarzen Komödie sein.