„Mein Mann will ne Wasserbestattung.“
„Eine was?“
„So mit Wasser.“
„Sie meinen eine Seebestattung?“
„Nee, nich im See, im Wasser.“
„Ich meine eine Bestattung auf hoher See. Ist es das, was Ihr Mann wollte.“
„Datt weiß ich doch nich. Der hat nur Wasserbestattung gesacht.“
„Ich kenne nur Seebestattungen, bei denen dann die Urne später im Meer versenkt wird.“
„Kein Ahnung.“
„Was machen wir denn jetzt?“
„Keine Ahnung, meinen Mann könn‘ wer ja nich mehr fragen.“
„Eben.“
„Watt kost‘ denn so’n ganz normales Grab? Nehmen wer eben sowatt.“
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@ 2: >…sondern muss in die Erde, wo er doch eigentlich nicht hinwollte!…
Naja, dann werden die Blumen halt was üppiger gegossen, dann hat er auch noch seine Wasserbestattung 😉
Vielleicht wollte er im Sarg eine Wassermatratze?
Wie tragisch! Hätte die Witwe nicht etwas besser aufpassen können? Da wird der Verstorbene nun doch nicht seebestattet, wie es sein Wunsch war, sondern muss in die Erde, wo er doch eigentlich nicht hinwollte! Kein Testament, kein Letzter Wille vorhanden? Wie ignorant!
Kann man da nicht noch mal auf die Witwe einwirken?
Wie unterschiedlich sind denn die Kosten bei See- bzw. Erdbestattung? Eventuell kann man die Dame ja überzeugen, dass so eine Seebestattung nicht erheblich mehr kostet?
Naja, wenn er wirklich eine Seebestattung gewollt hätte, wäre er doch wohl – die Bezeichnung betreffend – etwas kundiger gewesen. So wenig, wie sein Weib ihm zugehört zu haben scheint, wollte er vielleicht all die Jahre bloß ein Wasserbett…
Ist es nicht auch so, dass für eine Seebestattung ein triftiger (nicht triefender!) Grund vorhanden sein muss? Seemann gewesen, am Meer gewohnt, o. Ä.? Wer weiß mehr dazu?
Offensichtlich wollte der Verblichene ins Töpfchen (nachdem Tom geschildert hat, dass man laut Annahme einzelner Kunden [i]in[/i] der Urne verbrannt wird, was doch einen gewissen Konzentrationsprozess am Material voraussetzt, dem Gefriertrocknen nicht unähnlich) und dort auf das warten, was dereinst mal sein würde:
[i]„Deckel auf, heiß’ Wasser rein…“[/i] 😉
Kompromissvorschlag:
Nehmt die feuchte Ecke da hinten aufm Friedhof. „Ganz normales Grab“ für die Witwe, Wasser für den Verblichenen.
@4; Du meinst, er war wohl ein Junk-Food-Freak der *-Minuten-Terrine? Kann auch wieder sein 😉
oh 😀
man sollte sich nich auf seine frau verlassen…
Oder unser Tom drückt extrafest auf die Tränendrüse, das kommt dann auch hin 🙂
Man könnte ihn ja auch, wie es manche Amazonas-Anrainer machen, bei den Piranhas entsorgen. Der Rest kommt, analog zur Feuerbestattung, in die Knochenmühle.
ich würde in dem fall nicht auf dem „richtigen“ begriff beharren, sondern die sprache des kunden wählen.
TIP: Wer eine Seebestattung oder Ascheverstreuung (an Land) für sich in Betracht zieht sollte wissen,daß man in vielen Bundesländern hierfür zu Lebzeiten eine entsprechende, eigenhändige bzw. handschriftliche Erklärung angefertigt haben muss. Nur so sind die Angehörigen bei der dereinstigen Bestattung in der Lage,den Willen des dann Verstorbenen auch auszuführen bzw. ausführen zu dürfen. Eine Erklärung (an Eides statt) der Angehörigen/Bestattungspflichtigen reicht hierzu in vielen Bundesländern nicht aus!
Damit man auch die Bestattung bekommt,die man immer gewollt hat,sollte man -wie schon x Male hier angesprochen- überlegen,alle Wünsche mit einem Bestattungsvorsorgevertrag abzusichern.
@ vee:
Der „Kunde“ ist tot und der Witwe, die letztendlich zahlt, isses schietegal.
Man könnte auch den Grundwasserspiegel durch die Feuerwehr für die Dauer der Beerdigung anheben und das Grab ganz füllen. Dann schwimmt zunächst der Sarg obenauf. Wenn das Wasser langsam versickert, sinkt er total laaangsaaam und feierlich in die Grube.
(Ich glaube diese Idee könnt ich mir patentieren lassen)
Schlage eine Bestattung im „Watten“meer vor. „Watt“ kost`n sowatt?
😉 Lechthaler