Lieber Tom,
lange schon bin ich stille Leserin deines Blogs, heute möchte ich aber auch einmal eine Frage stellen.
Mein Vater erzählte mir gestern unter anderem auch vom Tod seines Großvaters. Der lag schon seit einer Weile im Krankenhaus und als mein Vater bei ihm zu Besuch war, sagte Opa plötzlich, es sei draußen schon so dunkel.. obwohl es draußen noch hell war! Kurz darauf ist er gestorben.. Mein Vater beschrieb es so, dass das Augenlicht kurz vor dem Tod gebrochen ist.
Gibt es dieses Phänomen wirklich? Oder hing das mit der Krankheit zusammen? Ich habe bisher noch nie davon gehört, dass man direkt vor dem Sterben erblindet ist.Ich hoffe, du kannst mir diese Frage beantworten.
Die Stadien des Sterbens sind recht vielfältig. Dazu gehört es bei vielen Sterbenden auch, daß das Augenlicht nachläßt.
„Licht war seine letzte Forderung, eine halbe Stunde vor dem Ende befahl er: Die Fensterladen auf, damit mehr Licht eindringe.“ – Friedrich von Müller über Johann Wolfgang von Goethe, 22. März 1832
Manche Sterbende empfinden Kälte, anderen ist es warm und einige bemerken noch das Aussetzen des Sehens. Sterben ist kein plötzliches Abschalten aller Funktionen, sondern ein allmähliches Aussetzen und mal setzt das Sehen früher, mal später aus.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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