Lieber Tom,
unsere Eltern sind nun beide nicht mehr, letzte Woche kam der Grabstein wieder drauf, das Holzkreuz wurde stehen gelassen.
Was machen wir damit? Hier im Blog habe ich nur ein Foto bei „Was passiert mit den alten Holzkreuzen vom Grab?“ gefunden.
Es gehört ja offensichtlich uns, aber wohin damit? Als unser Vater vor 10 Jahren verstarb, hat unsere Mutter alles allein gemacht (selbst die Trauerbriefe haben wir erst jetzt gefunden).Vielen Dank an dieser Stelle für diesen Blog.
Ich habe den Tod unserer Mutter besser verkraftet, dadurch.Beide Male haben mein Bruder und ich „Sterbebegleitung“ gemacht und es ist erschreckend, wie wenige das tun, wie viele ihre verängstigten Angehörigen allein lassen.
Der Tod kommt, zu jedem, das ist nunmal so. Und er ist erschreckend und zum Fürchten.
Aufklärung hilft, vielen Dank… und… was machen wir mit dem Holzkreuz?Viele Grüße, I.
Ihr könnt es mitnehmen. Oder Ihr schenkt es dem Bestatter, der es dann sicher aufbereiten und nochmals verwenden wird. Ich habe solche Kreuze immer gerne wieder zurück genommen, weil irgendwann kommt ein armer Teufel der sich keins leisten kann.
Und um es auf den Müll zu werfen, ist es doch zu schade.
Wenn Ihr das alles nicht wollt, dann stellt es halt doch auf dem Friedhof da hin, wo die Friedhofsabfälle hinkommen. Was soll man sonst machen? Ist ja auch nicht jedermanns Sache, so etwas im Keller aufzubewahren.
Denkbar wäre noch, es irgendwo in den Garten zu stellen, falls man einen hat, oder so.
Vielleicht hat ja eine Leserin oder ein Leser eine Idee.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Alte Grabsteine und die Holzkreuze werden bei uns „auffem Land“ gerne irgendwo auf dem Grundstück, sprich irgendwo im Garten gelagert. Die Holzkreuze auch öfter mal im Schuppen.
Wenn man den Bestatter gut leiden kann find ich die Idee gut, das Kreuz für einen „weniger Begünstigten“ zu überlassen. Das hilft ggfs. Jemandem bei seiner Trauer und ist allemal besser als das Teil irgendwo verrotten zu lassen.
„Gut leiden“ deshalb, weil ich natürlich nicht wollen würde, dass ein Raffzahn das Ding als Spende annimmt um es schlussendlich doch gewinnbringend zu verhökern. Aber da ich aus Norddeutschland komme und in meiner ecke Holzkreuze nicht die Regel sind weiß ich auch nicht, wie teuer so ein Kreuz ist. Und daher auch nicht, ob man an einem Holzkreuz viel verdient.
Ein gebrauchtes Holzkreuz wird kaum mehr als ein Trinkgeld wert sein.
Ich gaub, ich hab mal im Baumarkt ein kleines Zaunstück für €15 gekauft, da kann son Ding doch so teuer nicht sein.
Eine, wenig pietätvolle, Idee hätte ich schon noch: Dekoartikel für Nachtwanderungen auf Landheimfahrten.
Im Ernst: Für eine von mir gestaltete Nachtwanderung habe ich mal ein einfaches Grabkreuz mit fiktivem Namen angefertigt und mit einer Grabkerze am Wegrand im Wald aufgestellt (neben anderen ‚Grusel’effekten).
An Unfallstellen wird hier in der Stadt häufig ein weiß lackiertes Fahrrad angebracht, um die Autofahrer zu warnen. Diese Kreuze an so einer Stelle wären auch eine Idee.
Eine Überlegung wäre, um der gebotenen Pietät gerecht zu werden:
Das Holzkreuz auf dem Grab selbst „unter die Erde bringen“, tief genug, damit Grabpflanzen darüber anwachsen können. Dort kann es dann bei dem verbleiben, für den es angefertigt worden ist.
Das ist eine gute Idee.Meine Mama ist vor 1,5 Jahren gestorben .Nun ist der Stein gekommen. Ja das mache ich und werde das Kreuz eintragen aufs Grab.
Danke für die Idee. Gruss ute .P
Hmm… ich komme vom Land und hier hat jedes zweite Haus einen Ofen/Kamin… ist irgendwo etwas Brennbares zu haben, finden sich gleich Leute die das gerne nehmen und son Kreuz brennt sicher gut… So tut es zumindest etwas Nützliches: Die gute Stube heizen… Aber das gilt dann wohl auch als pietätlos, oder?
Nö, ist doch ein schönes Symbol.
Das Kreuz dürfte allerdings lackiert sein, so dass das Verfeuern wahrscheinlich nicht besonders umweltfreundlich und zumindest im offenen Kamin auch nicht besonders angenehm sein dürfte.
Hallo. Wir haben ein altes Kreuz das wie so eine Art von Dächlein hat. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn das Kreuz anbgeheizt und frisch geölt ist, sich sehr gut, mit ein bisschen Geschick, als Insektenhotel umbauen lässt. Dieses stellt man dann im Garten an ein ganz besonderes Plätzchen..
Ich habe auf die vorderseite ein Nummernschild geschraubt und es so als Markierung für meinen Stellplatz genutzt.
Hat ein jahr lang gehalten.
Vielleicht gibt es ja Verwante mit Garten die weiter weg wohnen, die nicht jeden Tag die Möglichkeit haben auf dem Friedhof zu gehen. Vielleicht möchten die sich das Kreuz im Garten stellen mit etwas Erde vom Grab der Eltern, so als Provisorisches Grab.
Mir würde es unheimlich helfen so eins zu haben denn mein Papa liegt 3 Autostunden von mir entfernt.
Auch wenn dort im Garten keiner unter der Erde liegt, ist es doch eine schöne Gelegenheit in Ruhe zu trauern.
Ist nicht der beste Ratschlag aber für mich die Nr. 1 !
Vielen Dank für die schnelle Antwort, wir werden es dann dem Bestatter geben, eine gute Idee.
Und selbst wenn der geldgierig ist und das Ding zum vollen Preis weiter verkauft und sich den Gewinn wieder einsteckt. So what? Wayne? Immer noch besser als das Teil wegzuwerfen.
Normalerweise genügt es aber wenn man dazu sagt, daß er es für irgendeinen Armen nehmen soll.
(Immer vorausgesetzt, das Kreuz läßt sich überhaupt wieder recyclen. Die alte Schrift muß ja auch wieder runter. Manchmal geht das gar nicht so ohne weiteres.)
Der Thread ist ja schon alt, aber ich möchte trotzdem noch etwas Erheiterndes dazu beitragen…Die Mutter meines Freundes ist vor 2 Jahren verstorben. Das temporäre Holzkreuz fürs Grab hat 150 Euro gekostet…also nix 15 Euro Baumarkt. Mein Freund hat das Kreuz nach Gebrauch mit nach Hause genommen . Er hat die Klebebuchstaben entfernt und neue mit seinem Namen aufgeklebt. :-))) Ich bin fast umgefallen… mein Einwand, es könne noch gut 20 Jahre bis zu seinem Tod dauern , und überhaupt könne er ja auch von einem Schiff fallen etc, wo ihm das Kreuz dann letzten Endes nix nutzen würde, fruchtete nicht. So gehe ich praktisch täglich auf dem Weg zum Hintereingang an dem im Hausflur angebrachten Kreuz vorbei.