Menschen

Zoll

Mein Weg führte mich dann doch noch in den Mario-Barth-Markt und da bin ich fündig geworden.
Der Fernseher war nicht für mich persönlich, um das mal noch dazu zu sagen. Da ich den Verkäufer dort von früher kenne, konnte er mir einen guten Preis machen und derjenige, dem wir den Fernseher abends an die Wand hängten freute sich kugelig.

Weil die aber in dem Laden gerade so eine Aktion haben, durfte ich mir noch für 100 Euro Waren aussuchen, für die man dann nichts bezahlen mußte. Klasse Sache!

Aber: Jetzt stehst Du da im völlig überhitzten Mario-Barth-Laden, für 30 Kunden gibt es nur einen Verkäufer, Du mußt immer mal wieder elendlich lange warten, bis der Flachfernseherflachverkäufer sich in seiner unendlichen Gnade Dir mal wieder zuwendet und dann sagt der sowas. „Sie können noch für 100 Euro was dazunehmen, für umsonst!“

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Schön und gut, aber ich kaufte nicht für mich ein und mußte nun versuchen, meinen „Auftraggeber“ per Handy zu erreichen, um ihn zu fragen, was ich ihm für die 100 Euro mitbringen soll.

„Was? 100 Euro? Es gibt da Fernseher für 100 Euro?“

„Nein, Du kannst Dir für 100 Euro was aussuchen, das bringe ich Dir dann auch noch mit und das kostet Dich nichts.“

„Dann nimm einen für 100 Euro und einen von denen, die nix kosten.“

Man merkt an diesem Dialog, daß die Handyverbindung nicht gerade bestens war. Es ging dann so weiter:

„Knirks, Raschel. Ich will wissen, was Du sonst noch gebrauchen kannst, DIE SCHENKEN DIR WAS FÜR 100 EURO DAZU!“

„Gut, dann nimm die hundert Euro und wir teilen uns die dann, haste Dir verdient.“

„Nee, das bekommt man nicht in bar.“

„Gut, gehen wir also in eine Bar, meinetwegen, aber ich sag Dir gleich, ich kenne keine Bar, ich kenne nur Kneipen.“

„Hörst Du denn nicht was ich sage? GESCHENKT! 100 EURO! ABER NICHT ALS BARAUSZAHLUNG! MAN MUSS WAS KAUFEN!“

„Ach so, sag das doch gleich. Dann kauf‘ DVDs oder CDs.“

„Was für DVDs?“

„Mit Filmen drauf.“

„Was für Filme?“

„Oder Dreiersteckdosen. Jutta meint, wir brauchen noch Dreiersteckdosen.“

„Ich soll Euch allen Ernstes für 100 Euro Dreiersteckdosen mitbringen?“

„Oder leere DVDs zum Brennen.“

„Du kannst doch gar keine Filme brennen.“

„Stimmt auch wieder. Dann bring Musik-CDs mit.“

„Was für…“

„Gnurks, Raschel, Pieps.“

„Was?“

„Von Krutschtel, Knacks, Rausch…“

Dann brach die Verbindung ab.

Okay, ich habe dann einen elektronischen Bilderrahmen gekauft, so einen wollte ich schon immer und meinem „Auftraggeber“ habe ich die 99 Euro einfach ausgezahlt.

Entschieden haben wir uns übrigens für einen 42″ Plasma-Fernseher von Panasonic.

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(©si)