Internes

Flattr, schauen wir mal

Seit einigen Monaten beobachte ich nun die Entwicklung des Dienstes „flattr“. Bei flattr kann man sich registrieren und muß dann jeden Monat einen bestimmten Betrag (mind. 2 €) einzahlen. Auf Seiten, die flattr einsetzen, kann man dann auf entsprechende Buttons klicken und damit einen Teil dieses Betrages als „Spende“ bzw. Anerkennung dort lassen.

Je mehr man klickt, umso kleiner wird der Schnipsel den der einzelne Seitenbetreiber vom Geld des flattr-Users abbekommt.
Der muß aber wiederum auch brav jeden Monat wenigstens 2 Euro bei flattr einzahlen, sonst schaltet man seine Spendenbuttons auf inaktiv.

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Anfänglich wollte das System aus meiner Sicht so gar nicht in Fahrt kommen. Eine zu lange Beta-Phase blockierte die weite Verbreitung des Systems, sodaß sich nur einige wenige Blogger da ein paar finanzielle Belanglosigkeiten hin- und her schoben.

Dann kam etwas Schwung in die Sache, als flattr für jedermann geöffnet wurde. Nun kamen zwar mehr Nutzer hinzu, die bereit waren kleinste Beträge für einen Artikel auszugeben, jedoch schnellte auch die Zahl der Seiten, die ganz offen um flattr-Geld buhlen enorm nach oben. Was einerseits einen Zufluss an Mitteln brachte, die es zu verteilen gab, wurde andererseits auf noch viel mehr Seiten verteilt. Die Folge: Die einzelnen Schnipsel-Zahlungen wurden immer kleiner.

Das kann man sehr gut an der Entwicklung meiner flattr-Einkünfte sehen, die neueste Zahl steht oben.

Flattr earnings 2010-12-10 €26.88
Flattr earnings 2010-11-10 €34.98
Flattr earnings 2010-10-10 €64.21
Flattr earnings 2010-09-10 €39.15
Flattr earnings 2010-08-10 €0.00
Flattr earnings 2010-07-10 €0.00
Flattr earnings 2010-07-10 €0.36
Flattr earnings 2010-06-10 €2.84

Nun bin ich mal gespannt, was die Abrechnung für Dezember bringen, wird, die um den Jahreswechsel eintrifft.
So wie ich es absehen kann, wird das noch geringer sein, als die November-Einnahmen, die am 10.12.2010 gezahlt wurden.

Damit folgen die Einnahmen hier genau der Entwicklung, die auch fast alle anderen flattr-Nutzer beobachten können. Die Zahl der Klicks nimmt nicht ab, aber der Betrag, der am Monatsende dafür ausgeschüttet wird.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 29. Dezember 2010 | Revision: 8. Juni 2012

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Erica
13 Jahre zuvor

Du machst irgendwas falsch. Wenn ich bei Law-blog gucke, liegen die Einnahmen pro Monat um die 200 bis 300 Euro.

Smilla
13 Jahre zuvor

Ok, wir müssen die Steuererklärung auch noch machen…, dann habe ich vielleicht auch so eine Laune. 😉

Herrje, so schlimm kann´s ja nicht sein, oder? Geh´das Auto freischaufeln, schnapp Dir den Hund zum Gassi gehen, oder den Sohn, frische Luft für die Zellen, tut immer gut- oder *Goldfisch*….aber keinen Beitrag mehr in dem Kohle das Thema ist…*büdde*- wir leiden doch alle 😉

kall
13 Jahre zuvor

„Ok, wir müssen die Steuererklärung auch noch machen“

Ich hab sie schon, ich hab sie schon :p

Mann, war mir vorher schlecht …

Omit
13 Jahre zuvor

Evtl. Wäre es sinvoll wenn der Flattr-Buton auch im Feedreadern wie Google Reader erscheint.

dann würde ich ihn sicher öfter drücken

matakuka
13 Jahre zuvor

Wenn ihr das Thema nicht mögt, dann klickt doch einen oder zwei Beiträge weiter. Ich finde das durchaus interessant, da ich das finanzielle Schmeicheln als süßes neues Netztier in seiner freien Wildbahn beobachte. Wird es ein neues Gesichtsbuch? Für wen lohnt es sich, für wen nicht? Stellt es die Zahlungen ein, wenn man als Unterstützer radikaldemokratischer Veröffentlichungen auffällt? Soo viele Fragen, und ein bisschen von einem Stückchen davon wird hier beantwortet.

Smilla
13 Jahre zuvor

@kall

Mir ist vorher mulmig, währendessen erleide ich Schwitzeattacken, weil ich die Quittungen nicht alle wieder finde und dann wir mir so richtig übel, weil es dann wieder das Damoklesschwert *Nachzahlung* über mir schwebt und meistens auch zuschlägt. Das heißt dann gibt es wieder eine Anpassung der Vorauszahlungen, das in Verbindung mit der Nachzahlung knallt dann wie eine Bombe in mein Budget. Und meine Steuertante hat sooo eine verblüffende Ähnlichkeit mit Toms Kampfdrossel vom Friedhofsamt..statt in Strapsen, sehe ich sie aber eher mit Morgenstern und Kampfkutte.

@matakuka
Ich habe nichts gegen das Thema, ich finde es sehr interessant, nur nicht in so gehäufter Form. Das wäre wie 3x Antionas Gurkengeschichte oä 🙂 Ich habe ja auch lieb *büdde* gesagt. 😉

Babs
13 Jahre zuvor

Wie kann er nur! Frevel! Oh, er hat Jehova gesagt!
In gehäufter Form?
Wenn ich mich richtig erinnere, sind es die Leser gewesen, die immer wieder auf dieses Geflatter hingewiesen haben, wie viel sie doch spenden würden, wenn Tom doch bloss so einen Button hätte.
Dann hatt er sie eingebaut die Buttons und deutlich seine anfängliche Skepsis kundgetan. Wieder waren sie da, die jenigen die da riefen, sie wollen alle wie wild dann flattern.
Da ist es doch jetzt ganz veständlich, dass Tom aufzeigt, dass das ganze Geflatter nichts bringt.

Smilla
13 Jahre zuvor

@Babs
Beziehst du dich auf meinen Kommentar? Wer Monty Python zitiert, sollte doch etwas humorvoller durch´s Leben gehen!

13 Jahre zuvor

Neulich dachte ich hier ja mal über den Mikrobezahldienst „flattr“ nach. Jetzt liegen die Zahlen für Dezember vor:Unten führe ich die Liste einfach fort (aktuelle Zahlen kursiv). Wir sind wieder beim Novemberniveau angekommen.Flattr earnings 2011-01-08 €3




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