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1, 2, 3, meins…

orgel

Die allermeisten Menschen, die ich berate, sind einfach nur dankbar. Es kennt sich doch keiner aus in unserem Gewerbe und einer der Sätze, die am häufigsten höre lautet: „Ach, da hätten wir jetzt gar nicht dran gedacht, wir kennen uns ja nicht aus.“

Aber immer wieder mal stößt man auf jemanden, der schon mal einen Hamster beerdigt hat oder der als Kleinkind in die Beerdigung seiner Uroma involviert war, etwa indem er beim Kaffeetrinken dabei war, und der sich total auskennt. Dazu gehören auch die Leute, die ihre Informationen über das Bestattungsgewerbe aus den für ihre Sachlichkeit bekannten Boulevard-Magazinen der Privatsender beziehen.

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Ich bitte die Familie in einen unserer Beratungsräume und weil es vier Personen sind, nehme ich den größeren und ernte schon dafür eine Bemerkung der Wortführerin. Opa Meinhard ist da, dessen Frau auch, aber die liegt schon in unserem Keller und ist die Ruhigste von allen, sein Sohn Albert und seine Tochter Regine Gröhler mit Schwiegersohn Albin.
Opa Ferdinand Meinhard ist mindestens Achtzig, war mal Rechtsanwalt, aber das muß zu Zeiten gewesen sein, als die Gesetze noch von israelitischen Volksführern auf Steintafeln von Bergen geholt wurden. Der Opa hört so gut wie nichts, scheint etwas debil zu sein und fängt sofort an, die bereitstehenden Kugelschreiber der Reihe nach auseinander zu schrauben.
Sohn Albert gibt sich als Orthopäde zu erkennen und muß heute noch in die Klinik. Diesem Wunsch verleiht er während des weiteren Gesprächs unablässig Ausdruck, was ich hier der Verständlichkeit halber weglasse. Wer mag, streue selbst nach jedem zweiten Satz ein hektisches Auf-die-Uhr-Gucken und die Aussage: „So, ich müsste dann gleich in die Klinik“ ein.

Der Schwiegersohn, Albin Gröhler, ist eigentlich Lehrer (Sekundarstufe II), arbeitet aber heute, wie er mir in blumenreichen Worten schildert, als Leiter des Projektes „Blumenschein“ als Streetworker.
Ich bin ja noch vom alten Schlag und habe lange Zeit gedacht, ein Streetworker habe eine orangefarbene Warnweste an und benutze Besen und Schaufel… Aber das weiß ich natürlich inzwischen viel besser und bin entsprechend beeindruckt.
Die Wortführerin ist Regine, seine Frau und Opa Meinhards Tochter.

Von ihr ernte ich also den Kommentar zum Beratungszimmer: „Das ist ja kühl hier!“
Unwillkürlich fasse ich dienstbeflissen an den Heizkörper und stelle fest, daß der heiß ist. Das sieht Regine und kommentiert das: „Aber bitte, ja? Ich meine selbstverständlich die Atmosphäre hier.“

Ich schaue mich um und kann nichts Ungewöhnliches entdecken. Der Raum ist mit Konferenzmöbeln ausgestattet, office-grey herrscht vor, aber wir haben schon ein paar Grünplanzen aufgestellt und schöne Bilder an die Wand gehängt.

„Sehr ungemütlich, das muß ich schon sagen“, kommentiert Frau Gröhler weiter und normalerweise hätte ich am Liebsten gesagt: Friß, oder stirb!
Doch was mache ich? Ich bin so doof und biete an, nach nebenan zu gehen und das Einzige, was den sofortigen Umzug ins andere Beratungszimmer hemmt, sind die vielen Kugelschreiber-Einzelteile, die Opa Meinhard gerne mitnehmen will.

Der andere Raum ist eher wie ein Herrensalon ausgestattet, Teppiche, Holztäfelung, Ledergarnitur. Sehr gediegen, Generationen alt, aber auch etwas unpraktisch.
Man nimmt Platz, Regine Gröhler schaut sich um, nickt ihrem Albin wissend zu und ich höre, wie sie leise zu ihm sagt: „Jetzt sollen wir in Kaufstimmung gebracht werden!“

Zuerst frage ich die Personalien der Verstorbenen ab, die wir bereits in der Nacht aus dem Haus der Meinhards abgeholt haben, wo sie wohl mit ihrem Mann und dem Ehepaar Gröhler gelebt hat. Dann komme ich zu den Daten des Auftraggebers. Mir ist das immer ziemlich egal, wie die Familie das intern mit dem Bezahlen regelt, ich will einen Auftraggeber, der in den nächsten Tagen als fester Ansprechpartner, auch für die Behörden, fungiert und der am Ende auch die Rechnung bezahlt. Auf irgendwelche Erbengemeinschaften oder Mehrpersonenrechnungen lasse ich mich nicht ein, da habe ich beim Geldeintreiben sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich frage, wer der Auftraggeber ist, die Gröhler sagt: „Ich natürlich!“
So frage ich ihre Daten ab und notiere das.
Die Gröhler sagt: „Aber bitte, ja? Moment mal! Soll das heißen, daß ich dann für alle geradestehen muß? Dann nehmen Sie bitte meinen Bruder, der hat eine sehr gute Rechtschutzversicherung.“

Albert, der Sohn, nickt und ich ändere die Angaben auf meinem Formular. Ich ahne es schon. Die Leute sind in der Überzeugung zu mir gekommen, sie würden hier betrogen, belogen und abgezockt. Umso mehr Mühe gebe ich mir bei den anschließenden Fragen, um ja immer deren Wünsche zu berücksichtigen und keinesfalls den Eindruck zu erwecken, ich wolle ihnen etwas aufschwatzen.

Schon bei der Frage ob es ein Reihengrab oder Familiengrab werden soll, kommt es zu erneuten Problemen. Es ist ja so, daß Opa Meinhard mit Sicherheit auch nicht mehr ewig leben wird und deshalb ist der Gedanke an ein Mehrpersonengrab ja sehr naheliegend. Dann kann er eines Tages neben seiner Frau liegen.

„Und was kostet das?“

Ich schaue in die Liste und nenne die Summe.

„Aber bitte, ja? Das kommt ja mal gar nicht in Frage! Ich habe mich erkundigt und weiß, daß es auch viel billigere Gräber gibt. Das geht schon bei 320 Euro los!“
Sie schaut sich triumphierend um und erntet anerkennende Blicke von Albin und Albert. Opa Meinhard interessiert das Ganze nicht, er bastelt derweil aus meinen Kugelschreibern einen geostationären Satelliten.

„Nein“, sage ich, „für 320 Euro bekommen Sie ein anonymes Urnengrab auf dem Gemeinschaftsfeld.“

„Sehen Sie, das meine ich!“

„Was meinen Sie?“

„Daß Sie uns zuerst das Teure empfehlen, aber das Günstige verschweigen.“

Ich drehe die Liste mit den Grabpreisen zu ihr um: „Bitte, Sie können ja selbst schauen und dann auswählen.“

„Das brauche ich nicht, wir nehmen selbstverständlich ein Familiengrab.“

„Also das, was ich Ihnen auch empfohlen habe, nicht wahr?“

„Nein, das hatte ich mir schon vorher überlegt. Ich komme ja nicht unvorbereitet hierher.“

Wir kommen zu der Frage, wo die Trauerfeier stattfinden soll. Die Familie hat die Wahl, die Trauerhalle auf dem Friedhof zu buchen, was 320 Euro kostet oder die Trauerhalle in unserem Haus zu nutzen, was auf 270 Euro käme.

„Sie brauchen mir gar nicht mit den Preisen zu kommen. Wir nehmen die Halle auf dem Friedhof.“

„Aber Sie wissen schon, daß die wesentlich teurer ist?“

„Das sind doch nur Lockvogelangebote.“

Na gut, ich notiere die Trauerhalle auf dem Friedhof.

Im Ausstellungsraum geht es genau im gleichen Stil weiter.

„Eiche? Na hören Sie mal, das ist doch bekannt, daß Bestatter einem immer Eiche verkaufen wollen. Wir möchten aber keine Eiche.“

Sie hat sich noch keinen einzigen Preis angeschaut, lehnt den Eichensarg für 1.100 Euro ab und wendet sich einer Kuppeltruhe in Kirschbaumfurnier zu. „Was ist denn mit der hier?“

Ich sage irgendetwas Unverbindliches, im Sinne von: „Der ist auch sehr gut.“

Frau Gröhler grinst überlegen und befielt: „Na, dann schreiben Sie den mal auf.“

Ich notiere: „Kirschbaum-Kuppeltruhe 1.870 Euro.“
„Da ist die Innenausstattung schon dabei“, erwähne ich, denn dieser Sarg wird vom Hersteller schon fertig ausgeschlagen geliefert, weil auch der Deckel von innen mit weißem Satin ausgeschlagen ist.

„Das geht ja gar nicht!“ protestiert die Gröhler, „Wir lassen uns doch nicht bevormunden. Wir wollen alles in Weiß. Notieren Sie das bitte!“

Nun, die Ausstattung wäre ja sowieso in Weiß gewesen, ich tue so, als ob ich was aufschreibe und sie ist einmal mehr davon überzeugt, daß sie mir ein Schnippchen geschlagen hat.

Nachdem wir alles ausgesucht haben, geht es zurück ins Beratungszimmer, Opa Meinhard freut sich, daß er wieder mit den Kugelschreibern basteln darf und entdeckt zu seinem größten Entzücken auf meinem Schreibtisch so einen Magnetbecher mit Büroklammern. Den holt er sich und beginnt, eine lange Kette aus den Klammern zu basteln.

Im Grunde läuft die Beratung optimal für mich. Ich kann vorschlagen was ich will, die Gröhler lehnt das als Halsabschneiderei ab und wählt etwas Teureres. Eigentlich könnte ich ja ganz zufrieden sein, doch dann kommt es zum Zusammenrechnen der voraussichtlichen Endsumme.

Sie zückt einen Zettel und will von mir wissen: „Geben Sie mir mal die Kontonummer ihrer Treuhandfirma!“

„Unserer was?“

„Na der Treuhandfirma.“

„Und was bitte soll das sein?“

„Na hören Sie mal, haben Sie noch nie was bei Ebay ersteigert? Da kann man den Kaufbetrag auch erst mal auf ein Treuhandkonto überweisen und der Verkäufer bekommt sein Geld nur dann, wenn alles in Ordnung war.“

„Sie bestellen bei mir aber eine Bestattung und ersteigern nichts bei Ebay.“

„Na wenn das schon bei Ebay geht, dann geht das auch bei Ihnen, ich habe mich erkundigt, Bestattungshäuser haben immer ein Treuhandkonto.“

„Wir haben auch ein Treuhandkonto, aber auf das werden Beträge für Bestattungsvorsorgen eingezahlt und dort verwahrt, bis die Vorsorgekunden eines Tages sterben.“

„So? Und das wollten Sie mir nicht gleich sagen, nicht wahr?“

„Das habe ich Ihnen nicht gesagt, weil wir hier nicht über eine Vorsorge, sondern über einen aktuellen Auftrag sprechen.“

„Ich möchte den Betrag jetzt sofort überweisen und zwar auf das unabhängige Treuhandkonto damit Sie nicht an das Geld kommen.“

Opa Meinhard meldet sich zu Wort: „Zweimal ist das Geld schon kaputtgegangen und der Euro ist vom Teufel.“

Normalerweise läuft das ja so: Wenn alles herum ist, bekommt der Auftraggeber von uns eine Rechnung und die überweist er dann. Das ist doch noch viel besser, als irgendein Treuhandkonto, denn im Zweifelsfall überweist der Kunde gar nichts, nur einen Teil oder manche fangen auch, ohne das abzusprechen, einfach mit einer Ratenzahlung an.

„Kommt ja gar nicht in Frage!“ tönt Frau Gröhler, „Was bei Ebay geht, ist Vorschrift, das ist Gesetz und anders will ich das nicht.“

„Wir haben mit Ebay nichts zu tun. Bei uns ist das anders.“

„Und wie stellen Sie sich das vor?“

Da ich schon ahne, daß die mir Schwierigkeiten machen wird, erwähne ich gar nicht, daß man eine Rechnung bekommt, die man später bezahlt, sondern sage: „Sie überweisen mir den Betrag sogleich.“

Ich weiß ja nicht, was in ihrem Kopf so vor sich geht, aber sie ist ganz begeistert: „Das ist ja noch viel besser, da kann ich den Betrag ja jederzeit zurückbuchen lassen. Gut, ich mache das gleich heute Nachmittag online.“

Wenn sie meint…


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Lesezeit ca.: 12 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 9. Dezember 2007 | Revision: 28. Mai 2012

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Mr. Bankblogger
16 Jahre zuvor

Was da noch kommt das würde dann bei mir am Bankschalter passieren:

„Ich will diese Überweisung an den Undertaker Tom zurückholen; machen Sie das SOFORT!“

Und jegliche Erklärungen, dass eine Rückbuchung bei Überweisungen nicht geht wird dann mit herzenslust ausdiskutiert mit „Sie müssen das innerhalb 6 Wochen aber machen, das ist Gesetz!“

Einzig und allein beim finalen Hinweis, dass Frau oder Mann das sicherlich mit einer Lastschrift verwechsle regt dann bei einigermaßen vernünftigen Leuten leicht zum Denken an…

Fronk
16 Jahre zuvor

Es ist doch nahezu unmöglich Überweisungen zurückzubuchen…so ganz auf der Höhe scheint die Frau ja nicht zu sein.

16 Jahre zuvor

Idioten…..

Matze
16 Jahre zuvor

Naja, wenn sie denkt, das würde gehen…
Sehr geniale Geschichte, aber ich frage mich, wie du dabei so ruhig bleiben kannst.

Das wäre definitiv kein Job für mich 🙂

Leroy
16 Jahre zuvor

Hm, das dürften doch deine Lieblingskunden sein, oder? Die das Geld gleich noch überweisen… Oder kommt da noch was?

winx
16 Jahre zuvor

solche leute einfach machen lassen aber wie bei ebay, hehe, nur gegen vorkasse. 🙂

aber die frau hat nette vorstellungen, „weil es ebay macht, ist es vorschrift“ *kopfschueddel*

Avarion
16 Jahre zuvor

*GRÖHL*

Solche Leute verdienen es ja fast übers Ohr gehauen zu werden. Und in diesem Fall haben sie es sogar selbst erledigt. Kein Wunder das Tom so ruhig bleiben konnte 😉

naMcisuM
16 Jahre zuvor

Auch wenn es eigentlich schon angesprochen wurde will ich meinen ersten Kommentar nach monatelangem Lesen abgeben:

Tatsächlich ist es unmöglich, eine Überweisung zurückzubuchen, sobald sie einmal beim Empfänger gebucht wurde. Bei Onlineüberweisungen ist hier von ca. 24-48h auszugehen, innerhalb verschiedener Zweigstellen eines Instituts gerne aber auch schneller. Selbst wenn man es davor rückgängig machen will ist man auf die Kooperation der eignen und der Empfängerbank angewiesen. Wenn das also dort verschleppt wird kann das auch gerne mal vorbei sein.

In Abgrenzung dazu die Lastschrift: Die kann bis zu 6 Wochen noch rückgängig gemacht werden, und zwar ohne Angabe von Gründen durch simplen Anruf bei der Bank.

Alle Unternehmen, die auf Vorkasse bestehen, weil sie spezielle Auftragsarbeiten anfertigen, die nicht an andere Kunden verkäuflich sind, bieten daher nur ungern Lastschrift an.

Jule
16 Jahre zuvor

@ naMcisuM: jo, das kann ich bestätigen. Ich musste das auch mal machen und eine Stunde nachdem ich überwiesen hatte und das Geld zurückholen wollte, weil ich einen Zahlendreher drin hatte, war das schon ziemlich knapp, weil es in der Buchung war.
Also ich würde ja grundsetzlich nichts ohne eine Rechnung zahlen. Ich weiß gar nicht, wie die Dame auf so blöde Ideen kommt. Und ich wette, dass die nach der Beerdigung bei dir auf der Matte steht, weil irgendwas falsch war. Leute gibt’s, für die gibt es nur ein Wort: Trottel.

Wolfdietrich
16 Jahre zuvor

Was (Ein)Bildung alles schafft…

16 Jahre zuvor

Naja, die Dame wählt zwar immer das teurere, aber solche Kunden braucht man doch nicht wirklich. Und ich bin auch beeindruckt, wie ruhig Du dabei bleiben kannst.

16 Jahre zuvor

LOL, herrlich. Aber von einem imaginären „EU-Recht“ hat sie nicht zufällig angefangen zu reden, oder? 😉

16 Jahre zuvor

Psst… der eBay-Spruch geht andersrum.. 3,2,1 meins 😉

16 Jahre zuvor

Opa Meinhard meldet sich zu Wort: “Zweimal ist das Geld schon kaputtgegangen und der Euro ist vom Teufel.”

*LOL* Ich lach mich schlapp!

Silent
16 Jahre zuvor

LOL is das ne Dumpfbacke 😀

Kidcat
16 Jahre zuvor

*Kicher* Die will nicht übers Ohr gehauen werden, die erledigt das gleich selbst! -Klasse!

Lutz
16 Jahre zuvor

„Opa Meinhard interessiert das Ganze nicht, er bastelt derweil aus meinen Kugelschreibern einen geostationären Satelliten.“

*gröhl*

Polaris
16 Jahre zuvor

Jetzt würde doch interessieren, was Frau Regine Gröhler so beruflich macht !?!?

Kristian
16 Jahre zuvor

Sie, Sie, Sie Halsabschneider, ich überschreibe Ihnen sofort mein Haus – ha, damit haben Sie nicht gerechnet!

sagichnicht
16 Jahre zuvor

Na, ich an Toms Stelle wäre auch ganz ruhig geblieben. Erstens hat sie ja selber den Preis hochgetrieben und zweitens würde ich mir denken: Du kannst mich nicht ärgern, denn ich krieg ne Menge Spaß, wenn ich deine Story in den Blog stelle …

16 Jahre zuvor

Man ärgert sich zwar, aber solche Kunden sind doch prima. Wählen immer das teurere und zahlen sofort.

thomas karer
16 Jahre zuvor

Diese Art von Kunden gibt es auch hier im Einzelhandel und Dienstleistungsbereich.

16 Jahre zuvor

@ sms-chat blogger

der spruch könnte aber eventuell von ebay geschützt sein, daher halte ich den zahlendreher für richtig.

man will ja keinen anwalt füttern.

e*lke
16 Jahre zuvor

>>Aber immer wieder mal stößt man auf jemanden, der schon mal einen Hamster beerdigt hat<<

Selbst da fehlt mir die Erfahrung, das Kaninchen hat der Gatte beerdigt, nachdem es von der Tierärztin eingeschläfert und danach in einer braunen Papiertüte nach Hause transportiert wurde. Mit dieser (Tüte, nicht Tierärztin !!!) wurde es in einen Pappkarton gebettet und im Gartenbeet vergraben, tief genug, damit seine Schwester, das zweite noch lebende Kaninchen, es im Sommer nicht wieder ausbuddeln kann. Inzwischen hat gibt es sogar Blumen auf dem Grab und einen herzförmigen Grabstein mit Gravur …

Ob diese Erfahrungen dereinst hilfreich sein können, wenn ich dem Bestatter gegenüber sitze?

Dirk
16 Jahre zuvor

*loool*

Bestimmt hören wir von der Familie bald wieder was, weil ihnen irgendwas nicht passte und sie ihr Geld zurückhaben wollen.

JL
16 Jahre zuvor

Die würde ich zu Eichenlaubs schicken, mit solchen Kunden gibts doch nur Ärger…

Rena
16 Jahre zuvor

Das mit Eichenlaub ist mir auch gleich durch den Kopf gegangen. Ein Bestatter ist ja gewerblich unterwegs. Besteht sie dann auch auf dem Monat „Rückgabe- bzw. Widerrufsrecht“?

16 Jahre zuvor

@Rena
Dein Hamlbwissen erinnert mich an eine Person hier aus dem Blog 😛

Den Anspruch auf Widerrugsrecht gibt es vielleicht im Versandhandel – aber sicher nicht bei jedem gewerblichen Geschäft.

Bambule67
16 Jahre zuvor

Als eBay-Verkäufer kann ich versichern, daß bei Tom noch die harmlose Variante aufgeschlagen ist. Ich wär ja froh um so liebe Kunden 😉

Leroy
16 Jahre zuvor

@SMS-Chat Blogger:
Und schon gar nicht im Bestatter-Gewerbe. Kann man ja schlecht wieder ausbuddeln, die Leiche. 😉

16 Jahre zuvor

Opa Meinhard ist da, dessen Frau auch, aber die liegt schon in unserem Keller und ist die Ruhigste von allen,…

Love it. 😀

gb
16 Jahre zuvor

@Rena: theoretisch nur, wenn Du die Bestattung per Fernabsatz gekauft hast – faellt hier also aus.

Und wenn bei Dienstleistungen (nicht Warenlieferungen!) der Dienstleister schon mit der Ausfuehrung derselben begonnen hat, geht’s auch nimmer zu widerrufen (waere ja auch schwer, den HAndwerke4r das Rohr wieder aus der Wand reissen zu lassen, weil Du es Dir anders ueberlegt hast – oder wie hier den Erkalteten wieder auszubuddeln)…

wie immer: ianal, just my2c 🙂

felix
16 Jahre zuvor

phantastisch in welcher welt manche leute leben. ich freu mich auf teil 2-5

16 Jahre zuvor

Irgendwoher kenn ich diese (oder eine ähnliche) Geschichte doch. Aber das Ende ist diesmal anders.

Hajo
16 Jahre zuvor

Tom,
hast Du Dir den Opa Meinhard etwa von Loriot ausgeborgt?
Zu der Dame fällzt mir nur ein: „Gelobt sei ein gesundes Halbwissen!“ 😉
Gruss
Hajo

gruftigirl
16 Jahre zuvor

3, 2, 1, meins…
Das Gehirn wird da wohl nicht gemeint sein…

16 Jahre zuvor

die dame war wohl keine mathematik – lehrerin.. 😕

Ryukia
16 Jahre zuvor

Ich nutze nur Bestatter mir Paypal-Konto, da hab ich Käuferschutz *g*

Sensenmann
16 Jahre zuvor

@JL: Warum zu Eichenlaub? Wenn die sich doch gerade selbst betuppen und dick Umsatz generieren, kann es Tom doch nur recht sein… Man sollte die eher mit Waffengewalt davon abhalten, nach Eichenlaub zu gehen 😀

Vielleicht will die Gröhler auch einfach nur ein bisschen mit der Beerdigung protzen und gleichzeitig ihre Nachbarn, Familie etc. oder ihr Gewissen beruhigen. „Vom diesem dämlichen Halsabschneider habe ich mir nix, aber auch gar nix aufschwatzen lassen!“

16 Jahre zuvor

Ganz klasse Fall!
Ohne große Anstrengung weiß man nun:
Die Frau liest täglich die BILD, was der hohe EinBILDungsgrad deutlich zeigt.
Und nach der Bestattung fragt sie Dich noch, wo sie denn den Bewertungskommentar abgeben kann.

16 Jahre zuvor

Ich glaube ich hätte für den Beruf keine Nerven ^^

Tanja
16 Jahre zuvor

@undertaker

Woher nimmst du diese Geduld????????

Numanoid
16 Jahre zuvor

@Undertaker: Frag mal einen US-Amerikaner, was der unter dem Begriff „Streetworker“ versteht. Kleiner Tip: Ein kommunaler Arbeiter ist es nicht, aber an der Straße arbeitet jener Personenkreis auch 😉

Ronny
16 Jahre zuvor

Sie sind entweder ein schlechter Bestatter oder ein schlechter Lügner.

Keiner
16 Jahre zuvor

Und dein Kommentar kann das jetzt kostenfrei ändern?

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

“Zweimal ist das Geld schon kaputtgegangen und der Euro ist vom Teufel.” – Manchmal hat Opa Meinhardt lichte Momente.

Louffi
16 Jahre zuvor

@magic volker: der Bewertungskommentar fiele natürlich negativ aus…

Tom: ich bewundere deine Geduld. Spätestens bei „JEtzt sollen wir in Kaufstimmung gebracht werden“ hätte ich ihr die Tür gezeigt.

Bingsdeny
16 Jahre zuvor

Das mit dem Wiederruf könnte klappen wenn der Tom nach Hause kommt. Dann ist er nähmlich ähnlich eines Vorwerk-Verkäufers an die Wiederrufsklausel des GBG gebunden (Haustürgeschäft) Der Wiederruf muss binnen 14 Tagen geschehen. Aber die Frist läuft ab Vertragsabschluß. Nicht wie Online bei erhalt der Ware 😉

undertaker
16 Jahre zuvor

Ich schmunzele. Der §312 BGB soll Verbraucher vor Überrumpelungen schützen, bei denen die Initiative zum Vertragsabschluss vom Unternehmer ausgeht. Diese Voraussetzung ist regelmäßig dann nicht gegeben, wenn der Verbraucher den Unternehmer zu sich bestellt.

Auf die Idee, daß ich „Haustürgeschäfte“ mache, ist auch schon mal ein neunmalkluger Kunde gekommen, der anschließend nicht bezahlen wollte.

Ein Haustürgeschäft würde allerdings dann vorliegen, wenn ich mit einem günstigen Sarg unterm Arm in einer freien Stunde mal so von Tür zu Tür gehe und herumfrage, ob nicht jemand Lust hat, zum Sonderpreis so wegzusterben.

16 Jahre zuvor

“Opa Meinhard interessiert das Ganze nicht, er bastelt derweil aus meinen Kugelschreibern einen geostationären Satelliten.”
Wie genial! *g*

Aber schon beachtlich, bei solchen Leuten würde s mir dann doch schwerfallen mich zusammenzureissen…

newmedia_junkie
16 Jahre zuvor

Wie kannst du’s dir bei solchen Kunden verkneifen nach dem Kauflaune-Spruch auf die netten Herren gegenüberzu verweisen, die sind ja viel besser im Abzocken, da wäre ihr Gemotze angebrachter!?

Ich weiß schon warum ich nicht mit Kundenkontakt arbeite 😉

burmashave
16 Jahre zuvor

Wie hältst Du das nur aus… ich wünsche Dir, daß Du eines Tages über den finanziellen Background verfügst, solche Typen achtkantig rausszuschmeissen.




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