Aufregung im rheinhessischen Horrweiler: Auf dem örtlichen Friedhof wurden orangene Kanalrohre verlegt – um darin Urnen zu bestatten. Nur 200 Euro sollen die Billig-Beerdigungen kosten. Die Wählergruppe Horrweiler findet dies menschenverachtend und versucht es per Bürgerbegehren zu stoppen.
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Die Stadtverwaltung hätte aber auch die schwarzen Rohre nehmen können, zwar 200€ teurer als die anderen, dafür werden die auch im Schmuckkästchen geliefert.
„Letzte hilfe set“
Der Artikel scheint mir arg polemisch… Es mag sein, dass die Rohre ursprünglich für einen anderen Zweck konzipiert und hergestellt worden sind, fakt ist, dass durch keines dieser Rohre jemals Sch… geflossen ist und somit eigentlich kein Grund für so eine Empörung besteht. Denn: Diese Beisetzung kann man ja immerhin als „Gruftbestattung“ bezeichnen, da die Urnen künftig schön trocken und nicht vergänglich beigesetzt werden, wer hat das schon… 😉
Also ich finde es gut!
Das einzige, was mich am „sterben“ stört sind die hohen Kosten für die Hinterbliebenen (und nicht jeder kann schon zu lebzeiten „Vorsorgen“). Wo ich hinkomme, wenn ich tod bin, ist mir herzlich Schnuppe. Wenns Günstiger wäre (und erlaubt) dürften die mich auch in nen echten Gulli kippen. Dieses ganze gerede von „Pietätlos“ geht mir gegen den Strich. Ich habe das Gefühl, dass man bei manchen erst Sterben muss, um „Pietätvoll“ behandelt zu werden. Solange die Menschen leben, behandeln sich viele wie Dreck, wobei es doch (aus meiner Sicht) nur zu Lebzeiten auf die „Behandlung“ ankommt!
Ich verstehe die Aufregung nicht wirklich. Wenn die Rohre erstmal im Boden sind sieht man sie eh nicht mehr.
Anonyme Urnenfelder gibts auch auf jedem Friedhof.
Warum dann nicht das Ganze vereinfachen auf diese Weise und eine sehr kostengünstige Alternative bieten?
Und ob man diese Art von Bestattung für sich oder Familienangehörige wählt oder nicht sei doch jedem selbst überlassen.
Es gibt sicherlich auch viele Menschen die die Einäscherung ablehnen und pietätlos finden. Gibts nun demnächst Sitzstreiks vor Krematorien gegen die Einäscherungen?
Ich bin von berufswegen (Friedhofsgärtner) mit dem Thema verbunden. Das man in Urnengemeinschaftsanlagen Vorkehrungen trifft, das die beigesetzten Urnen nach Ablauf der Ruhefrist wieder leicht zu entfernen ist, ist üblich. Ich kenne bisher nur den Einsatz von Ton-Abwasser-Rohren im Boden aber so groß ist der Unterschied zum Plastikrohr dan auch nicht mehr.
Ich persönlich empfinde ja schon die Kremierung als das herabwürdigendste, was man einem Menschen antun kann.
Natürlich von den Meisten unwissentlich.
Man kann ja nicht beweisen, dass es eine unsterbliche Seele gibt. Auch wenn inzwischen abertausende von Menschen mit Nahtoderfahrung etwas anderes sagen.
Man stelle sich aber nur einen Moment vor, wie sich ein gerade Verstorbener fühlen muss, der eigentlich noch gar nicht wahr haben will, dass sein Erdenleben vorbei ist, dass es keinen Rückweg gibt, der immer geglaubt hat, mit dem Tod sei alles aus. Dann muss er einsehen: der Tod ist nur ein Übergang – nicht das Ende. Und dann darf er zusehen, wie sein Körper verbrannt wird, ihm das wichtigste, das ihn mit dieser Welt verbunden hat von seinen Angehörigen vernichtet wird … … …?!? …
… vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
Wie schon von Anderen bemerkt: die Rohre sind sauber und unbenutzt. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Die Asche stört das nicht mehr, denn sie besteht ja nur noch aus ein paar unbrennbaren Mineralen.
Alles Organische wurde schon vorher jäh entrissen.
Sorry, mal ´ne andere Sichtweise. Vielleicht ist ja jemand bereit, sich für diesen Gedanken ein paar Augenblicke Zeit zu nehmen.
Leben ist Energie. Jeder weiss aus dem Physik und Chemieunterricht, dass Energie (egal in welcher Form) sich nicht auflöst oder verloren geht.
Energie nimmt – innerhalb eines abgeschlossenen Systems – nie ab (Energieerhaltungssatz). Sie wird immer nur umgewandelt.
Also steckt in Asche immer noch Energie, obschon nicht mehr den ganzen Teil, weil ein Teil ja in Form von Wärme, Abgasen etc, umgewandelt ist und nicht mehr an den Körper gebunden gebunden ist. Wieviel Energie braucht es um als Einheit verstanden zu werden? Reicht ein Molekül oder macht erst die Summe aller Teile unsere Begrifflichkeit aus?
Jeder von uns wird es eines Tages wissen und hoffentlich die richtige Entscheidung getrofen haben… (Richtig in Bezug auf die Wiederverwertung der Energie)
sorry, aber die Definition „Leben ist Energie“ ist in dieser Weise höchst fragwürdig, vor allem wenn man dann gleich alle möglichen physikalischen Gesetze auf eben diesen „Energie“-Begriff anwendet. Energie ist physikalisch die Fähigkeit zur Verrichtung von (physikalischer) Arbeit. Leben ist ein physiologisch-biologisch höchst komplexer Vorgang, in dem Chemie auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Weshalb fragwürdig? Die Vorgänge sind nun mal komplexer und sind ein Wechselspiel zwischen physiologie, psychologie, physik und chemie. EIn in sich geschlossenes System, das in Symbiose mit der Umwelt steht und auch wieder ein Teil des Kreislaufes ist.
Wenn der Tod nur ein Übergang ist und die Seele unsterblich – warum sollte es dann ein Vorteil sein, wenn man nach dem Tod nostalgisch an einem Körper hängt, der langsam vor sich hin rottet?
Mir wären da wohl meine Angehörigen weitaus wichtiger, und nach dem was ich nach so manchen bisherigen Beerdigungen erlebt habe, liefern die oft auch schnell gute Gründe rasch weiter zu ziehen…
Aber wenn ich in Himmel, Hölle oder im nächsten Leben landen würde, bekäme ich ohnehin weder vom altern Körper noch sonst irgendwas noch viel mit.
Mal ganz abgesehen davon, dass es zig Theorien gibt und nicht einen einzigen Beweis, was nach dem Tod kommt. Egal was man macht, es könnte falsch sein. Rein biologisch gesehen, wäre es wohl am natürlichsten, also vermutlich auch von potentiellen Schöpfern gewollt, den Körper wieder dem Kreislauf der Natur zuzuführen – aber wir finden’s ja auch pietätslos, die Leichen den Aasfresern zu überlassen.
Du hast Recht – es gibt keine Beweise, die für alle bindend sind. Denn mit materiellen Instrumenten kann man diese feinstofflichen Vorgänge nicht nachweisen. Allein der Nachweis von Neutrinos ist schwer. Die Astrophysiker wissen, dass es „dunkle Materie“ geben muss – sonst würde das Ganze nicht funktionieren. Was die „dunkle Materie“ und „dunkle Engergie“ ist wissen sie aber nicht. Umso schwerer ist es, die Vorgänge in der „nichtbaryonischen“ Welt zu erforschen. Aber es gibt Berichte von Menschen, die schon einmal dem Tod sehr nahe waren oder die einen Blick in die andere Welt werfen durften. Natürlich kann man Jeden als Lügner oder Spinner abstempeln. Und auf diesem Gebiet gibt es auch viele esoterische Spinner. Trotzdem gibt es auch glaubwürdige Berichte. Viele Menschen hängen mehr an dieser Welt und an ihrem Körper, als sie sich selbst eingestehen wollen. Und es ist Vielen sicherlich leichter, ihren neuen Zustand zu akzeptieren, wenn ihr Körper langsam auf natürlichem Wege vergeht.
Davon kannst Du natürlich halten was Du willst.
Ich weiß, dass ich sicherlich keinen umstimmen kann – das will ich auch nicht.
Was ich wollte war, den Einen oder Anderen zum Nachdenken zu bewegen. Und das scheint funktioniert zu haben 😉
Davon abgesehen gilt es offiziell als Leichenschändung, wenn man einen Toten enthauptet, ihn durch den Fleischwolf dreht oder ihn zerstückelt. Aber ihn zu verbrennen ist o.k.???
Ich glaube nicht, dass die „Betrachtung des eigenen Körpers“ im Rahmen eines Nahtod-Erlebnisses so lange anhalten würde… in den Schilderungen geht es ja letztlich um die Minuten danach, eine Einäscherung erfolgt ja erst nach Tagen. Hoffen wir mal, dass wenn es so wäre, diese Situation nicht lange anhält… man stelle sich die Passagiere des Airbusfluges vom Juni 2010 vor, die drei Jahre später noch angeschnallt in ihren Sitzen in 4000 Metern Tiefe im Atlantik gefunden wurden. Möchte mir nicht vorstellen, ich könnte dann quasi neben mir schweben und irgendwelche Empfindungen haben *grusel*. Die Art der Bestattung spielt für den Toten denke ich keine Rolle mehr, sondern eben viel mehr für die Hinterbliebenen, und da gehen die Meinungen eben auseinander. Der eine möchte den Verstorbenen eben zumindest für eine Zeit „geborgen“ wissen, schön gebettet in weiß und durch möglichst hartes Holz von der nassen Erde drumherum abgeschirmt, und dem anderen ist das hupe und er hat nichts gegen die aktive Zerstörung des einstmals geliebten Körpers… es ist und bleibt eben Ansichtssache des Einzelnen.
Ich empfinde die Kremiereung gedanklich sogar eher als befreiend. Wenn die Asche danach dem Wind oder dem Wasser übergeben wird, ist es vollkommen: der Körper ist an die Welt zurückgegeben, von der er genommen wurde und die Bestandteile können wiederverwendet werden im ewigen Kreislauf.
Leichenspürhunde können die Leiche bereits als solche wittern, auch wenn sie auch erst eine Stunde alt ist. Wenn das Licht mal aus ist, beginnt der Verfall sofort. Innerhalb von zehn, zwanzig Minuten (je nach Temperatur und Umständen) ist das Hirn schon so kaputt, dass man mit schwersten Hirnschäden wieder aufwachen würde – wenn man es noch so nennen kann.
Wenn ich bedenke, dass so ein Termin im Krematorium erst Tage oder Wochen später ist, also bis da sollte es auch eine geschockte unsterbliche Seele begriffen haben. Allein, wenn sie beobachtet, was mit der Leiche gemacht wird, untersucht, abgeholt, im Kühlfach eingelagert, vielleicht nochmnal untersucht und dabei so zerlegt, dass danach schon zweimal kein Leben mehr möglich ist.
dummerweise sind alle Versuche, Nahtoderlebnisse als „da verlässt wirklich was den Körper“ nachzuweisen fehlgeschlagen. Auch wenn die Personen nach Wiederbelebung berichteten, sie seien unter der Decke geschwebt konnten sie beispielsweise nicht angeben, was auf dem Schirm einer Hängelampe lag.
Stattdessen kann man „Nahtoderlebnisse“ problemlos und völlig ohne echte Lebensgefahr induizieren, indem die Kohlenstoffdioxidkonzentration im Blut erhöht wird. Wie das bei aussetzender Atmung ja auch der Fall ist.
@Matti12
„Man kann ja nicht beweisen, dass es eine unsterbliche Seele gibt“
irgendwie impliziert dieser Satz für mich, dass du der Meinung bist, es gäbe eine (man kann es _NUR_ nicht Beweisen)
„Auch wenn inzwischen abertausende von Menschen mit Nahtoderfahrung etwas anderes sagen.“
Jo, und Wenn Ich sage ich hätte einen Gnom getroffen, macht diese _AUSSAGE_ das noch lange nicht Wahr! Ich denke, dass die „Nahtoterfahrung“ einen Geisteszustand – vergleichbar mit Haluzinogenen – hervorruft. Schamanen „sehen“ auf Pilzen auch so einiges, was eine nebenstehende Person nicht „sehen“ würde.
Das größte Problem an der Sache mit „glauben“ ist folgendes: Wo soll ich die Grenze ziehen, zwischen dem, an was man „getrost glauben“ kann und „Scharlatanerie“? z.B. sind für mich Wünschelrutengänger genau so (UN)glaubhaft, wie der glaube an „ein Leben Danach“.
„wie sich ein gerade Verstorbener fühlen muss…“
Wow. wie bitte definierst du „verstorben“?? bei mir haben „verstorbene“ eben KEINE Gefühle mehr, weil naja, sie sind eben tod!
„…, der eigentlich noch gar nicht wahr haben will,…“
jetzt können tote sogar etwas „wahr haben“?? Ich bin echt neugierig auf deine Definiton von „tod“!
„Dann muss er einsehen: der Tod ist nur ein Übergang – nicht das Ende.“
Nungut. Kann sein, dass der „tod“ nicht das Ende bringt. Allerdings sind es für mich zwei paar Schuhe, ob ich annehme, dass der Tod nicht das Ende ist, und deshalb Aktiv zu lebzeiten „AKTION X siehe RELIGION Y“ zelebriere, oder es „einfach so hinnehme“. Eine Wahl habe ich höchstwahrscheinlich nicht. Wäre es aber nicht auch eine Verschwendung von Lebenszeit, wenn ich jeden Tag bete oder sonstwas mache, um nach dem Tod „besser darn zu sein“, um dann „festzustellen“ das das Leben doch alles wahr, und danach Nichts mehr kommt?
Ich könnte mir jetzt jeden dieser Sätze einzeln vornehmen, denke aber dass die Richtung klar ist.
Es geht nicht um Religion. Es geht auch nicht um Schamanen, die sich mit Drogen vollpumpen. Die Wünschelrutengänger wissen ja oftmals selbst nicht, warum es funktioniert. Aber sie finden meist die richtigen Stellen für einen Brunnen. (Frag´ mal einen alten Brunnenbauer – auch wenn es davon nur noch wenige gibt)
Aber zurück zur Frage: Was ist der Tod?
Der Tod ist die Trennung des menschlichen Wesens von seinem Körper. Wenn das Wesen, der Charakter den Körper verlässt oder verlassen muss (z.B. bei einem Unfall) dann ist der Körper tot. Der kann auch nichts mehr empfinden. Doch das Wesen des Menschen ist noch immer da. Und das kann sehr wohl noch was empfinden
Da der Körper zu diesem Zeitpunkt meist irreversibel geschädigt ist, kann das Wesen nicht mehr zurück in seinen Körper und auch nicht mehr über seinen Zustand berichten.
Dass Nahtoderfahrungen kein Hirngespinst sind zeigt ein Fall, bei dem eine Frau nach einer Hirn-OP bei der die Körpertemp. auf ca. 15 °C heruntergefahren wurde und die Hirnströhme nachweislich bei Null lagen über Gespräche während der OP und die verwendeten Instrumente und Werkzeuge (die vor der OP immer abgedeckt liegen) berichten konnte. Die Berichte stimmten mit dem OP-Protokoll überein. Natürlich glaubte ihr anfangs auch niemand.
Dass ich Dich nicht überzeugen kann ist mir schon klar.
Außerdem ist dieses Thema so umfassend, dass man es unmöglich hier erläutern könnte.
Natürlich hältst Du mich sicherlich auch für einen Spinner. Das sei Dir unbenommen.
Doch ich bin mir sicher (ich beschäftige mich damit seit meiner Jugend) dass der Mensch nicht nur aus einem Körper sondern auch aus einem unsterblichen Wesen besteht. Der Körper ist dabei wie bei einem Computer die Hardware. Allein die Software gibt dem Computer erst seine Fähigkeiten. Nur dass die Software nicht ohne Hardware auskommt, die Seele aber schon.
Glaub´ was Du willt. Wir werden es in spätestens 100 Jahren sehen.
Hey Matti,
Ich wollte dich nicht angreifen, da waren einige Sachen etwas Unglücklich formuliert.
Überzeugen kann man mich nur mit Fakten, alles andere ist Glaube, den ich tunlichst versuche zu vermeiden. Ausserdem denke ich nicht, dass du ein Spinner bist. Was mich wirklich interessiert ist: Wo ziehst du die Grenze? Schlechtes Beispiel: Wenn auf AstroTV ein Tablet (mit der Magischen Fähigkeit, die böse „Aura“ von noch böseren Barcodes zu entfernen) für über 1000€ verkauft wird, kann man die Wirkung nicht Nachweisen (schon allein, weil sowas wie eine „Aura“ keiner Wissenschaftliche überprüfung standhält). Genau wie man einen Gott, oder eine Seele nicht Nachweisen kann. Ich persönlich halte z.B. eine Seele für Wahrscheinlicher als die Wirkung des besagten Tablets aus meinem Beispiel. Jedoch habe ich das Problem, beides nicht im entferntesten Nachweisen zu können und ziehe daher vor, an nichts von dem zu „glauben“. Ich gehe einfach mal davon aus, dass auch du da Unterscheidungen machst. Aber Wie? Nehmen wir die Schwerkraft. Ich kann Behaupten, dass jeder Gegenstand mit Eigengewicht auf den Boden fällt, wenn ich ihn loslasse. Wenn es nur jedes 2. oder dritte mal funktionieren würde, gäbe es auf der Welt viele Probleme. Man muss sich darauf verlassen können, um damit zu Arbeiten. Beim glauben scheint irgendwie keiner ein Problem darin zu sehen, dass einiges nur manchmal funktioniert. Die Ausreden sind dann, das derjenige „zu wenig an die Wirkung glaube“. Toll, so kann man sich rausreden. Das schöne an Fakten ist, dass ich nicht daran Glauben muss und ihnen aber trotzdem unterliege. Springe ich vom Hochhaus, werde ich fallen. Ob ich will oder nicht daran glaube interessiert die Schwerkraft nicht. Deshalb nochmal die Frage: Wie zieht man die Grenze, zwischen verschiedenen Dingen, die sich nicht „Beweisen“ lassen, bei denen du das eine aber als Tatsache annimmst (z.B. die Seele) das andere aber als Betrug abtust?
Du hast Recht: Es gibt wahnsinnig viele Spinner und Scharlatane. Es gibt sogar Leute, die glauben, der Kapitalismus sei die Beste Gesellschaftsform – was ja erwiesener Maßen Blödsinn ist und in wenigen Jahrzehnten die Erde nahezu unbewohnbar machen wird – wenn wir nichts ändern. Die Wissenschaft ist in diesem Bereich auch nicht hilfreich. Dabei zweifel ich nicht an den Ergebnissen der Wissenschaft. Nur manche Schlussfolgerung kann ich nicht ganz teilen (doch was ich denke ist dabei egal). Die Physik hat nur das Problem, dass der Bereich des „Jenseits“ genauso wenig vermessen werden kann, wie es möglich ist, die Stromstärke mit einem Lineal zu messen. Man kann auch nicht eindeutig sagen: der Mensch lügt oder spinnt. Oftmals ist die Wahrheit unwahrscheinlicher als die Lüge. Aber jeder Mensch hat einen Lügendetektor eingebaut. Auch wenn es albern klingt: es ist das Herz (nicht das fleischliche). Für mich sind vor Allem die Menschen glaubhaft, die gar nicht versuchen einen zu überzeugen. Auch ich will Dich nicht überzeugen. Eigentlich wollte ich mit meinem obigen Post nur eine andere Denkweise einwerfen.
Dass Du Dir die Zeit nimmst, meinen Post so auseinander zu nehmen zeigt zumindest, dass auch Du über das Leben nachdenkst. Bei vielen Menschen sagt der Verstand: Mit dem Tod ist alles aus – alles Andere lässt sich nicht beweisen. Doch eine leise, unscheinbare Stimme sagt: das stimmt nicht.
Zur Unterscheidung gibt es aber durchaus ein paar Hilfsmittel: Wenn hinter Aussagen auch nur ein geringes kommerzielles Interesse steht, ist die Wahrheit längst fort.
Wenn sich jemand selbst in den Vordergrund stellt – Vorsicht. Die Wahrheit ist bescheiden und still und lässt sich nur häppchenweise finden. Keiner hat die gesamte Wahrheit. Doch selbst in jeder Religion gibt es kleine Steinchen. Die Aufgabe jedes Menschen ist es, danach zu suchen und zusammen zu setzen. „… drum prüfet alles und das Gute behaltet.“ Doch wenn sich über die Jahre das Mosaik langsam zusammenfügt wird man staunen über die Schönheit des Bildes, das entsteht.
Dass ich nicht ganz falsch liegen kann hat mir auch vor Jahren die Sendung „X-Factor“ mit Jonathan Frakes gezeigt. Bei den meisten Geschichten, die nicht im Bereich des Bösen spielten, konnte ich sagen, welche wahr und welche erdacht waren, und warum die erdachten falsch waren. Denn es gibt „drüben“ Regeln und Gesetze, die genauso bindend sind wie unsere Physikalischen Gesetze.
Aber wie gesagt; ich kann Dir nichts beweisen, was Du nicht von Dir aus annehmen willst. Es muss sich für Dich sinnvoll zusammenfügen.
So, jetzt wünsche ich Dir eine gute Nacht.
Wenn Du noch etwas über meine Sicht erfahren möchtest – bitte per Mail – das gehört sicher nicht hier her.
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Nekrolog
Lalo Schifrin ist gestorben
Boris Claudio „Lalo“ Schifrin (* 21. Juni 1932 in Buenos Aires; † 26. Juni 2025) war ein argentinischer Pianist, Komponist,...
Die Stadtverwaltung hätte aber auch die schwarzen Rohre nehmen können, zwar 200€ teurer als die anderen, dafür werden die auch im Schmuckkästchen geliefert.
„Letzte hilfe set“
Sorry streicht den letzten Post.
Das sind von Colani entworfene Design Rundgrüfte nach Feng-Shui.
Der Artikel scheint mir arg polemisch… Es mag sein, dass die Rohre ursprünglich für einen anderen Zweck konzipiert und hergestellt worden sind, fakt ist, dass durch keines dieser Rohre jemals Sch… geflossen ist und somit eigentlich kein Grund für so eine Empörung besteht. Denn: Diese Beisetzung kann man ja immerhin als „Gruftbestattung“ bezeichnen, da die Urnen künftig schön trocken und nicht vergänglich beigesetzt werden, wer hat das schon… 😉
Wo sind die Tweetbuttons geblieben? Kann keine mehr sehen.
Gab es mal welche?
Ja und ich hab regen Gebrauch davon gemacht, daher finde ich es blöd, dass sie jetzt anscheinend weg sind.
Ich finde das überhaupt nicht schlimm!
Wer genug Geld hat muss das ja nicht tun!
Hat doch was von Rohrpost.
ADP = Ab die Post. 😉
Der ist gut!
billig hin oder her… ich finde es pietätlos.
Also ich finde es gut!
Das einzige, was mich am „sterben“ stört sind die hohen Kosten für die Hinterbliebenen (und nicht jeder kann schon zu lebzeiten „Vorsorgen“). Wo ich hinkomme, wenn ich tod bin, ist mir herzlich Schnuppe. Wenns Günstiger wäre (und erlaubt) dürften die mich auch in nen echten Gulli kippen. Dieses ganze gerede von „Pietätlos“ geht mir gegen den Strich. Ich habe das Gefühl, dass man bei manchen erst Sterben muss, um „Pietätvoll“ behandelt zu werden. Solange die Menschen leben, behandeln sich viele wie Dreck, wobei es doch (aus meiner Sicht) nur zu Lebzeiten auf die „Behandlung“ ankommt!
Ich verstehe die Aufregung nicht wirklich. Wenn die Rohre erstmal im Boden sind sieht man sie eh nicht mehr.
Anonyme Urnenfelder gibts auch auf jedem Friedhof.
Warum dann nicht das Ganze vereinfachen auf diese Weise und eine sehr kostengünstige Alternative bieten?
Und ob man diese Art von Bestattung für sich oder Familienangehörige wählt oder nicht sei doch jedem selbst überlassen.
Es gibt sicherlich auch viele Menschen die die Einäscherung ablehnen und pietätlos finden. Gibts nun demnächst Sitzstreiks vor Krematorien gegen die Einäscherungen?
Hallo
Ich bin von berufswegen (Friedhofsgärtner) mit dem Thema verbunden. Das man in Urnengemeinschaftsanlagen Vorkehrungen trifft, das die beigesetzten Urnen nach Ablauf der Ruhefrist wieder leicht zu entfernen ist, ist üblich. Ich kenne bisher nur den Einsatz von Ton-Abwasser-Rohren im Boden aber so groß ist der Unterschied zum Plastikrohr dan auch nicht mehr.
Ich persönlich empfinde ja schon die Kremierung als das herabwürdigendste, was man einem Menschen antun kann.
Natürlich von den Meisten unwissentlich.
Man kann ja nicht beweisen, dass es eine unsterbliche Seele gibt. Auch wenn inzwischen abertausende von Menschen mit Nahtoderfahrung etwas anderes sagen.
Man stelle sich aber nur einen Moment vor, wie sich ein gerade Verstorbener fühlen muss, der eigentlich noch gar nicht wahr haben will, dass sein Erdenleben vorbei ist, dass es keinen Rückweg gibt, der immer geglaubt hat, mit dem Tod sei alles aus. Dann muss er einsehen: der Tod ist nur ein Übergang – nicht das Ende. Und dann darf er zusehen, wie sein Körper verbrannt wird, ihm das wichtigste, das ihn mit dieser Welt verbunden hat von seinen Angehörigen vernichtet wird … … …?!? …
… vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
Wie schon von Anderen bemerkt: die Rohre sind sauber und unbenutzt. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Die Asche stört das nicht mehr, denn sie besteht ja nur noch aus ein paar unbrennbaren Mineralen.
Alles Organische wurde schon vorher jäh entrissen.
Sorry, mal ´ne andere Sichtweise. Vielleicht ist ja jemand bereit, sich für diesen Gedanken ein paar Augenblicke Zeit zu nehmen.
Gruß,
Matti12
Wenn das wirklich so wäre, würde ich es bevorzugen verbrannt zu werden als in einem Erdloch langsam zu verrotten.
Leben ist Energie. Jeder weiss aus dem Physik und Chemieunterricht, dass Energie (egal in welcher Form) sich nicht auflöst oder verloren geht.
Energie nimmt – innerhalb eines abgeschlossenen Systems – nie ab (Energieerhaltungssatz). Sie wird immer nur umgewandelt.
Also steckt in Asche immer noch Energie, obschon nicht mehr den ganzen Teil, weil ein Teil ja in Form von Wärme, Abgasen etc, umgewandelt ist und nicht mehr an den Körper gebunden gebunden ist. Wieviel Energie braucht es um als Einheit verstanden zu werden? Reicht ein Molekül oder macht erst die Summe aller Teile unsere Begrifflichkeit aus?
Jeder von uns wird es eines Tages wissen und hoffentlich die richtige Entscheidung getrofen haben… (Richtig in Bezug auf die Wiederverwertung der Energie)
sorry, aber die Definition „Leben ist Energie“ ist in dieser Weise höchst fragwürdig, vor allem wenn man dann gleich alle möglichen physikalischen Gesetze auf eben diesen „Energie“-Begriff anwendet. Energie ist physikalisch die Fähigkeit zur Verrichtung von (physikalischer) Arbeit. Leben ist ein physiologisch-biologisch höchst komplexer Vorgang, in dem Chemie auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Weshalb fragwürdig? Die Vorgänge sind nun mal komplexer und sind ein Wechselspiel zwischen physiologie, psychologie, physik und chemie. EIn in sich geschlossenes System, das in Symbiose mit der Umwelt steht und auch wieder ein Teil des Kreislaufes ist.
Wenn der Tod nur ein Übergang ist und die Seele unsterblich – warum sollte es dann ein Vorteil sein, wenn man nach dem Tod nostalgisch an einem Körper hängt, der langsam vor sich hin rottet?
Mir wären da wohl meine Angehörigen weitaus wichtiger, und nach dem was ich nach so manchen bisherigen Beerdigungen erlebt habe, liefern die oft auch schnell gute Gründe rasch weiter zu ziehen…
Aber wenn ich in Himmel, Hölle oder im nächsten Leben landen würde, bekäme ich ohnehin weder vom altern Körper noch sonst irgendwas noch viel mit.
Mal ganz abgesehen davon, dass es zig Theorien gibt und nicht einen einzigen Beweis, was nach dem Tod kommt. Egal was man macht, es könnte falsch sein. Rein biologisch gesehen, wäre es wohl am natürlichsten, also vermutlich auch von potentiellen Schöpfern gewollt, den Körper wieder dem Kreislauf der Natur zuzuführen – aber wir finden’s ja auch pietätslos, die Leichen den Aasfresern zu überlassen.
Du hast Recht – es gibt keine Beweise, die für alle bindend sind. Denn mit materiellen Instrumenten kann man diese feinstofflichen Vorgänge nicht nachweisen. Allein der Nachweis von Neutrinos ist schwer. Die Astrophysiker wissen, dass es „dunkle Materie“ geben muss – sonst würde das Ganze nicht funktionieren. Was die „dunkle Materie“ und „dunkle Engergie“ ist wissen sie aber nicht. Umso schwerer ist es, die Vorgänge in der „nichtbaryonischen“ Welt zu erforschen. Aber es gibt Berichte von Menschen, die schon einmal dem Tod sehr nahe waren oder die einen Blick in die andere Welt werfen durften. Natürlich kann man Jeden als Lügner oder Spinner abstempeln. Und auf diesem Gebiet gibt es auch viele esoterische Spinner. Trotzdem gibt es auch glaubwürdige Berichte. Viele Menschen hängen mehr an dieser Welt und an ihrem Körper, als sie sich selbst eingestehen wollen. Und es ist Vielen sicherlich leichter, ihren neuen Zustand zu akzeptieren, wenn ihr Körper langsam auf natürlichem Wege vergeht.
Davon kannst Du natürlich halten was Du willst.
Ich weiß, dass ich sicherlich keinen umstimmen kann – das will ich auch nicht.
Was ich wollte war, den Einen oder Anderen zum Nachdenken zu bewegen. Und das scheint funktioniert zu haben 😉
Davon abgesehen gilt es offiziell als Leichenschändung, wenn man einen Toten enthauptet, ihn durch den Fleischwolf dreht oder ihn zerstückelt. Aber ihn zu verbrennen ist o.k.???
Gruß,
Matti12
Ich glaube nicht, im Moment der Kremierung noch zusehen zu müssen, unsterbliche Seele hin oder her. Und jetzt?
Ich glaube nicht, dass die „Betrachtung des eigenen Körpers“ im Rahmen eines Nahtod-Erlebnisses so lange anhalten würde… in den Schilderungen geht es ja letztlich um die Minuten danach, eine Einäscherung erfolgt ja erst nach Tagen. Hoffen wir mal, dass wenn es so wäre, diese Situation nicht lange anhält… man stelle sich die Passagiere des Airbusfluges vom Juni 2010 vor, die drei Jahre später noch angeschnallt in ihren Sitzen in 4000 Metern Tiefe im Atlantik gefunden wurden. Möchte mir nicht vorstellen, ich könnte dann quasi neben mir schweben und irgendwelche Empfindungen haben *grusel*. Die Art der Bestattung spielt für den Toten denke ich keine Rolle mehr, sondern eben viel mehr für die Hinterbliebenen, und da gehen die Meinungen eben auseinander. Der eine möchte den Verstorbenen eben zumindest für eine Zeit „geborgen“ wissen, schön gebettet in weiß und durch möglichst hartes Holz von der nassen Erde drumherum abgeschirmt, und dem anderen ist das hupe und er hat nichts gegen die aktive Zerstörung des einstmals geliebten Körpers… es ist und bleibt eben Ansichtssache des Einzelnen.
Ich empfinde die Kremiereung gedanklich sogar eher als befreiend. Wenn die Asche danach dem Wind oder dem Wasser übergeben wird, ist es vollkommen: der Körper ist an die Welt zurückgegeben, von der er genommen wurde und die Bestandteile können wiederverwendet werden im ewigen Kreislauf.
Leichenspürhunde können die Leiche bereits als solche wittern, auch wenn sie auch erst eine Stunde alt ist. Wenn das Licht mal aus ist, beginnt der Verfall sofort. Innerhalb von zehn, zwanzig Minuten (je nach Temperatur und Umständen) ist das Hirn schon so kaputt, dass man mit schwersten Hirnschäden wieder aufwachen würde – wenn man es noch so nennen kann.
Wenn ich bedenke, dass so ein Termin im Krematorium erst Tage oder Wochen später ist, also bis da sollte es auch eine geschockte unsterbliche Seele begriffen haben. Allein, wenn sie beobachtet, was mit der Leiche gemacht wird, untersucht, abgeholt, im Kühlfach eingelagert, vielleicht nochmnal untersucht und dabei so zerlegt, dass danach schon zweimal kein Leben mehr möglich ist.
dummerweise sind alle Versuche, Nahtoderlebnisse als „da verlässt wirklich was den Körper“ nachzuweisen fehlgeschlagen. Auch wenn die Personen nach Wiederbelebung berichteten, sie seien unter der Decke geschwebt konnten sie beispielsweise nicht angeben, was auf dem Schirm einer Hängelampe lag.
Stattdessen kann man „Nahtoderlebnisse“ problemlos und völlig ohne echte Lebensgefahr induizieren, indem die Kohlenstoffdioxidkonzentration im Blut erhöht wird. Wie das bei aussetzender Atmung ja auch der Fall ist.
@Matti12
„Man kann ja nicht beweisen, dass es eine unsterbliche Seele gibt“
irgendwie impliziert dieser Satz für mich, dass du der Meinung bist, es gäbe eine (man kann es _NUR_ nicht Beweisen)
„Auch wenn inzwischen abertausende von Menschen mit Nahtoderfahrung etwas anderes sagen.“
Jo, und Wenn Ich sage ich hätte einen Gnom getroffen, macht diese _AUSSAGE_ das noch lange nicht Wahr! Ich denke, dass die „Nahtoterfahrung“ einen Geisteszustand – vergleichbar mit Haluzinogenen – hervorruft. Schamanen „sehen“ auf Pilzen auch so einiges, was eine nebenstehende Person nicht „sehen“ würde.
Das größte Problem an der Sache mit „glauben“ ist folgendes: Wo soll ich die Grenze ziehen, zwischen dem, an was man „getrost glauben“ kann und „Scharlatanerie“? z.B. sind für mich Wünschelrutengänger genau so (UN)glaubhaft, wie der glaube an „ein Leben Danach“.
„wie sich ein gerade Verstorbener fühlen muss…“
Wow. wie bitte definierst du „verstorben“?? bei mir haben „verstorbene“ eben KEINE Gefühle mehr, weil naja, sie sind eben tod!
„…, der eigentlich noch gar nicht wahr haben will,…“
jetzt können tote sogar etwas „wahr haben“?? Ich bin echt neugierig auf deine Definiton von „tod“!
„Dann muss er einsehen: der Tod ist nur ein Übergang – nicht das Ende.“
Nungut. Kann sein, dass der „tod“ nicht das Ende bringt. Allerdings sind es für mich zwei paar Schuhe, ob ich annehme, dass der Tod nicht das Ende ist, und deshalb Aktiv zu lebzeiten „AKTION X siehe RELIGION Y“ zelebriere, oder es „einfach so hinnehme“. Eine Wahl habe ich höchstwahrscheinlich nicht. Wäre es aber nicht auch eine Verschwendung von Lebenszeit, wenn ich jeden Tag bete oder sonstwas mache, um nach dem Tod „besser darn zu sein“, um dann „festzustellen“ das das Leben doch alles wahr, und danach Nichts mehr kommt?
Ich könnte mir jetzt jeden dieser Sätze einzeln vornehmen, denke aber dass die Richtung klar ist.
Es geht nicht um Religion. Es geht auch nicht um Schamanen, die sich mit Drogen vollpumpen. Die Wünschelrutengänger wissen ja oftmals selbst nicht, warum es funktioniert. Aber sie finden meist die richtigen Stellen für einen Brunnen. (Frag´ mal einen alten Brunnenbauer – auch wenn es davon nur noch wenige gibt)
Aber zurück zur Frage: Was ist der Tod?
Der Tod ist die Trennung des menschlichen Wesens von seinem Körper. Wenn das Wesen, der Charakter den Körper verlässt oder verlassen muss (z.B. bei einem Unfall) dann ist der Körper tot. Der kann auch nichts mehr empfinden. Doch das Wesen des Menschen ist noch immer da. Und das kann sehr wohl noch was empfinden
Da der Körper zu diesem Zeitpunkt meist irreversibel geschädigt ist, kann das Wesen nicht mehr zurück in seinen Körper und auch nicht mehr über seinen Zustand berichten.
Dass Nahtoderfahrungen kein Hirngespinst sind zeigt ein Fall, bei dem eine Frau nach einer Hirn-OP bei der die Körpertemp. auf ca. 15 °C heruntergefahren wurde und die Hirnströhme nachweislich bei Null lagen über Gespräche während der OP und die verwendeten Instrumente und Werkzeuge (die vor der OP immer abgedeckt liegen) berichten konnte. Die Berichte stimmten mit dem OP-Protokoll überein. Natürlich glaubte ihr anfangs auch niemand.
Dass ich Dich nicht überzeugen kann ist mir schon klar.
Außerdem ist dieses Thema so umfassend, dass man es unmöglich hier erläutern könnte.
Natürlich hältst Du mich sicherlich auch für einen Spinner. Das sei Dir unbenommen.
Doch ich bin mir sicher (ich beschäftige mich damit seit meiner Jugend) dass der Mensch nicht nur aus einem Körper sondern auch aus einem unsterblichen Wesen besteht. Der Körper ist dabei wie bei einem Computer die Hardware. Allein die Software gibt dem Computer erst seine Fähigkeiten. Nur dass die Software nicht ohne Hardware auskommt, die Seele aber schon.
Glaub´ was Du willt. Wir werden es in spätestens 100 Jahren sehen.
Gruß,
Matti12
Hey Matti,
Ich wollte dich nicht angreifen, da waren einige Sachen etwas Unglücklich formuliert.
Überzeugen kann man mich nur mit Fakten, alles andere ist Glaube, den ich tunlichst versuche zu vermeiden. Ausserdem denke ich nicht, dass du ein Spinner bist. Was mich wirklich interessiert ist: Wo ziehst du die Grenze? Schlechtes Beispiel: Wenn auf AstroTV ein Tablet (mit der Magischen Fähigkeit, die böse „Aura“ von noch böseren Barcodes zu entfernen) für über 1000€ verkauft wird, kann man die Wirkung nicht Nachweisen (schon allein, weil sowas wie eine „Aura“ keiner Wissenschaftliche überprüfung standhält). Genau wie man einen Gott, oder eine Seele nicht Nachweisen kann. Ich persönlich halte z.B. eine Seele für Wahrscheinlicher als die Wirkung des besagten Tablets aus meinem Beispiel. Jedoch habe ich das Problem, beides nicht im entferntesten Nachweisen zu können und ziehe daher vor, an nichts von dem zu „glauben“. Ich gehe einfach mal davon aus, dass auch du da Unterscheidungen machst. Aber Wie? Nehmen wir die Schwerkraft. Ich kann Behaupten, dass jeder Gegenstand mit Eigengewicht auf den Boden fällt, wenn ich ihn loslasse. Wenn es nur jedes 2. oder dritte mal funktionieren würde, gäbe es auf der Welt viele Probleme. Man muss sich darauf verlassen können, um damit zu Arbeiten. Beim glauben scheint irgendwie keiner ein Problem darin zu sehen, dass einiges nur manchmal funktioniert. Die Ausreden sind dann, das derjenige „zu wenig an die Wirkung glaube“. Toll, so kann man sich rausreden. Das schöne an Fakten ist, dass ich nicht daran Glauben muss und ihnen aber trotzdem unterliege. Springe ich vom Hochhaus, werde ich fallen. Ob ich will oder nicht daran glaube interessiert die Schwerkraft nicht. Deshalb nochmal die Frage: Wie zieht man die Grenze, zwischen verschiedenen Dingen, die sich nicht „Beweisen“ lassen, bei denen du das eine aber als Tatsache annimmst (z.B. die Seele) das andere aber als Betrug abtust?
Du hast Recht: Es gibt wahnsinnig viele Spinner und Scharlatane. Es gibt sogar Leute, die glauben, der Kapitalismus sei die Beste Gesellschaftsform – was ja erwiesener Maßen Blödsinn ist und in wenigen Jahrzehnten die Erde nahezu unbewohnbar machen wird – wenn wir nichts ändern. Die Wissenschaft ist in diesem Bereich auch nicht hilfreich. Dabei zweifel ich nicht an den Ergebnissen der Wissenschaft. Nur manche Schlussfolgerung kann ich nicht ganz teilen (doch was ich denke ist dabei egal). Die Physik hat nur das Problem, dass der Bereich des „Jenseits“ genauso wenig vermessen werden kann, wie es möglich ist, die Stromstärke mit einem Lineal zu messen. Man kann auch nicht eindeutig sagen: der Mensch lügt oder spinnt. Oftmals ist die Wahrheit unwahrscheinlicher als die Lüge. Aber jeder Mensch hat einen Lügendetektor eingebaut. Auch wenn es albern klingt: es ist das Herz (nicht das fleischliche). Für mich sind vor Allem die Menschen glaubhaft, die gar nicht versuchen einen zu überzeugen. Auch ich will Dich nicht überzeugen. Eigentlich wollte ich mit meinem obigen Post nur eine andere Denkweise einwerfen.
Dass Du Dir die Zeit nimmst, meinen Post so auseinander zu nehmen zeigt zumindest, dass auch Du über das Leben nachdenkst. Bei vielen Menschen sagt der Verstand: Mit dem Tod ist alles aus – alles Andere lässt sich nicht beweisen. Doch eine leise, unscheinbare Stimme sagt: das stimmt nicht.
Zur Unterscheidung gibt es aber durchaus ein paar Hilfsmittel: Wenn hinter Aussagen auch nur ein geringes kommerzielles Interesse steht, ist die Wahrheit längst fort.
Wenn sich jemand selbst in den Vordergrund stellt – Vorsicht. Die Wahrheit ist bescheiden und still und lässt sich nur häppchenweise finden. Keiner hat die gesamte Wahrheit. Doch selbst in jeder Religion gibt es kleine Steinchen. Die Aufgabe jedes Menschen ist es, danach zu suchen und zusammen zu setzen. „… drum prüfet alles und das Gute behaltet.“ Doch wenn sich über die Jahre das Mosaik langsam zusammenfügt wird man staunen über die Schönheit des Bildes, das entsteht.
Dass ich nicht ganz falsch liegen kann hat mir auch vor Jahren die Sendung „X-Factor“ mit Jonathan Frakes gezeigt. Bei den meisten Geschichten, die nicht im Bereich des Bösen spielten, konnte ich sagen, welche wahr und welche erdacht waren, und warum die erdachten falsch waren. Denn es gibt „drüben“ Regeln und Gesetze, die genauso bindend sind wie unsere Physikalischen Gesetze.
Aber wie gesagt; ich kann Dir nichts beweisen, was Du nicht von Dir aus annehmen willst. Es muss sich für Dich sinnvoll zusammenfügen.
So, jetzt wünsche ich Dir eine gute Nacht.
Wenn Du noch etwas über meine Sicht erfahren möchtest – bitte per Mail – das gehört sicher nicht hier her.
Gruß,
Matti12 ät online.de