Da wollten Offizielle in Japan einem 111-jährigen Senior zum Geburtstag gratulieren…
…nur war der Mann schon lange tot.
Jetzt sucht man alle über 100 Jahre alten Leute auf, nur um vorsichtshalber mal zu gucken, ob auch die eventuell nur noch am Rententag als Mumie ans Fenster gesetzt werden.
Dabei stieß man jetzt auf die Leiche einer bereits vor 9 Jahren verstorbenen Frau.
Er habe doch kein Geld für die Beerdigung gehabt, sagt ein Angehöriger und packte die tote Oma kurzerhand in einen Rucksack…
Hier nachzulesen
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
„Oma-to-go“, sozusagen.
B. A.
Der wollte die nur wegschaffen um dann zu sagen „Sie sei verreist..“: 😉
„Ach das ist aber schön, dass sie meiner Omi zum Geburtstag gratulieren wollen. Leider ist die gute gerade nicht da, sie macht zu Fuß eine Pilgerreise zum Fujiama. Jaja, in dem Alter wäre ich auch gerne noch so fit.
Na, und bei uns werden Säuglinge in Blumenkübel einbetoniert.
So what?
Da haben wirs wieder, kurz vorm Lokus in die Hose. Wann kontrolliert endlich mal jemand ob der Heesters noch real zappelt? Der war doch auch schon häufiger beim Mumientreffen.
Äh, arbeitet Simone eigentlich, oder lebt die von (s)einer Rente? Vielleicht wird er dann noch 140 J. dann ist die auch durch damit.
Simone Rethel ist auch „schon“ 61 und bald selber im Rentenalter, wobei das bei Schauspielern ja sowieso nicht wirklich gilt.
Japan hat keine einheitliche Sozialversicherungsnummer, Japan registriert je nach Behörde die Leute auch unterschiedlich, und so geht dem Staat so mancher Greis durch die Lappen.
Die Renten laufen weiter, solange der Tod nicht gemeldet wird…
…als Greis kann ich meinen Söhnen und Töchtern noch lange nach meinem Ableben zur Seite stehen. 🙂
Ich als Japanologin bin ehrlich gesagt etwas geschockt. Aber es war zu erwarten, irgendwie. Denn in Japan wird nach wie vor die Familie als Ort der Alten- und Krankenpflege angesehen und nicht selten hat dann die Schwiegertochter ihre alten Schwiegereltern an der Backe und rackert sich ab. Die Unterstützung vom Staat ist ungleich undankbarer und da es offensichtlich relativ leicht ist die Behörden zu umgehen, „lebt“ der Opa oder die Oma halt noch etwas länger bei der Familie als es biologisch machbar war… Der Fall mit dem 111 Jährigen in Toyko war auch ganz nett: Der Mann von der Stadtverwaltung kommt, um dem ältesten Mann Tokyos zum Geburtstag zu gratulieren. Nur leider liegt der Tod im Bett. Ein paar Jahre schon, wie sich rausstellt. Die Angehörigen dazu: „Ja, der hätte sich vor ein paar Jahren in sein Zimmer zurück gezogen. Sie dachten halt, der wolle nicht gestört werden und er sei immer sehr cholerisch geworden, wenn man ihn gestört hätte…“ HA??? Ich meine, es gibt hikikomori (=Menschen, die sich in ihr Zimmer zurück ziehen, nur… Weiterlesen »
Na ja, der Tod lag nicht im Bett, nur der Tote…
Dazu passend, ein Film aus Österreich, der demnächst regulär anlaufen sollte (war vor kurzem im Open Air kino): „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ 😀
[quote]Es heißt Fuji san; nicht Fujiyama. Das yama steht für Berg, wird aber in Wortverbindungen „san“ gelesen. [/quote]
Interessantes Detail. Ist das Anhängsel „san“ an einen Namen nicht eigentlich so etwas wie eine Anrede, Achtungsbezeugung, irgendsowas?
Der japanische Name des Berges lautet „Fuji-san“. Fehlübersetzungen des Namens als „Herr Fuji“ rühren daher, dass die gleich lautenden Silben -san (山, Berg) und -san (さん, neutrale japanische Anrede für Männer und Frauen) miteinander verwechselt werden.. sagt zumindest Wikipedia.
Wie Chisa sagte handelt es sich bei Fujijama um einen Übersetzungsfehler. Liest man die Kanji (die Schriftzeichen) richtig, dann liest es sich „Fujisan“.
Das „san“ welches du meinst ist eine einfache Anrede unter Fremden, dem deutschen „Herr“ oder „Frau“ entsprechend.
@Topic
Ich hab auch schon mal von einem mumifizierten Russen samt Uniform in einem Schrankkoffer gehört, der sich bei einer Haushaltsauflösung fand. Rucksack find ich jetzt aber schon ein wenig pietätlos, selbst wenn das Geld fehlt.
Mmh, ich kenne nur Pyjama und eventuell die Schlafmützen die drin stecken.
Irgendwie sehe ich aber nun eine Marktlücke.
Schade das ich in den nächsten Jahren nach BG auswandere.
In Japan wäre es doch eine super Geschäftsidee einen „Leihopa“ für die Behörden zu stellen. 🙂
Genial, da schreib ich Besserwisser über Rechtschreibfehler und fabriziere „lag der Tod im Bett“… pfff…
Danke für die weiteren Hinweise zum Fuji-san. Tatsächlich gab es in Japan mal die Idee die Schriftzeichen (Kanji – die Zeichen, die im 6 Jh. von den Chinesen geklaut wurden ) komplett abzuschaffen. Hat in Korea ja auch geklappt. Allerdings gibt es so viele Homophone in der japanischen Sprache, dass Kinderbücher lesen (= keine Kanji, nur Kana also rein japanische Silbenschrift) für unsereins noch unverständlicher sein kann als mit Kanji geschriebene Texte. Haben die Japaner anno 1940 dann auch so gesehen. Zum Glück.
Für Ausländer ist das Lesen lernen halt etwas komplizierter…(Für Japaner aber auch…)