In der Trauerhalle ist alles für eine Abschiednahme dekoriert, ich habe nochmal alles kontrolliert, das Licht ausgerichtet und bin zufrieden. Möge die Show beginnen! Noch eine knappe Stunde, dann kommen die Trauergäste.
Auf meinem Weg von der Trauerhalle zu meinem Büro schnaubt mich so von halbrechts ein schwankender Turm aus Leitz-Ordnern an, an den kurzen Beinen untendran erkenne ich, daß irgendwo dahinter Antonia stecken muß.
„Vorsicht!“ sage ich, denn beinahe hätte mich der Turm irgendwo zwischen E2 und D3 versenkt.
„Uuups, sorry Chef!“ keucht Antonia und schwankt mit ihrem Turm in Richtung Archivraum.
Ich gehe hinterher, mache ihr die Tür auf und frage: „Sagen Sie mal, Antonia, Sie schleppen jetzt seit Tagen Ordner hin und her. Was machen Sie eigentlich?“
„Ich? Ich sortiere die Sterbefälle in neue Ordner.“
Gut! Das ist eine Arbeit, die schon lange gemacht werden sollte. Es geht um die komplette alphabetische Ablage unserer Sterbefälle, damit wir jederzeit zu jedem Verstorbenen die passende Akte ziehen können. Meines Wissens ist da noch nie eine Akte entsorgt worden, sodaß sich da auch Sterbefallakten befinden, die Generationen alt sind.
Es kommt häufiger vor, als man glaubt, daß Menschen anrufen und sich nach Sterbefällen erkundigen, die zwanzig Jahre oder mehr zurückliegen.
Alle paar Jahre muß irgendjemand dran glauben und diese Akten durchgehen. Neue Sterbefälle haben eine grüne Hülle, ältere eine gelbe und ganz alte eine rote. Die grünen Hüllen zeigen, daß dieser Sterbefall noch aktuell ist. Er ist zwar an sich abgeschlossen und abgerechnet, aber vermutlich wird da noch mehrmals jemand anrufen. Gelbe Hüllen kennzeichnen die Sterbefälle, die komplett erledigt sind, aber in denen noch die gesamten Unterlagen enthalten sind. Einmal im Jahr fliegt aus den gelben Hüllen, die älter als zehn Jahre sind, alles raus, was überflüssig ist. Alte Belege, handschriftliche Laufzettel usw. Es bleibt dann nur das Wichtigste übrig, das Hauptformular, Kopien der Urkunden und die Rechnung.
Wer ein bißchen flink ist, findet im Archiv alles schneller, als es unser Computer jemals könnte.
„Haufen Arbeit“, schnauft Antonia, nickt selbstbestätigend und zieht sich einen Teller mit zwei dicken Bockwürstchen heran.
„Na, wenigstens verhungern Sie mir nicht“, sage ich schmunzelnd und Antonia nickt kauend.
„Nee, da paßt meine Mutter schon auf! Gucken Sie mal!“ sagt sie und zieht mit dem Fuß ihre Tasche unter dem Tisch hervor. Dann präsentiert sie ihre nahrungstechnischen Mitbringsel: Ein Ring Leberwurst, ein Glas mit Gurken und, soviel ich sehe, ein halbes Hähnchen in einer Plastikdose.
„Möchten Sie was, Chef?“ fragt Antonia kauend und läßt den Leberwurstring am ausgestreckten Zeigefinger vor meiner Nase baumeln. Ich esse zwar gerne Wurst, aber just in diesem Moment muß ich an den Darmschleimer von neulich denken und verzichte deshalb dankend auf Antonias Wurstgabe.
„Wie lange werden Sie noch hier im Archiv zu tun haben?“ frage ich mal vorsichtshalber, denn ich habe den Eindruck als ob sich Antonia hier um Kopf und Kragen futtert.
„Ach, wenn die Akten nicht alle vollkommen durcheinander wären, dann wäre ich ja schon lange fertig.“
„Ja, ich habe gesehen, Sie schleppen seit Tagen neue Aktenordner ins Archiv. Sie scheinen das sehr gründlich zu machen.“
„Ist eben viel falsch abgelegt.“
Das wundert mich natürlich schon etwas, denn bisher zeichnete sich das Papierarchiv vor allem dadurch aus, daß man schnell alles finden konnte. Ich erkundige mich:
„Was ist denn da alles falsch?“
„Da waren nur neun Ordner mit ‚F‘ und ich hab‘ das jetzt mal alles richtig gemacht, jetzt sind es schon über 30“, berichtet Antonia stolz, beißt beherzt in eine dicke Salzgurke, wischt sich die Spritzer von der Brille und lacht kauend.
Ich nehme mir einen der neuen ‚F‘-Ordner, öffne ihn und werfe einen Blick hinein. Ich blättere, mir wird fast schwarz vor Augen und kurz darauf drohen Tränen in meine Augen zu schießen. Ich will nicht sagen, daß ich in diesem Moment an Sprachlosigkeit leide, aber mehr als „Guten Appetit“, kommt mir nicht über die Lippen.
Ich gehe und weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll.
Im Gang zum Büro rufe ich schon „Frau Büüüüüüüüser!“ und die Bürovorsteherin kennt diesen urwaldgleichen Ruf ihres Zahlmeisters, eilt aus ihrem Büro, kommt mir entgegen und fragt: „Was ist passiert?“
Es muß was passiert sein, denn wenn ich mal laut werde, dann ist schon was im Busch.
„Haben Sie gesehen, was Antonia da im Archiv macht?“
„Die sortiert die Ablage und heftet um.“
„Ja, aber waren Sie mal da und haben das kontrolliert?“
„Ja sicher doch. Sie hat am Montag angefangen und ich war eine halbe Stunde bei ihr und habe ihr alles erklärt.“
„Und es wundert Sie nicht, daß die schon fast die ganze Woche da verbringt?“
„Ach wissen Sie“, sagt Frau Büser mit etwas gesenkter Stimme, „da ist sie beschäftigt, ist mir vorne nicht im Weg und die Schnellste ist sie ja sowieso nicht.“
„Gut, aber haben Sie sich mal angeschaut, was sie da genau macht?“
„Nur oberflächlich, mal reingeschaut…“
Ihr Blick schaut an mir vorbei, sie mag mir nicht in die Augen sehen, außerdem leckt sie nervös ihre Lippen. Mensch, ich kenne doch meine Frau Büser und weiß, daß sie nicht richtig geguckt hat, das wird ihr jetzt auch bewußt geworden sein. Vermutlich war sie einfach froh, daß Antonia gut beschäftigt ist.
„Nun, ich war gerade bei Antonia“, sage ich und Frau Büser fragt mit leicht bebender Stimme: „Sie hat aber nicht die Akten in den Reißwolf gesteckt, oder?“
„Nein, das nicht, aber sie hat schon über 30 Ordner mit dem Buchstaben ‚F‘ angelegt.“
Frau Büser protestiert: „Das kann ja gar nicht sein, soviele Sterbefälle bei denen der Name mit einem ‚F‘ anfängt, haben wir ja gar nicht!“
„Das vielleicht nicht, Frau Büser, aber jede Menge, bei denen die Anrede auf Frau, Fräulein oder Firma lautet…“
„Ach Du meine Güte, ach Himmel nein“, höre ich Frau Büser noch sagen, dann rennt sie in Richtung Archiv und ich höre, wie sie, lange bevor sie die Tür erreicht hat, schon „Antooooooooniaaaaa“ ruft.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Antonia, hunger
unglaublich….*sich auf dem Boden rollt*
Gruss
S.
Mich an deiner Stelle würde es auch stören, dass sie nebenbei isst. Ich kann mir die Fettfingerflecken auf euren Akten und Heftern vorstellen *schüttel*
Oder willst du mir sagen, sie schafft es, ein halbes Hähnchen oder Leberwurst oder so zu essen, ohne irgendwas voll zu sauen, das trau ich der nicht zu.
wie kann man so doof sein?!
aber wenn ich genau überlege, ich hatte schon lehrlinge die das sogar überboten haben, mein beileid.
..oh-mein-Gott!
Die muss mit dem Praktikanten verwandt sein, der letztes Jahr 3,5 Stunden benötigt hat, um mit kaltem, klarem Wasser 5 Tassen zu spülen;
oder nein, doch eher der, der nach 5 Stunden Abtipperei (Text von 3 Visitenkarten, „aber die Adressen waren so kniffelig“) gefragt hat, ob er denn speichern soll;
oder aber…
*bitterlich_wein*
Naja, ich hatte eine Auszubildende in der Küche, die wirklich zu nichts anderem zu gebrauchen war, als Zwiebeln zu pellen und Petersilie zu waschen… Nachdem sie es geschafft hatte, 80 Liter Milchreis zu versalzen…
Gruss
S.
rofl
Oooooooooookay, ich hefte alle Rechnungen, die was mit dem Computer zu tun haben (Festplatte, neue GraKa, Gehäuse und sonst) unter C wie Computer ab – aber auch nur, weil ich das so schneller finde. Wer weiß schon nach einem Jahr noch, bei welcher Firma er die GraKa bestellt hatte?
Aber unter der Anrede…
Salat
Das hab ich schon erwartet, als die 30 Ordner mit F zur Sprache kamen.
Manchen Leuten vefettet das Gehirn echt o___O
Bei *H* ist die junge Dame wohl noch nicht angekommen, auch da wird es einiges „umzusortieren“ geben.
Da ist es wohl Zeit für das beliebte Stoßgebot zum Himmel: „Herr, lass Hirn regnen.“
Und bitte, Herr, nimm das „o“ zu dir und schick mir dafür ein „e“. Danke.
Also gibt es bei euch nurnoch 2 Buchstaben im Archiv: F und H ? ^^
kann man so doof sein???
bzw. so doof, davon überzeugt zu sein, dass Richtige zu tun. (wer es einfach nicht weiß und fragt, ist sicher noch die angenehmere Aushilfe)
Lasst sie doch einfach auf Suse aufpassen.
Manchmal wird auch der Ordner „V“ ziemlich voll: Wenn nämlich die halbe niederländische Kundschaft van-sonstwiewas heißt…
Na das ist doch super. Immerhin kann sie zwischen Herr und Frau unterscheiden.
Ich kann mir auch toll ihre selbstzufriedenen Gesichtsausdruck vorstellen. Da hat jemand falsch abgeheftet und SIE bringt das jetzt alles wieder in Ordnung 😀
Was auch nett war: Anatomiepraktikum, auf dem Tisch: Ein Bein von einem Hund. Eine Mitstudentin wollte wohl eine gaaanz intelligente Frage stellen: „Herr Professor XYZ, das Duftdrüsensystem des Wildes, hängt das zusammen mit dem Lymphsystem?“
Prof, ganz trocken: „Nö“
autsch …
ist das nun zum lachen oder weinen?
Der weibliche Lehrling eines Bekannten wurde unlängst damit beauftragt, mal schnell eben 2 Liter Milch einzukaufen. Nach Stunden kam das Mädel verzweifelt (und ohne Milch) zurück und meinte: „Also, ich bin wirklich ÜBERALL rumgelaufen, aber es gibt maximal halbe und Ein-Liter-Packungen, eine Zwei-Liter-Packung konnte ich nirgends auftreiben!“
Und sowas vermehrt sich eines Tages.
Wie geil ist das denn?
Freunde meiner Eltern, der deutschen Sprache nicht mächtig, kamen mit dem Auto nach Deutschland. Kurz nach der Grenze riefen sie von einer Telefonzelle (Mobilfunk gabs damals noch nicht) bei meinen Eltern an, sie würden sich wohl verfahren, die Realität würde nicht mit ihrer Straßenkarte übereinstimmen. Alle Orte würden mit „A“ anfangen… meine Mutter ließ sich dann einen solchen Ort buchstabieren… A-u-s-f-a-h-r-t…
loooooool Nina XD
@Nina: Die hätte halt zum Supermarkt mit dem grossen orangen M gehen sollen, dort gibt es Milchpakungen mit zwei Litern Inhalt.
Die Supermarktkette gibt es aber halt nur bei uns in CH und eine Filiale in Lörrach oder so.
Ich hab längst jeden Glauben an Intelligenz verloren und wenns Hirn regnet, haben die immer einen Schirm!
Ein Kollege hatte mich mal gebeten, in seinem Telefon, das einen Nummernspeicher hatte, die Firma Müllermeier rauszusuchen und ihm die Nummer zu nennen (er hatte vom Handy angerufen) und ich fand und fand die nicht. „Guck mal unter F“ meinte er dann…. Tatsächlich! ALLE Einträge waren unter „Firma Sowieso“ gespeichert!!
und ich dachte erst, über das „tönnchen“ gäbe es nichts berichtenswertes 😉
Oder die Auszubildende, die den Auftrag bekam kariertes Nähgarn zu kaufen und dies tatsächlich in mehreren Geschäften suchte …
@
„Jemand, der sich Punkt nennt, schaufelte sich sein eigenes Grab und schrieb am 20.04.2008 um 11:05 Uhr
Manchmal wird auch der Ordner “V” ziemlich voll: Wenn nämlich die halbe niederländische Kundschaft van-sonstwiewas heißt…“
Das wäre nicht unbedingt falsch. In den Niederlanden sortiert man zum Beispiel nach „Dijk, F. van“, in einigen anderen niederländischsprachigen Ländern aber eher nach „van Dijk, F.“ – Das liegt ganz daran, ob dieses „van“ nur Zwischenfügsel ist oder fester Bestandteil des Nachnamens.
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„Jemand, der sich Punkt nennt, schaufelte sich sein eigenes Grab und schrieb am 20.04.2008 um 11:05 Uhr
Manchmal wird auch der Ordner “V” ziemlich voll: Wenn nämlich die halbe niederländische Kundschaft van-sonstwiewas heißt…“
Das wäre nicht unbedingt falsch. In den Niederlanden sortiert man zum Beispiel nach „Dijk, F. van“, in einigen anderen niederländischsprachigen Ländern aber eher nach „van Dijk, F.“ – Das liegt ganz daran, ob dieses „van“ nach dem Gesetz nur Zwischenfügsel ist oder fester Bestandteil des Nachnamens.
Wir hatten mal einen Schulpraktikanten, 9. Klasse Realschule. Klassischer Reallife-Versager. Statt am Computer zu arbeiten, hat er den ganzen Tag im Internet gesurft, und das sogar als der Chef hinter ihm stand. Störte ihn nicht sonderlich, dem war alles egal, Hauptsache nicht Arbeiten.
Dann haben wir ihn Hängeregister sortieren lassen. Aufgabe: Farblich ordnen. Blaue Mappen in die blaue Schublade, gelbe Mappen in die Gelbe Schublade, usw… Ergebnis am Ende des Tages: 3 Tage Arbeit in Form von Neu sortieren für uns – Die Aktenschränke waren einfach nur noch bunt durcheinander.
Der Versager war der Sohn von einem guten Freund vom Chef…
@nina: „Und sowas vermehrt sich eines Tages.“
ich musste gerade unwillkürlich an den film „idiocracy“ denken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy
🙂
Bitte bitte bitte sag uns dass Du Dir das nur ausgedacht hast. Bitte bitte bitte. Ich verliere sonst entgültig den Glauben an die Intelligenz…..
Vor vielen Jahren habe ich mal bei einer Einrichtung gearbeitet, bei der auch Jugendliche ihre Sozialstunden ableisten konnten. Da wurde dann einmal ein Mädchen gebeten, eine Adresskartei durchzutelefonieren, um festzustellen, ob die Nummern noch stimmen. Als sie bei „P“ war, hat sie auch brav die 110 angerufen und gefragt, ob da wirklich die Polizei dran ist… 🙂
sensationell ! *schenkel-klopf*
Ich lache und weine grad zeitgleich…
In meinem alten Betrieb wurden solche Leute immer Siemens-Lufthaken mit Linksgewinde kaufen geschickt. Ein ganzer Tag Ruhe kann wirklich schön sein!
Nett war auch ne Azubi „Die Prüfung war gar nicht so schlimm wie gedacht, hab ich mir anspruchsvoller vorgestellt. Praktisch hab ich 45 % bekommen“ Theoretisch hatte die 35% und freute sich… Ja, dazu fällt einem nix ein.
Aber bzgl. der Fettgriffel auf den Papieren hätt sie von mir eins hinter die Ohren bekommen, denn bei dem Essen sind die unvermeidlich.
*wimmer* Es gibt einfach Azubis, die nicht bis drei zählen können, ohne sich zu verletzen. Meiner hat es auch wieder geschafft: Für eine Kundin mit schwerkrankem Mann bestelle ich ein Ladegerät für sein Handy. Das mitgelieferte hatte alle viere von sich gestreckt. Jetzt sitze ich in einer Zweigniederlassung und die Logistik läuft über die Zentrale. Normalerweise habe ich meine Ware binnen 24 Stunden. Dementsprechend bestelle ich die Kundin für den Folgetag in den Laden. Das Kabel ist natürlich nicht da. Ich frage in der Zentrale nach. Sagt der Azubi: „Nö, hier ist nix gekommen.“ Ich entschuldige mich bei der Kundin und vertröste sie auf einen neuen Termin. Kundin kommt, Kabel nicht da, Anruf beim Azubi, selbes Resultat. Am Freitag steht die Kundin wieder im Laden. Nicht sauer. Nicht ungeduldig, aber schon ein wenig genervt. Da hatten wir ja schon etwas gemeinsam. Also rief ich beim Lieferanten an. „Ja wieso? Das ist doch zusammen mit X und Y im Paket gewesen. Angenommen durch Hr. Z.“ Mit einem Puls von 200 und gefletschten Zähnen rufe ich in… Weiterlesen »
Siemenslufthaken sind nett.
Aber noch besser sind die Gewichte für die Wasserwaage. Wenn ein Lehrling o. ä. aus einer Werkstatt zu uns kommt und solche verlangt, kriegt er immer schön schwere Gewichte.
😀
Unsere mussten immer Kümmelspalter suchen…
Und in der Werkstatt meines Cousins waren Feilenfett und Toleranzpaste sehr beliebt…
Gruss
S.
wenn dann bitte Spannungsabfall holen schicken… das feilenfett ist doch so alt, das stinkt schon 😉
vergesst mir das gute alte Siemens-Sprühkabel für die schnelle Leitungsverlegung zwischendurch nicht 🙂
Ach ja, einfach nur zum lachen! Was anderes fällt mir darauf nicht mehr ein!!! 😀
Auch sehr beliebt sind in solchen Fällen Ersatzluftblasen für die Wasserwaage. 🙂
Hey, Tom, das hast Du Dir ausgedacht, oder?
Fett spritzende Bockwürstchen, einen Ring Leberwurst und halbe Hähnchen – im Archiv! Beim Akten sortieren! Das glaub ich Dir nie und nimmer, dass Du sowas durchgehen lässt. Du verarschst uns – das aber immerhin recht gut.
Sooooo blöd kann doch niemand sein.
Tom verarscht uns hier, aber sehr unterhaltsam.
Naja, soo weit hergeholt ist das nicht. Wir haben mal in bei einem großen Verlag die Elektrik im Archiv (großes Kellergewölbe) neu gemacht. Das sah da schon fast so aus wie ein einem Straßencafe. Die Archivare hatten sich das da richtig gemütlich gemacht. Mit Kochplatten für den warmen Happen zwischendurch, Kaffeemaschinen und Kartenspieltischen.
Konnte man aber richtig gut pause machen… *g*
Siemens-Lufthaken und Siemens-Sprühkabel? Ich schmeiss mich weg!
*fg* hatten wir den Eimer mit roten/gelben/schwarzen (kenne unterschiedliche Versionen) Getriebesand schon?
Wenn der richtige Gegenpart vorhanden iat, kann ein Azubi schööön viel laufen… 😉
Hauptschüler und Büroarbeit…
Ich habe Mitleid mit dem armen Undertaker Tom, da ich durch die Zeit in der Schulforschung genau weiss, dass diese Geschichte keinesfalls erfunden ist…es ist traurig, aber doch so wahr:
Antonia……
Sehr schön. Ich bin siher, dass das kein Fake ist: Ich hatte hier mal einen Praktikanten. Da er zu nix zu gebrauchen war habe ich Ihn vor die große Kiste mit den Einkaufszetteln und Belegen gesetzt und Ihm einen schönen Ordern mit 12 Fächern gegeben: So, dass wird jetzt nach Monaten sortiert da reingeheftet. – OK Chef. 2 Stunden später (Es waren vielleicht 100 Belege) fragt er mich nach weiteren Ordnern, da die da alle nicht reinpassen. – Ich wundere mich noch, so groß war der Stapel doch gar nicht. Ich schaue mir also sein Werk an und schlage Januar auf: 01.01. …. (Alles OK) 01.02. …. (OK, kleiner Fehler) 01.03. …. (Ich ahne böses) Ein Blick auf Dezember und mir ist klar, der Junge weiß erstens nicht, wie viele Monate es gibt und zweitens nicht, wie man ein Datum liest: 12.01. 12.02. 12.03. usw. Man müßte ja meinen, dass die das in der 9. Klasse hinbekommen. Seitdem habe ich aufgegeben und keine Praktikanten mehr. Ist zwar schade, aber im Endeffekt gabs immer nur Ärger.… Weiterlesen »
@gr4y: Ohne Siemens-Lufthaken würde doch in der deutschen Industrie nichts laufen. – Wichtig ist auch die Siemens-Langlochfeile.
Sollt‘ es nicht ganz passend sein
feil ein Siemens-Langloch rein.
Der Monteur, brav und fleißig,
hat immer eine Langlochfeile bei sich,
der Monteur, faul und dumm,
läuft ohne Langlochfeile rum.
Paßt zum Blog und zum Thema.
http://fun.drno.de/pics/english/only-in-china/die.jpg
@Sebastian: *in Tischkante beiß*
Das darf doch nicht wahr sein…
Bei der Bundeswehr hatten wir eine Kiste mit Seelenachsen.
Das gabs aber vor 20 Jahren auch schon.
Da hat der Schirrmeister (BGS) einen „neuen“ beauftragt, den Ölstand eines LKW zu kontrollieren und notfalls nachzufüllen.
Als der nach „weiteren 5 Litern“ fragte und meinte: „da war ja nix mehr drin“ haben wir mal nachgeschaut: der wollte bis Unterkannte Öleinfüllstutzen nachfüllen – der Kontrollstab und seine Anwendung war ihm vollkommen unbekannt.
@Sebastian: Na ja. Du sagtest: „Nach Monaten sortieren!“. Jeder Mathematiker würde Dich jetzt mit dieser eindeutigen Aussage konfrontieren. Hättest Du vielleicht gesagt: „Nach Datum sortieren!“ wäre das Ergebnis etwas anders gewesen. Mein Mathe-Dozent hätte diesen DEINEN Fauxpass redlich ausgeweidet. Vielleicht Dein Praktikant auch?
Ich war mal dabei, wie sich ein Fahrlehrer von einem Fahrschüler beim LKW (Diesel) den Vergaser hat zeigen lassen…
Und ich dachte, die kämen alle unter V und D:
– _V_erstorben und
– _D_ahingeschieden…
Auch schön war es immer, den Praktikanten zum Baumarkt zu schicken, um eine Tube Kabelentferner zu holen. Getoppt wurde es dann durch die Baumarktmitarbeiter, die ihn dann zum Baustoffgroßhändler geschickt haben usw…
Klassiker: Ambossklangfett, Wellenwinkel und Ersatzlampen für die Vergaserinnenbeleuchtung
Mein Bruders Praktikum beim Fotographen: Für die Aussenaufnahmen die optische Achse aus dem Auto holen…
Gruss
S.
Sterbefälle bei denen die Anrede auf „Firma“ lautet?
Aahh … New Economy 🙂
http://www.boocompany.com/
..wenn unsere Praktikanten neue Preise in die Kataloge schreiben, weißen wir darauf hin, dass
a) der Preis in das große leere Feld neben dem abgebildeten Artikel kommt, nicht auf den Artikel, nicht unten an die Seite, nicht hochkant!
„Aber das war so langweilig, so!“
b) Zahlen BITTE so aussehen sollen, wie auf der Tastatur des Taschenrechners
„Komisch, mein Mathelehrer verwechselt meine Zahlen auch immer!“
c) Dreizehn Euro als „13.-“ geschrieben werden dürfen, bei 50 Cent mehr aber nicht „13/50.-“ da stehen soll
„Ach, nicht? Das ist aber unlogisch!“
klasse ist auch eine Tüte
haumiblau holen lassen 🙂
Aus dem Kfz-Bereich: Mal eine Tüte Kompression holen lassen. Sehr schö sind auch Kolbenrückholfedern.
WHUAAAAAAA !!!! 😀
Schon als ich den ersten Absatz gelesen habe war mir klar, das alles im Chaos enden wird. Macht Antonia eigentlich irgendwann mal überhaupt was richtig? 😛
Ja, sie haut beim Essen richtig rein. Wie man arbeitet, so ißt man, so sagt das Sprichwort. Vermutlich macht sie den ganzen Akkord kaputt.
Was auch immer wieder toll ist, einen Azubi einen Ellipsenbohrer holen lassen…
… oder die Feierabendschablone
Eine Tawaraschenkel-Schiene und die Priapismusschiene sind bei Praktikanten auch immer beliebt…
..ich wäre schon froh, der Azubi würde rewal existierende Dinge finden.
Chef:“Du, ab jetzt leerst du vor der Mittagspause den Satzbehälter der Kaffeemaschine in den Mülleimer davor aus.“
Azubi:“Ja, natürlich!“
Nachdem Cheffe (ich) weitere zwei Wochen lang den Satzbehälter geleert hat, mal nachgefragt.
Chef: „Wann wolltest du denn mit deiner neuen Zusatzaufgabe anfangen, im Spätherbst?“
Azubi: „Ich weiß doch nicht, wo der Satzbehälter bei der Maschine ist, mir sagt ja keiner was!“
*Tischkante*
Nein, der Azubi ist nicht grenzdebil, Mittlere Reife, Alter 23.
:headdesk:
*rofl*
Auf dem Rettungswagen. Der erfahrene (Selbstbewertung)Praktikant checkt das Fahrzeug auf Wunsch allein gründlich durch. Nach längerer Zeit taucht er im Wachraum auf: „Ich kann den Elektro-Dengel nicht finden!“ „Hol mal die Liste!“
„Ach so Elektrodengel“
Im Einsatz: „Geh mal runter in den Wagen und zieh mal ne 10er Valium auf.“ – Hat er gemacht.
10 Stück in eine Spritze!
Ähhhh – kann doof werden…
Amplitudensieb tauschen oder reinigen ist auch sehr beliebt 🙂