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Antonia vermehrt sich durch Zellteilung

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Antonia hat im Internet bei YouTube das Lied von den glücklichen Zellen entdeckt.

Auch wenn das Lied ein großer Mist ist, so hat es doch die unangenehme Eigenschaft, sich im Ohr festzubeißen und herumzuwurmen. Man wird manchmal diesen blöden Ohrwurm gar nicht mehr los.

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Antonia aber findet das Lied klasse und lässt es immer mal wieder laufen, steht dann vor dem Rechner, glotzt gebannt auf den Bildschirm und versucht den Zellentanz nachzumachen. Die Abfolge der Bewegungen ist aber für unser Pummelchen irgendwie etwas zu kompliziert, sodaß sie immer mal wieder „Mist!“ ruft, das Video anhält und dann diesen Teil der eben verbockten Bewegungen immer und immer wieder probiert. Dabei lautmalen ihre Lippen den Text, was aber leider nicht stumm geschieht.

„Antonia, halt die Klappe!“ tönt es von ganz hinten am Ende des Ganges, wo Sandy derzeit ihr Büro hat.

„Menno, ich mach doch gar nix!“

„Doch, Du singst und tanzt schon wieder!“

„Das kannst Du da hinten ja wohl unmöglich hören!“

„Nee, hören tu ich nix, aber hier bebt der Boden, hör auf zu stampfen.“

Ich sitze in meinem Büro, schaue durch die offenstehende Tür hinüber zu Frau Büsers Schreibtisch, wir zwei Alten schauen uns nur an, unsere Blicke treffen sich und es liegt absolute Übereinstimmung in der Luft. Frau Büser hebt langsam den Zeigefinger und tippt sich hinter Antonias Rücken an die Stirn.
Ich nicke ihr zu.

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(©si)