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Frag den Bestatter

Ausbildung zum Bestatter, wie gehe ich vor?

Ich bin begeisterter Leser Ihrer beiden Bücher. Nicht zuletzt, weil ich selbst im Bestattungsgewerbe erste Erfahrungen sammeln konnte. Ein Cousin ist Bestatter und dort konnte ich meine ersten „Berührungen“ mit Verstorbenen machen. Eine weitergehende Beschäftigung bei ihm ist leider nicht möglich. Aber meine Arbeiten bei ihm haben mein Interesse sehr geweckt, weshalb ich mich jetzt dazu entschlossen habe, entweder eine Umschulung zum Bestatter zu machen, oder vielleicht eine richtige Ausbildung. Je nachdem, was das Arbeitsamt mir zukommen lässt. Meine Frage wäre, ob ich diesbezüglich einfach ein paar Bestattungsunternehmen hier in der Stadt anrufen und fragen soll, ob diese ausbilden. Nebenbei bemerkt: Ich bin 35 Jahre alt.

Ja, das würde ich machen. Es ist sehr schwierig, Bestatter zu finden, die Praktikanten, Umschüler und Auszubildende nehmen, da der Beruf inzwischen sehr beliebt ist und sich, nicht zuletzt auch durch die Berichterstattung im Bestatterweblog, recht viele Menschen dafür interessieren.

Es war ja immer auch das Ziel dieses Weblogs hier, den Menschen nicht nur die Angst vor dem Thema Tod zu nehmen, sondern auch den Beruf des Bestatters zu enttabuisieren und darzustellen, wie vielfältig und interessant dieser Beruf ist.

Bleibe hartnäckig, freundlich und verweise auf Dein Interesse und Deine Vorerfahrungen. Lasse Dich durch Absagen nicht entmutigen und sei ggf. auch mit einer anfänglichen Anstellung als Fahrer und Helfer zufrieden.

Auch auf den Seiten der Bestatterverbände findet man Stellenanzeigen, Google hilft!

Es kann auch durchaus der richtige Weg sein, einfach mal eine Bewerbungsmappe vorbei zu bringen und nach einer oder zwei Wochen wieder abzuholen. Da ergibt sich möglicherweise dann auch die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch.
Im Rahmen eines solchen Gesprächs wird man dann evtl. heraushören können, ob vielleicht in ein paar Monaten jemand gesucht wird und man kann sich doch auch mal auf die Liste der Aushilfsfahrer setzen lassen, die nur hin und wieder angerufen werden.
Egal wie, man muss versuchen, einen Fuß in die Tür zu bekommen, wie man so sagt.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

keine vorhanden

In „Frag den Bestatter“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 30. Mai 2012 | Peter Wilhelm 30. Mai 2012

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12 Jahre zuvor

Vielen Dank. Wenn ich es geschafft habe, wirst Du der Erste sein, der es erfährt! 🙂

Nicole
12 Jahre zuvor

etwas OT: Hier in Niedersachsen gibt es die Möglichkeit eine Ausbildung über das Arbeitsamt zu machen, d.H. die Ausbildung geschieht in einer Firma und ALLE Kosten werden vom Amt oder der Beruflichen Wiedereingliederungsstelle übernommen ( Gehalt, Fahrtkosten, Arbeitskleidung, Schule, Lehrmaterialien..), ist ein gutes Argument um eingestellt zu werden, der Chef bekommt quasi kostenlos eine Kraft für 3 Jahre, bekommt dafür auch noch Geld! und der Mitarbeiter eine Ausbildung, (hier ist auch Teilzeitausbildung möglich)und der Mitarbeiter bekommt weiter sein Arbeitslosengeld/ Hartz4..gibt es sicher auch in anderen Bundesländern 😉

12 Jahre zuvor

Danke Nicole. Werd mal schauen wie’s hier in NRW klappt.

jakob
12 Jahre zuvor

Ich bin grad eben mal 17 und habe mit 14 mein erstes praktikum gemacht bei einen bestatter der nicht ausbilden darf und habe mich überall infomiert die meisten bestatter ziehen leider leute ab 18 vor. Ich mache jezt eine andere ausbildung und mach danach die ausbildung zur Bestattungsfachkraft.
Es ist Schwer als Junger mensch an eine Lehrstelle oder Praktikum zu bekommen das finde ich schade, weil alles im wandel ist.
P.s: Das soll an die jüngeren gerichtet sein

Diana
12 Jahre zuvor

@Marcel:

(Bearbeitet, die Redaktion)

Volker
12 Jahre zuvor

Jetzt schaut doch mal was der Knabe im Forum des BDB geschrieben hat:

Sehr geehrte Bestatter,
mein Chef und meine Chefin geben seit Jahren die Urne an die Familien raus.Seit diesem Jahr muß ich immer nach Holland fahren und dann im Krematorium für den Empfang der Urne unterschreiben und ins Bestattungshaus bringen.
Laut meiner Chefs ist das legal da das Holländische Gesetz gilt aber meine Kollegen in der Berufsschule meinen das wäre strafbar.
Was ist richtig? Muß ich sowas wirklich machen oder kann ich mich weigern?
Vielen Dank
Auszubildener
_________________
Bestattungshaus Inh.
Inhaber / Geschäftsführer:

12 Jahre zuvor

Ach, in irgendein Forum ist schnell was reingeschrieben.

Christel
12 Jahre zuvor

Das habe ich auch gelesen. Unglaublich

Volker
12 Jahre zuvor

Komischer Knabe und kein „Ausstellungsstück“




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