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Kategorie: Fundstücke
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Ich kann die Neugierde schon verstehen. Wer würde nicht gerne versuchen ob er einen Blick ins Jenseits erhaschen kann. Darüber hinaus sind die Momente in denen wir auf diese Welt kommen und denen wir wieder von ihr gehen voller Mystik. Bilder in denen ein Mensch geboren wird bewegen mich stets zu Tränen. Ob man einen so intimen Moment nun für aussenstehende öffentlich machen muss? Aber der Herr wollte es ja so.
@ Micha: Ich habe einige Sekunden überlegt, was denn wohl „Satan-Lagen“ seien.
Ganz so neu ist die Idee wohl nicht, den Sterbeprozess zu dokumentieren. Ich kann mich an die Bilder eines Malers (ich weiß leider seinen Namen nicht mehr) erinnern, der den Sterbeprozess seiner eigenen Mutter in einer Folge von Bildern festgehalten hat.
Fand ich schon recht beklemment, sowohl den Anblick des von Schmerz gezeichneten Gesichts der alten Frau, über das Bild mit dem offenstehenden Mund und dem leeren Blick der Toten, bis zu letzten Bild, wo sie „hergerichtet“ war für die Beerdigung.
Ebenso beklemmend wie das Nachdenken über die Situation, die beim Entstehen der Bilder geherrscht hat: Da stirbt seine eigene Mutter, und der Maler benutzt das für seine Profession…
Maler wird man ja nicht aus dem gleichen Grund wie man Bürokauffrau wird. Da verarbeitet man immer persönliches. Warum also nicht auch den Tod der Mutter?
Ich find das Video sehr interessant (habs auf YouTube gefunden) und finde es auch durchaus legitim den Prozess des Sterbens zu dokumentieren.
„Maler wird man ja nicht aus dem gleichen Grund wie man Bürokauffrau wird. Da verarbeitet man immer persönliches. Warum also nicht auch den Tod der Mutter?“
Na ja, ich dachte dabei an den Maler Gallen-Kallela, der ein Bild für den finnischen Nationalepos Kalevala malte, auf dem eine Frau bei dem Leichnam ihres toten Sohnes sitzt. Als Model hat er seine eigene Mutter genommen – und damit ihr Gesicht den passenden gramvollen Ausdruck bekam, hat er ihr eine tragische Geschichte nach der anderen erzählt, wärend er sie porträtierte.
Wäre ich die sterbende Mutter, würde ich doch hoffen, dass mein Sohn andere Gedanken hat, als das die Lampe so steht, dass das Licht auch gut die Falten auf meinem Gesicht zur Geltung bringt, damit das ein möglichst eindrucksvolles Bild wird.
@shark
Ich habe auch gedacht, was die Mutter wohl empfunden haben wird. Statt die Hand gehalten zu bekommen oder irgendwas emotionales herüberkommt, hört man als Sterbende dann nur ein -ihr vermutlich vertrautes- Pinselkratzen.
Vielleicht war er ja zwischendurch nett und hat sich anständig benommen (also auf eine perfekte Ausleuchtung verzichtet) und sie hat gewußt, dass ihr Sohn sich so selbst beruhigt.
Eine Freundin von mir hat während des Sterbeprozesses ihrer Mutter an einem Quilt gearbeitet, ihren Mama-quilt. Heute ist der Quilt ihr hochheiligstes.
___
Zum Video, ich habe es auch bei youtube gesehen und fand es unspektakulär- will heißen, dass ich die Aufregung nicht verstehe. Ich hätte mehr medizinische Hindergrundinfos vermutet.
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Nekrolog
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das einzige was kommt, ist ein Video darüber, das die analogen Satanlagen abgeschaltet werden
Ich kann die Neugierde schon verstehen. Wer würde nicht gerne versuchen ob er einen Blick ins Jenseits erhaschen kann. Darüber hinaus sind die Momente in denen wir auf diese Welt kommen und denen wir wieder von ihr gehen voller Mystik. Bilder in denen ein Mensch geboren wird bewegen mich stets zu Tränen. Ob man einen so intimen Moment nun für aussenstehende öffentlich machen muss? Aber der Herr wollte es ja so.
@ Micha: Ich habe einige Sekunden überlegt, was denn wohl „Satan-Lagen“ seien.
Ganz so neu ist die Idee wohl nicht, den Sterbeprozess zu dokumentieren. Ich kann mich an die Bilder eines Malers (ich weiß leider seinen Namen nicht mehr) erinnern, der den Sterbeprozess seiner eigenen Mutter in einer Folge von Bildern festgehalten hat.
Fand ich schon recht beklemment, sowohl den Anblick des von Schmerz gezeichneten Gesichts der alten Frau, über das Bild mit dem offenstehenden Mund und dem leeren Blick der Toten, bis zu letzten Bild, wo sie „hergerichtet“ war für die Beerdigung.
Ebenso beklemmend wie das Nachdenken über die Situation, die beim Entstehen der Bilder geherrscht hat: Da stirbt seine eigene Mutter, und der Maler benutzt das für seine Profession…
Maler wird man ja nicht aus dem gleichen Grund wie man Bürokauffrau wird. Da verarbeitet man immer persönliches. Warum also nicht auch den Tod der Mutter?
Ich find das Video sehr interessant (habs auf YouTube gefunden) und finde es auch durchaus legitim den Prozess des Sterbens zu dokumentieren.
@ Ich:
„Maler wird man ja nicht aus dem gleichen Grund wie man Bürokauffrau wird. Da verarbeitet man immer persönliches. Warum also nicht auch den Tod der Mutter?“
Na ja, ich dachte dabei an den Maler Gallen-Kallela, der ein Bild für den finnischen Nationalepos Kalevala malte, auf dem eine Frau bei dem Leichnam ihres toten Sohnes sitzt. Als Model hat er seine eigene Mutter genommen – und damit ihr Gesicht den passenden gramvollen Ausdruck bekam, hat er ihr eine tragische Geschichte nach der anderen erzählt, wärend er sie porträtierte.
Wäre ich die sterbende Mutter, würde ich doch hoffen, dass mein Sohn andere Gedanken hat, als das die Lampe so steht, dass das Licht auch gut die Falten auf meinem Gesicht zur Geltung bringt, damit das ein möglichst eindrucksvolles Bild wird.
@shark
Ich habe auch gedacht, was die Mutter wohl empfunden haben wird. Statt die Hand gehalten zu bekommen oder irgendwas emotionales herüberkommt, hört man als Sterbende dann nur ein -ihr vermutlich vertrautes- Pinselkratzen.
Vielleicht war er ja zwischendurch nett und hat sich anständig benommen (also auf eine perfekte Ausleuchtung verzichtet) und sie hat gewußt, dass ihr Sohn sich so selbst beruhigt.
Eine Freundin von mir hat während des Sterbeprozesses ihrer Mutter an einem Quilt gearbeitet, ihren Mama-quilt. Heute ist der Quilt ihr hochheiligstes.
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Zum Video, ich habe es auch bei youtube gesehen und fand es unspektakulär- will heißen, dass ich die Aufregung nicht verstehe. Ich hätte mehr medizinische Hindergrundinfos vermutet.
mich lässt das direkt an edgar allan poes „die tatsachen im falle waldemar“ denken