Bestatter steckt im Schnee fest – Beerdigung fällt aus
Weil der Bestatter mitsamt Leichenwagen und Sarg im Schnee steckengeblieben war, musste eine Trauerfeier mit anschließender Beerdigung in der Nähe von Mailand/Italien zunächst verschoben werden.
Bei einer Beerdigung mussten die Trauergäste in einer Kirche an der Grenze zu Mailand eine unangenehme Erfahrung machen. Der Bestatter war mit der Leiche im Schnee liegengeblieben. Medienberichten zufolge wurde er – zehn Kilometer vom Leichenwagen entfernt – mit Unterkühlung auf einem Berg östlich der Alpen gefunden.
Die verstorbene 56-jährige Frau war Anfang des Jahres 2024 mit ihrem Auto in den Comer See in Italien gestürzt. Zwei Beifahrer überlebten schwer verletzt und sind noch im Krankenhaus.
Nach dem tragischen Unfall sollte der Bestatter die Leiche im Sarg zur Beerdigung nach Mailand bringen. Doch er beschloss, seinen Eltern unterwegs einen Besuch abzustatten. Dafür fuhr er einen Umweg über eine im Winter eigentlich gesperrte Schotterstraße. Auf etwa 2000 Metern Höhe versagte dann der Leichenwagen.
Da der Bestatter keinen Handyempfang hatte, ging er zu Fuß fast zehn Kilometer durch den Schnee, bis zu einer Hütte. Von dort aus alarmierte er die Bergrettung. Diese brachte den unterkühlten Mann ins Tal und ins Krankenhaus.
Die zurückgelassene Leiche wurde im Nachhinein zum Friedhof gebracht. Die Angehörigen zeigten wenig Verständnis: „Die Kirche war voll, aber der Sarg kam nie an“, schimpft einer der Hinterbliebenen. „Es ist absurd, nicht informiert worden zu sein.“
Die Beerdigung im Mailand wurde aufgrund des Vorfalls vorerst verschoben.
Corriere della Sera.
gemeldet von „Nelkenheini“
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- bestatter-schnee-1: Symbolfoto KI-generiert
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Naja, dumm gelaufen und dann kam auch noch Pech dazu. Ich finde die Idee bestechend, mit einem Leichnam im Kofferraum bei den Eltern vorzufahren, aber vielleicht waren die ja selbst früher in der Branche tätig.