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Bestatterverband mag Undertaker Tom

Ich hätte etwas gegen Bestatterverbände, warf mir mal ein Kollege in einer Mail, nicht ganz ernst gemeint, vor.
Nein, habe ich aber gar nicht. Wenn es einen Verband linksrheinischer Schweinemistverwerter gibt, warum sollen sich dann nicht auch die Bestatter in Verbänden organisieren?
Berufsverbände, Ständeorganisationen, Zünfte und Innungen haben ihren Sinn und können die Gemeinschaft bilden, in der man bekanntlich stark sein kann. Vor allem Bestatter sind dafür bekannt, daß sie nicht unbedingt immer einen offenen Umgang mit Kollegen pflegen und deshalb kann die Mitgliedschaft in einem Verband durchaus sinnvoll sein, um Kontakte zu knüpfen und Rückhalt zu finden.

Die Verbände bilden weiter, informieren und helfen, haben also durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Einer dieser Verbände (und wohl auch der größte) ist der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (BDB) in Düsseldorf, dem rd. 3.500 deutsche Bestatter angehören.
und der hat eine Verbandszeitschrift nur für Mitglieder, die da „bestattungskultur“ heißt. Die gibt es nur für Mitglieder und da ich in keinem Verband Mitglied bin, bekomme ich diese Zeitschrift immer nur auf Umwegen von einem Kollegen.

Außerdem gibt es noch den Verband unabhängiger Bestatter e.V. (VuB) mit Sitz in Espelkamp, der Insidern als Nachfolgeorganisation des eher durch unrühmlich/ungeschicktes Auftreten bekannten „Bund freier Bestatter“ mit vormaligem Sitz in Essen, bekannt ist. Auch dieser Verband hat eine Zeitschrift: „VuB aktuell“ erscheint vierteljährlich und wurde mir auch immer von einem Kollegen zugesandt.

Als weiteren Verband gibt es noch den Verband deutscher Bestattungsunternehmen e.V. (VDB) in Berlin, ob der überhaupt eine Publikation herausbringt weiß ich gar nicht, hat mich aber auch noch nie interessiert.

Gegen die Verbände habe ich überhaupt nichts, ich mucke manchmal nur auf, wenn mal wieder so getan wird, als habe man nicht nur das Löcherschaufeln, sondern gar das Loch an sich quasi erfunden und nur Verbandsmitglieder könnten überhaupt anständig einen Griff an einen Sarg schrauben.

Aber ausgerechnet der „große Verband“ widmet mir jetzt eine ganze Seite in der aktuellen Ausgabe 04/2009 der „bestattungskultur“:

Und zwar stellt Redakteurin Cathrin Janocha dort das zum Weblog erschienene Buch „Gestatten, Bestatter! Geschichten, die das Sterben schrieb“ vor:

Zitat:

Wenn man das Buch zuklappt, macht man das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Manchmal geht dem Lachen allerdings ein intensives Kopfschütteln voraus – so mancher Bestatter wird ähnliche Situationen kennen. Man merkt, dass Tom ein Mann vom Fach ist. Er zeigt, dass jeder Todesfall, jeder Auftrag, jede Begegnung in seinem Berufsalltag anders und einzigartig ist und Einfühlungsvermögen, Geduld, Fexibilität und oft Einfallsreichtum verlangt. Und er zeigt, dass ein Bestatter von heute längst nicht mehr mit dem alten, düsteren Klischeebild von einst zu vereinbaren ist – Bestatter können Humor haben und gut unterhalten.


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. Februar 2014 | Peter Wilhelm 22. Februar 2014

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guggug
15 Jahre zuvor

lobhuldigt und preiset ihn 😉

15 Jahre zuvor

Folget der heiligen Fla… AUAA AU AU AU

Bin ja schon weg 🙁

Dorien G
15 Jahre zuvor

Was, wir sind doch nicht der Bund freier Bestatter!?!
Wir sind der Verband unabhängiger Bestatter e.V.!
Der Bund freier Bestatter ist unser Feind!

Ich dachte, wir wären der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V…

15 Jahre zuvor

»Was ist eigentlich aus dem Bund freier bestatter geworden?«

»Der sitzt da drüben.«

»SPALTER!«

DerBayer
15 Jahre zuvor

Verbandsgeklüngel hin oder her, die zitierte Rezension kann ich nur unterschreiben.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Hast Dir’s verdient.

15 Jahre zuvor

Qualität wird eben belohnt. So war es und so wird es auch immer bleiben 😉

Elanor
15 Jahre zuvor

Genau dieser „Artikel“ ist mir beim ersten Durchblättern auch sofort ins Auge gesprungen *g*

Micha
15 Jahre zuvor

Du wirst immer bekannter.
Schön.

Höxter_lebt
15 Jahre zuvor

Das ZDF sucht gerade einen Nachfolger für den Kerner, und diesmal sollte es ein etwas Seriöserer werden…

Yes you can!




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