Du hast mal so begeistert von Deinem Leichenwagen einem alten Mercedes geschrieben. Ganz lieb frag:
Kann ich da mal bitte ein Bild davon sehen?
Gerne:
© Bestatterweblog.de
Hier gibt es eine Seite mit Hinweisen zum Bau von Bestattungswagen.
230er W123, Umbau durch Rappold, Modell 77B, Radstand kurz 2795 mm
Nachtrag: Die kleine Tür hinter der Beifahrertür lässt sich tatsächlich öffnen. Sie ist nur halbhoch und bietet Zugang zu dem Bereich unter dem Sargladeboden im Transportabteil. Dort befindet sich u.a. das Reserverad und Zubehör.
Nachtrag 2:
Ist das ein Umbau von einem Coupé oder einer Limousine? Kann man das an den hinteren Türen erkennen? Auf dem Foto ist nur eine halbe hintere Tür zu sehen, Coupé?
Ob die hinteren Türen, halb, ganz oder gar nicht vorhanden sind, hat nichts damit zu tun, ob es sich um einen Umbau aus einem Coupé oder einer Limousine handelt. Das ist eher eine Philosophie- und Ausstattungsfrage des jeweiligen Umbauers. Im Übrigen hat das Coupé keine hinteren Türen.
Auf der Basis des um fast 9 cm kürzeren Coupés wurden nur in Ausnahmefällen Bestattungswagen gebaut. Die meisten haben den normalen Radstand der Limousine von 2.795 mm.
Später kamen dann auch Bestattungswagen auf der Basis des langen T-Modells (Kombi) mit einem Radstand von 3.425 mm heraus.
Zu allen Zeiten haben die Hersteller von Bestattungswagen aber auch Verlängerungen des Grundmodells selbst vorgenommen bzw. bei der Firma BINZ vornehmen lassen.
Grundsätzlich muß man noch die Fahrzeuge unterscheiden, die nachträglich aus einem ganz normalen Straßenfahrzeug umgebaut wurden und solche, die schon ab Werk aus Rohkarosserien der Hersteller fast von Grund auf neu gebaut werden.
Alle diese Varianten sind möglich. In neuerer Zeit kamen die vielen Vans und Lieferwagen/Kleinbusse hinzu. Bei denen ist der Umbauaufwand deutlich geringer, da sie schon ab Werk die erforderliche Läge und Ladekapazität haben.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: bestattungswagen, mercedes, w123
Sag, da ist ja hinten noch ein Seitentürgriff dran, oder?
Wozu ist der gut? Öffnen kann man nichts damit, oder ist das ein Geheimgang, um der Leiche noch eine letzte Chance zu geben (müsste dann von innen auch zu öffnen sein)…
Ich sach doch, das letzte Auto ist IMMER ein Kombi *fg*
Hach, der gute 123er, damals, bis dass der TÜV oder Feinstaub euch scheidet und so… Spitzen-Wagen, jedes Problem hat seine Schraube und kein Steuergerät oder ähnliches.
Wenn ich Sachen wie „ganz lieb frag“ lese, dreh sich mir der Magen um. Ist derjenige nicht in der Lage, einen vernünftigen ganzen Satz zu schreiben?
@Steffi: Das war doch ganz eindeutig eine Frau! ;oP
scnr…
@Steffi: Das sind auch Leute die mit „sagt der Schnuppi“ oder „meint der Schnuppi“ Ihre Beiträge abschließen
Wow….der 123er ist schon immer einer meiner favoriten gewesen, bin gerade auf der suche nach einem coupe dieser baureihe….schönes teil…aber sicher selten
Hach wenn ich nur das dieselige Plockern des Leerlaufs höre, muss ich an Früher denken, wo ich als kleiner Junge auf dem Rücksitz des Benz meines Opas sitze, die Hand zärtlich auf den Kustfellschonbezügen des Vordersitzes gelegt, kurz bevor wir durch kleine Moseldörfchen zu Kaffee und Kuchen gefahren sind. Seufz.
@satyasingh: vermutlich Ladefach unterhalb der Ebene, auf der der Sarg ruht.
Aber was war (auf der gedachten Verlängerung des Fensterholmes der Beifahrerseite) da oberhalb des Daches zu sehen, was wie das Kennzeichen „verwischt“ wurde?
Und (er)kennt keiner den Hintergrund?
Schade, dass du es darin nie eilig ist, denn der Wagen wäre prädestiniert für so ein Blaulicht, das sich die Zivilbullen manchmal aufs Dach klatschen.
Wow! Schicker Wagen!
Wenn es mich mal ereilt, möchte ich auch mit nem W123 herumkutschiert werden 🙂
Hach ja … der W123 war das Auto, das mein Vater 10 Jahre lang fuhr, während der Zeit, als ich volljährig wurde, und den ich NIE ohne einen der alten Herrschaften fahren durfte („du brauchst dir gar nicht einbilden, du könntest mit 18 gleich meinen Mercedes fahren …“ 🙁 )
300 D, Bj 1979. Einsteigen, vorglühen, starten, dann hörte er sich ziemlich „dieselig“ an, und es kam hinten eine grosse schwarze Wolke raus. Mein alter Herr hat einmal beim Anlassen leider übersehen, dass meine Mutter (mit Rock) hinter dem Auspuff stand … 😀
Erst heute hab ich an diesen Wagen gedacht – ich denke mal, der würde heutzutage keine Feinstaubplakette bekommen, oder?
Ich hab mal eine Frage, die mein Bruder letztens aufgeworfen hat: Warum haben Bestattungswagen eigentlich hinten Fenster, sie sind ja eh immer zugehängt mit Gardinen? Ist das nur, damit es nicht so lieferwagenmäßig aussieht?
Vorhänge sind halt Pietätvoll 🙂
Keiner will in einem Lieferwagen liegen, und die Gardinen vermitteln sowas wie Privatsphäre 🙂
jetzt kann man(n) auch mailen…entschuldigt. gerber888@web.de
Für alle Benziner der W 123er Reihe gibt es 3-Wege-Kats zum Nachrüsten und die Fahrzeuge bekommen dann problemlos die grüne Umweltplakette.
Unser Fahrzeug ist nicht umgerüstet, bekommt daher auch immer einen Schluck Bleiersatz zum Bezin. Eine Umweltschutzfeinstaubplakette braucht das Fahrzeug nicht, da es nicht in solchen Zonen eingesetzt wird.
Ansonsten bekommen Bestatter durchaus Sondergenehmigungen.
Jetzt mal vollkommen unabhängig von allem „mystisch-rauchigem“ was so ein Auto für Otto-Normalverbraucher vllt. an sich haben mag: Die Dinger sind einfach verdammt schön anzusehen.
Und der W123 ist ja eh son altes Schlachtschiff; den würd ja nichtmal die Elona Gay kaputt kriegen.
So einen habe ich gerade noch zu verkaufen…die hinteren Türen sind bei meinem Modell aber vollständig (war kein Coupé sondern Limousine welche umgebaut wurde), ich glaube der Umbauer war Pollmann, 240er Dieselmaschine, 78.000km, bei Interesse bitte EMail…
Liebe Grüße an Alle
der Gerber
Habe so einen Wagen damals(tm) als Zivi im Rettungsdienst auch gefahren als RD-Umbau und ich habe das Fahrgefühl einfach nur genossen. Das einzig negative war der verlängerte Radstand von 15cm, was man beim Rangieren extrem gemerkt hat.
Parallel gab es dazu noch einen W124 (glaube ich, nagelt mich nicht drauf fest) als 2,3l-Diesel, den ich aber nicht halb so gerne gefahren bin.
@Gerber: Ob die hinteren Türen, halb, ganz oder gar nicht vorhanden sind, hat nichts damit zu tun, ob es sich um einen Umbau aus einem Coupé oder einer Limousine handelt. Das ist eher eine Philosophie- und Ausstattungsfrage des jeweiligen Umbauers.
Auf der Basis des um fast 9 cm kürzeren Coupés wurden nur in Ausnahmefällen Bestattungswagen gebaut. Die meisten haben den normalen Radstand der Limousine von 2.795 mm.
Später kamen dann auch Bestattungswagen auf der Basis des langen T-Modells (Kombi) mit einem Radstand von 3.425 mm heraus.
Zu allen Zeiten haben die Hersteller von Bestattungswagen aber auch Verlängerungen des Grundmodells selbst vorgenommen bzw. bei BINZ vornehmen lassen.
Grundsätzlich muß man noch die Fahrzeuge unterscheiden, die nachträglich aus einem ganz normalen Straßenfahrzeug umgebaut wurden und solche, die schon ab Werk aus Rohkarosserien der Hersteller fast von Grund auf neu gebaut werden.
Den Typ fuhr ich Anfang der Siebziger im Rettungsdienst. Die lösten die Mercedesfahrzeuge mit den senkrechten Scheinwerfern ab. Wir bekamen damals zwei in dieser kurzen Ausführung, doch alle weiteren hatten dann wieder einen langen Radstand. Der Patientenraum war so kurz, das die Trage bis zur Trennwand reichte. Wie ich damals bei BINZ sehen konnte, hatten die dort für die längeren Fahrzeuge Rohkarossen in Grau grundiert bereit stehen.
sehr schön! finde die „älteren“ modelle teils schöner/schlichter(obwohl sie mindestens genausoviel hergeben) als die neuen…
hatten letztens einen vertreter da, der einen ford-mondeo umbau vorstellte… gefiel meinem chef und mir überhaupt nicht…
es ist schwer einen kompromis zwischen schlichtheit/seriösität und eleganz zu finden…
mein chef hat einen „älteren“ volvo(grau), ich meine so um die 12 jahre alt….
Hallo.
Ich hätte ein Mercedes W123 Bestattungswagen Doppelkabine 300D zu verkaufen. Kann mir da jemand weiter helfen. Suche dringend einen Käufer.
Auch wir hatten einen W123 mit 2,3 Liter Maschine, ein Umbau vom normalen PKW von Rappold Baujahr 1983, mit Zwei Sarg System.
Hat bis zum Ende unserer Firma super gelaufen. Die zwei Türen hinten hatte er nicht, aber der auf dem Bild könnte glatt unser Wagen sein.
Meine Güte was hat man in der langen Zeit mit diesem Wagen alles erlebt, fühle mich gerade 15 Jahre zurück versetzt, ja bittersüße Nostalgie!