Herr Kollerbauer hat seine Mutter beerdigen lassen müssen. Zu diesem Anlaß ist sein zwei Jahre jüngerer Bruder aus Amerika gekommen und hat sich bei ihm einquartiert.
Ich könnte jetzt eine lange Geschichte schreiben, formuliere stattdessen aber die goldenen Regeln, wie man seine deutschen Verwandten am Besten ärgert.
Wenn Du es als Deutscher in Amerika zu etwas gebracht hast, bringst Du Deine bucklige Verwandtschaft in Deutschland so richtig auf die Palme, wenn Du sie besuchst und folgende Tips beherzigst:
– Bringe ihnen etwas möglichst Häßliches und absolut Nutzloses mit.
Am Besten etwas wofür es in Deutschland weder Zutaten, noch Verbrauchsmaterialien gibt.
– Wirf einen Blick in den Kühlschrank Deiner Gastgeber, schüttele Dich angewidert und unterdrücke nur knapp ein aufsteigendes Aufschäumen Deines Mageninhaltes.
– Verweise auf Deine 137 Allergien und frage völlig erstaunt, ob man denn keine frischen karibischen Fischprodukte habe, Du würdest Dich in erster Linie von Catfish und frischem Lobster ernähren, das gäbe es bei Euch für ein paar Cent an jeder Ecke.
– Gehe stattdessen mit Deinen Deutschen Verwandten teuer essen, bestelle viel, am Besten von jedem etwas, ermuntere Deine Gastgeber, sich ebenfalls viel und üppig zu bestellen und zücke dann eine Kundenkarte Deines Stammlokals in den Staaten. Oh, sorry, die geht hier nicht? Könnt Ihr das dann mal übernehmen?
– Für zwischendurch sende Deine Verwandten los, um möglichst teure und seltene Lebensmittel für Dich zu besorgen, am Liebsten welche, die sie garantiert nicht mögen. Iß aber auf keinen Fall etwas davon.
– Unterlasse es keine Sekunde lang, darauf zu verweisen, daß in Amerika alles größer, besser und schöner ist.
– Werde ein bißchen krank, am Besten vom Essen das Deine Verwandten gekocht haben. Deine Kasse gilt in Deutschland nicht, lass sie für Dich in die Apotheke rennen, um Zeug zu kaufen.
– Baue im Bad eine ganze Batterie von Desinfektionsmitteln auf, sprühe alles damit ein, zeige Deinen Verwandten wie dreckig Du dort alles findest.
– Schicke Deine Verwandten los, um für Dich einen möglichst großen und teuren Schrankkoffer zu kaufen, für die ganzen Souveniers die Du holen willst. Lasse sie auf der Rechnung für den Koffer sitzen, den sie niemals selbst werden gebrauchen können und stelle dann kurz vor Deiner Abreise fest, daß Du ihn auch nicht brauchst. Nimm aber unbedingt die Quittung mit!
– Von zu Hause aus mußt Du bei Deinen Verwandten anrufen und sie nach Deiner goldenen Uhr suchen lassen, die Du auf jeden Fall in Deinem Gästezimmer vergessen hast.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: amerika, besuch
Au ha, die arme Verwandschaft. Die werfen einen schneller raus wie Du drin bist.
Ich dachte erst, mein Feedreader hätte ein Problem 😉
Also der tolle Bruder wäre mir spätestens nach der dritten deartigen Aktion aus den Haus geflogen. Da er vermutlich sowieso nicht vorhatte wiederzukommen und der Kontakt auch nicht nach den Besten klang, wären mir meine Nerven wichtiger gewesen als ein „gutes“ Verhältnis. Aber diese Leute sterben leider nicht aus.
Na das klingt ja ganz wunderbar. Arme, bucklige Verwandtschaft…
Kann es sein, dass da ein Teil doppelt drin ist?
Jaja, diese Amis. Kulturlos, laut, angeberisch und geizig. Gut, dass das mal einer schreibt, der sich auch noch von diesen Banausen ausbilden lassen musste. Heiliger Obama, erlöse uns.
(Ironie an)
Das hört sich ja an, als ob da fast ne zweite Beerdigung notwendig geworden wäre -.- Au backe! Naja, fragt sich, ob die Überführung billiger gewesen wär…
(Ironie aus)
Das sind Nebenkosten, die den Bestattungskosten zugerechnet werden, und anschliessend vor der Überweisung des restlichen Erbanteils nach Amerika abgezogen werden.
Ich hätte den erst gar nicht bei mir wohnen lassen, auch wenn ich zehn freie Zimmer gehabt hätte. Wenn ich jemanden nicht gut kenne, pennt derjenige nicht bei mir. Verwandtschaft hin oder her. Wer sich einen Flug leisten kann, kann sich auch eine Woche günstiges Hotel leisten.
„Jaja, diese Amis. Kulturlos, laut, angeberisch und geizig.“
Wie schade, daß es ein Deutscher ist. Aber rausgeschmissen hätte ich den auch, egal, welcher Nationalität.
hmmmm….Was soll daran jetzt komisch sein?
Ich habe selber Verwandtschaft in Amiland und jedes Mal wenn einer davon hier ist trifft einiges zu.
Zum Glück besitzt diese Person ein eigenes Deutsches Konto und darüber muß man sich denn keine Gedanken machen, aber ansonsten muß ich dem Ganzen zustimmen.
Das einzige, was ich von der Liste bestätigen kann, ist der irrationale Horror, den Amerikaner vor Mettbrötchen haben…